Präposition "zu" => Dativ?
Nach der Präposition "zu" folgt ja der Dativ.
Meine Frage bei folgendem Satz:
Aber das ist kein Grund, nicht weiter an deinen Zielen zu arbeiten.
an deinen Zielen … Wurde hier wegen der Präposition zu der Dativ verwendet?
Oder liege ich komplett falsch?
Habt ihr generell Tipps, wie man den 3. und 4. Fall unterscheiden kann?
5 Antworten
In Deinem Beispiel hängt der Dativ an deinen Zielen von der Präposition an ab. Diese Präposition kann ja sowohl den Dativ (wir campierten an einem Seeufer) als auch den Akkusativ (unser Zeltlager grenzte an das Seeufer) regieren, wobei der Dativ viel häufiger ist.
Das zu steht in einem anderen Satzglied, kann also nichts mit den Zielen zu tun haben. Ob zu hier eine Präposition ist oder Bestandteil des Infinitivs, ist eine Streitfrage, ich würde eher zweiteres sagen.
O Himmel, weine Tränen! Du kennst Ersteres + Letzteres nicht?
Das von irgendeinem von Potter'schen Dementoren gejagter Schreiberling erfundene "zweiteres", das du unbegreiflicherweise gebrauchst, ist eine grauenhafte Nachahmung des ohnehin eigenartigen Ersteres/r, das allerdingd längst hochsprachlich ist.
Übrigens: Das "zu" bei einem Infinitiv ist zu 100% keine Präposition, sondern bloß ein Partikel.Nehr dazu lies hier: https://www.dwds.de/wb/zu#d-1-2
Nein, es ist bewiesen: zum "Infinitiv". Präposition kann's noch sein.
Etwas zu machen.
Etwas zu bearbeiten.
Zu + Infinitiv und
Infinitivsätze.
Hier wurde zu mit einem Infinitiv verbunden und keinem Dativ. Es ist nicht fest definiert, dass zu mit Dativ stehen muss, es gibt auch andere Fälle.
Zu + Infinitiv! 😊
Du verwechselst die Rektion des des Verbs "arbeiten an (+ Dativ)" mit "zu + Infinitiv".
"Arbeiten an" erzwingt immer ein Dativobjekt.
"Zu + Infinitiv" ist die Kurzform eines Objektnebensatzes mit oftmals gedacht gleichem Subjekt wie im Hauptsatz.
Alternativ: Das ist kein Grund, dass du nicht weiter an deinen Zielen arbeitest.
Richtig. Ansonsten gibt es Verben, die den Dativ bzw. Akkusativ fordern. z. Bsp. geben+Dativ; sehen+Akkusativ.