Pro Palästina oder pro israel?
Seite A würde sagen, dass Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten und ein wichtiger Zufluchtsort für jüdische Menschen ist, die historisch gesehen eine ziemlich harte Zeit hatten. Als einziger mehrheitlich jüdischer Staat der Welt ist es der einzige Ort, an dem das jüdische Volk wirklich vor Diskriminierung sicher ist.
Seite B würde sagen, dass die Palästinenser Israel kurzerhand auf ihr Land fallen ließen und dass die Israelis seitdem immer mehr davon genommen haben. Die israelische Regierung behandelt die Palästinenser in Siedlungen nicht fair und hat die IDF völlige Verachtung für die Regeln der Kriegsführung gezeigt, indem sie ältere Menschen, Frauen, Presse und Kinder ohne Reue tötet
6 Antworten
Weder noch: ein Konflikt, der schon Jahrzehnte dauert, kann man nur mit Verhandeln lösen. Aber dazu fehlt im Moment der Wille auf beiden Seiten.
Die einzige Lösung, die mir als Außenstehender einfällt: eine zwei Staaten Lösung. Das setzt aber vorraus, das jede Partei die andere anerkennt und nicht vernichten will. - also muss auch eine Hamas anerkennen, das Israelis ein Recht auf Leben haben.
Man kann per Se nicht pro radikalen Islam sein. Israel hat nur auf einen Angriff reagiert. Dass der hart ist, da sollen Muslime mal nicht heulen, sondern auch mal die Frage stellen ob man an all dem nicht einfach auch selbst Schuld ist. Aber im Islam gibt es keine Intellektuellen. Niemanden der reformen vor bringt. Es gibt dort niemanden der die moderne möchte. Man will wie im Mittelalter leben. Also wird es immer schwierig sein dort Menschen zu finden, mit denen man vernünftig sprechen kann.
Pro Israel
Das ist von 2002.
Man könnte ja sagen, dass die Israelis vor 2002 auf jahrzehntelangen Terror und mehrere Auslöschungskriege reagiert haben.
Das Land "Palästina" hat es noch nie gegeben, rechtlich gesehen, aber auch bevölkerungstechnisch gesehen. Denn bevor Israel Israel wurde, war das Land völlige Wüste und Einöde. Das vergessen manche Leute völlig.
Außerdem haben die Länder um Israel herum den Staat vom ersten Tag an nicht akzeptiert, weil sie Juden für ihre Feinde halten, aufgrund ihrer Religion.
Israel ist ein Rechtsstaat, der es zur Zeit sehr schwer hat und der auch sehr darum kämpft, in der Welt nicht sein Gesicht zu verlieren und dennoch um sein Existenzrecht ringt, selbst wenn die Mittel für Außenstehende nicht immer ganz nachvollziehbar sind, auf den ersten Blick. Das liegt aber oft auch am Informationsmangel und der Bilderbeflutung aus dem Palästinensischen Teil, der natürlich ganz klar unter dieser Situation massiv leidet, aber aus meiner Sicht, eben nicht ganz unschuldig ist an seiner Lage. Sie kämpfen seit Jahren um das Recht Israel zu vernichten. Aber das haben sie nicht. Und anstatt es einzusehen, tun sie alles dafür, ihren Plan umzusetzen, egal wie aussichtslos er ist.
Israel ist ein Rechtsstaat? Warum tritt dieser Staat das Menschenrecht dann seit Jahrzehnten mit Füßen? https://weltwoche.ch/story/ein-gefaengnis-namens-gaza/
Gaza wid seit 2007 Jahren von Hamas regiert, und das sind nicht so nette Leute...
"war das Land völlige Wüste und Einöde" - aber es gehörte zu? Oder war dieses Land staatenlos?
Es war mal eine Region des Osmanischen Reiches, nach dem WK1 wurde diese Region geteilt in Mandatsgebiete der Franzosen und der Briten.
Ein Palästina als eigenen Staat gab es nie.
Laut Wikipedia gab es das mal, so wie es dereinst Gebiet der Juden war, bevor es Jordanien und Damaskus in Besitz nahmen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stina_(Region)
Es wird immer derart argumentiert, dass die dort lebenden Araber/Palästinenser oder was auch immer, alle Rechte verloren hätten, nachdem die Israelis bei Beginn dieses Konflikts obsiegt hatten. Aber nach dieser Argumentation müsste man den Deutschen ihre Art des Umgangs mit Polen und jüdischen Polen, nach dem Sieg im WW2 über Polen, auch zugestehen. Dabei war dieser Umgang genau so wenig korrekt, wie es der Umgang der Israelis mit Palästinensern ist, so wie es Frau Sprecher in ihrer Reportage dokumentiert hat.
Und dann gibts noch die Masse an Leuten, die den Zorn beider Seiten verstehen und der Meinung sind, dass man sich endlich mal zusammensetzen und versuchen sollte eine Lösung zu finden, mit der die Mehrheit beider (oder sind es langsam drei - ich bin der Ansicht, dass Gaza und Westbank nicht mehr gemeinsam unterwegs sind) Parteien leben kann. Allen wird man es nie Recht machen können.
Ganz nebenbei: ältere oder behinderte Menschen und Kinder mögen besonders schützenswert sein, Frauen sind es allein aufgrund ihres Geschlechts jedoch ganz sicher nicht - Frauen sind Soldatinnen, Terroristinnen und Partisaninnen und arbeiten oft aktiv den kämpfenden Truppen zu. Und ein junger Mann, der zb Obst verkauft ist auch kein Kämpfer und somit auch kein legitimes Ziel
Keine nicht am Krieg beteiligte Person sollte durch einen Krieg ernsthaft zu Schaden kommen - also Schutz der Zivilisten
Presse und Ambulanz gilt meiner Ansicht nach ebenfalls als unantastbar und dürfen auch nicht missbraucht werden (zb zum Transport von Kämpfern, Waffen und Munition) - aber da hält sich gefühlt schon lange niemand mehr dran. Und genau das macht diese auch vermehrt zu Zielen.
Es waere ja schoen wenn es Krieg ohne zivile Opfer gaebe, aber das gibt es nunmal nicht.
Deshalb sollte man erst gar keinen Krieg anfangen.
Natürlich pro Israel. Erstens gibt es keinen Staat Palästina und zweitens, bin ich für Frieden Demokratie, Menschenrechte und das Völkerrecht.
Du bist für Menschenrechte? Warum dürfen die Israelis die Menschenrechte der Palästinenser seit Jahrzehnten mit Füßen treten? https://weltwoche.ch/story/ein-gefaengnis-namens-gaza/
Und wenn sie dann aus Gaza abziehen ists auch nicht recht?
Der Artikel ist aus 2002, israel ist 2005 abgezogen.
Aus Gaza sind sie abgezogen, aber die Siedler blieben
Nein, die wurden sämtlichst auch aus Gaza abgezogen.
Bis zum letzten Siedeler.
mein Gott, wo informierst du dich? ALLE Siedler sind aus Gaza abgezogen.
Müsste man dann sarkastisch sagen, dass die Palästinenser am 7.10.2023 auf ihre jahrzehntelange Unterdrückung reagiert haben? https://weltwoche.ch/story/ein-gefaengnis-namens-gaza/