Ich weiß nicht, ob deine Frage noch aktuell ist.
Derzeit arbeite ich bei LIDL als Aushilfe (450€ Basis) und studiere nebenbei. Die 12,5€ pro Stunde stimmen, darauf kommen noch gewisse Zuschläge (man landet bei rund 13€ pro Stunde). Das mit dem Urlaub, dem Urlaubs- und Weihnachtsgeld stimmt. Dieses Zusatzzahlungen werden bei mir jeden Monat mit überwiesen und nicht nur einmal pro Jahr, da man sonst über 450€ kommen würde.
Ich arbeite in der Regel morgens ab 6 Uhr, um die Regale einzuräumen. Um ehrlich zu sein - es ist ein Knochenjob mit großem Stressfaktor. Egal wie schnell du bist, es soll immer schneller sein und die Wertschätzung der Vorgesetzten ist gering. Die Zeitvorgaben um eine Palette einzuräumen liegt bei 25-30 Minuten, was gerade in den ersten Monaten mehr als unrealistisch ist. In den ersten Wochen brauch man in der Regel das doppelte, nach 1-2 Monaten brauch man ca. 35-45 Minuten.
Da die Arbeitszeit im System gespeichert wird sieht dein Chef ALLES und spricht dich drauf an, schneller zu arbeiten. Dein Vorgesetzter bekommt Druck von seinem Vorgesetzten, welchen er an dich weiter gibt.
Außerdem wird man als Minijobber ca. alle 2-3 Tage angerufen/angeschrieben, ob man nicht noch eine Zusatzschicht übernehmen kann (so landet man manchmal bei 20 Stunden die Woche, werden irgendwann ausgeglichen). Im Prinzip ist man als Minijobber der Arsch für alles. Verglichen mit den Auszubildenden muss man ca. 75% des Umfangs ihrer Arbeit übernehmen, hat aber nur ein Viertel ihrer Zeit.