private schule oder staatliche schule - was ist besser?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

private schule 70%
staatliche schule 30%

14 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
private schule

Eine Privatschule ist ein normales Unternehmen und da sollte jeder auf das Wohl des Unternehmens achten - vergleichbar mit einem Aktienunternehmen, dort soll ja auch der Gewinn und im Endeffekt die Dividende so groß wie möglich sein. Bei Privatschulen steht also erstmal der Erfolg der angestellten Lehrer im Vordergrund, was bedeutet, dass die Lehrer sich anstrengen müssen und aktiv sein müssen, um bei Ihren Schülern gute Noten herauszukitzeln. Von daher denke ich, dass eine Privatschule eine positive Alternative ist. Negativ finde ich aber, dass die Lehrer dann ebenso die Schüler bearbeiten, wie ein Autobauer sein Werk. Man merkt auch hier wieder, dass Bildung in vielen Ländern ein Gut ist.

Ich bin da unentschieden. Für die staatliche Schule spricht, dass sie "normale" Kontakte ermöglicht und man - mitten in der Gesellschaft - einen Weg mit gleichen Chancen und Risiken durchläuft wie alle anderen. Das, was hier pauschal zu den Qualitäten der Lehrer geschrieben wird, wirft eher ein bezeichnendes Licht auf die Schreiber. Ich habe auch an Privatschulen, die monatlich pro Schüler über 200 Euro kosten, absolute Nullen erlebt, die - so mein Eindruck - an der staatlichen Schule erheblichen Ärger bekommen hätten. Die Privatschule hat den Vorteil, dass man unter sich bleibt und, so hofft man, von Mitschülern mit mangelhafter Sozialkompetenz verschont bleibt. Das muss aber nicht immer so sein, manchmal sind z.B. Waldorfschulen Sammelbecken schwieriger Eltern und voll von Schulversagern von staatlichen Schulen. Auf jeden Fall ist das Schulgeld eine Barriere für Familien mit Migrationshintergrund, das ist ganz klar und belegbar. Auch die pauschale Aussage der individuellen Betreuung stimmt so nicht. Waldorfschulen z.B. haben teilweise locker über 30 Schüler pro Klasse und finden das auch gut so. Kurzum, es ist nicht alles so einfach, wie es hier dargestellt wird. Jeder sollte für sich entscheiden, es ist sehr stark von der örtlichen und persönlichen Situation abhängig. Ein Schlussurteil sei mir gestattet: Ich bin für ein Verbot von Privatschulen. Man sollte den begüterten Zahnärzten und deren Nachwuchs durchaus ein Stückchen gesellschaftliche Realität verordnen.


sternchenausdd 
Beitragsersteller
 27.03.2010, 08:32

also die waldorfschule ziehe ich sowieso nicht in betracht, dafür ist eine tochter viel zu weltoffen, technisch interessiert und sie legt sehr viel wert auf ihr äußeres. ich wollte gern eine schule, wo man bezahlen muss, nicht weil wir reich sind, sondern weil eben bestimmte bevölkerungsschichten sich das absolut nicht leisten können. meine tochter geht momentan in einen staatlichen kindergarten und obwohl wir in einer sehr guten gegend wohnen, erlebe ich dort dinge, die mich stören, besonders stören mich aggressive und verwahrloste kinder, genau die kinder sind es dann auch in der schule, die den unterricht stören, bzw. im stoff nicht mitkommen und die klasse ausbremsen. meine tochter soll schon auf dem boden bleiben und sich nicht als was besseres fühlen, aber ich möchte auch, dass sie in ruhe lernen kann, die klasse nicht überfüllt ist und wenn möglich keine sozialen problemfälle das lernziel gefährden und die pausen unerträglich machen.

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private schule

schließe mich der Meinung von pilot350 an, aber ist halt eine Kostenfrage - nicht jeder kann sich eine Privatschule leisten, und es gibt sie nicht überall, und nicht jeder möchte sein Kind ins Internat geben...

private schule

Bei Lehrern auf staatlichen Schulen schläft man ein. Hätte auch vorher nicht gedacht dass das so einen Unterschied macht aber jetzt bin ich auf einer privaten Schule und es gefällt mir viel besser. Jetzt bin ich in jedem Fach um eine oder zwei Zensuren besser. Vorher mochte ich 90% der Lehrer nicht. Jetzt mag ich 10% der Lehrer nicht. Zugegeben, ich glaub ich war auf einer schlechten Schule, sogar für eine staatliche.


Cristinchen  26.03.2010, 15:07

Mich würde es mal Interressieren was es kostet!MfG.

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Chariten  26.03.2010, 15:18
@Cristinchen

Schulgeld: 12 x 55 €

Die Lehrbücher werden kostenlos ausgeliehen. Prüfungsgebühren werden nicht erhoben. Die Schule ist um genau zu sein ein gemeinnütziger Verein.

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private schule

eine privatschule kümmert sich intensiver um die schüler. die klassen sind auch nicht überfüllt. eine privatschule muss möglichst alle schüler zu einem guten abschluss bringen sonst bekommt sie einen schlechten ruf. eine staatliche schule braucht das nicht. Die lehrer einer privaten schule gehen viel mehr auf die schüler ein. und noch ganz wichtig, die atmospähre auf einer privatschule ist super, kein mobbing, keine schlägereien oder drogen und beim abschluss einen guten ruf von einer privatschule gekommen zu sein. Vor allen Dingen triffst du auf einer Privaschule keine Primis und Prolls.