Plug In Hybrid an Haushaltssteckdose aufladen?
Hey Zusammen.
Da ich keine Möglichkeit habe, meinen Plug In BMW an einer Wallbox zu laden, würde ich diesen nun gern mittels des mitgelieferten Kabel an der Haushaltssteckdose laden. Macht ihr das auch so? Wenn ich die Ladestromstärke auf 6-8 A reduziere sollte das doch eigentlich gehen, oder?
2 Stimmen
3 Antworten
Salue
Die heute erhältlichen Elektromobile oder Pflug-In Hybride sind sehr schwer und ziehen zwischen 15 und 20 kW/h pro Hundert Kilometer aus dem Netz um die Batterie nachzuladen. Eine Phase des Haushaltstroms (230 Volt) ist auf 2.3 kW/h (bei einer 10 Amp-Sicherung und ohne andere Verbraucher) ausgelegt. Du brauchst also pro 100 km elektrischen Fahrens mindestens 6.5 bis 8.7 Stunden Ladezeit. Vermutlich hast Du ja noch weitere Verbracher auf dieser Phase und die Ladung lässt am Schluss nach.
Dazu kommt, dass Du solche Strommengen nicht einfach an einem Tiefgaragenplatz anhängen kannst.
Aber eigentlich ist es ja einfach. Wenn Du sparsam fahren möchtest und keine Wallbox zur Verfügung hast, gibt es ja die Vollhybride von Toyota. Die kommen auch in Bezug auf die Umwelt besser weg als ein Pflug-In Hybrid und Du brauchst nie eine Steckdose.
Kein Wunder wurde dieses System viel häufiger gebaut, als alle Pflug-In Hybride und Elektrofahrzeuge zusammen.
Tellensohn
Ja, in diesem Fall geht es auf. Bei Leuten mit einer "Laternengarage" hingegen ist ein Pflug-In Hybrid, wie auch ein Elektromobil, kaum sinnvoll.
Ich wünsche Dir gute (elektrische) Fahrt. Tellensohn
Hallo marc99669988
Du musst dafür sorgen dass du eine eigene Steckdose hast die mit 10 A abgesichert ist. Dann ist das ohneweiters möglich dass die Batterie während der Nacht voll aufgeladen wird. Darum gibt es ja ein Kabel mit Stecker bei dem Hybrid.
Außerdem ist es für die Lebensdauer der Batterie wesentlich besser wenn nicht mit zu viel Stromstärke aufgeladen wird. Schnellaufladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie
Gruß HobbyTfz
Was soll die Absicherung der Steckdose mit einem Leitungsschutzschalter mit 10 A bringen?
Du kannst doch mit einem LS keinen Strom begrenzen.
Die Absicherung der Leitung / Steckdose ist in dem Zusammenhang hier völlig irrelevant, außer dass sie höher sein muss, als der Ladestrom.
Und eine Schuko-Steckdose ist üblicherweise mit 16 A abgesichert, in Neubauten teilweise auch mit 13 A.
Ok, Du hast also eine reine Selbstverständlichkeit geschrieben, was eigentlich völlig unnötig gewesen wäre. Denn wenn ich eine Schuko-Steckdose sehe, dann gehe ich davon aus, dass diese normalerweise mit mehr als 10 A abgesichert ist. Wie geschrieben, in den meisten Fällen mit 16 A.
Es ist aber sinnvoll etwas bedingt geeignetes durch etwas besser geeignetes zu ersetzen.
Wenn Dir die Unzulänglichkeiten des Schuko-Systems nicht bekannt sind, dann kann ich auch nichts dafür. Und das Schuko-Steckdosen im Laufe der Zeit altern, was zu höheren Übergangswiderständen und geringeren Strombelastbarkeiten führt, ist auch kein Geheimnis.
In Fachkreisen ist man sich zumindest einig darüber, dass Schukosteckdosen nicht dazu geeignet sind dauerhaft Elektrofahrzeuge zu laden.
Sorry, mit der Antwort disqualifizierst Du Dich nun vollends und zeigst, wie wenig Ahnung Du hast.
Zum einen sind diese Geräte im Regelfall dauerhaft eingesteckt, so dass es zu keinem nennenswerten Verschleiß an der Steckdose kommt.
Zum anderen sind diese Geräte nicht dauerhaft an, sondern im Regelfall immer nur maximal 1,5 h. Waschmaschinen bei großen Familien laufen zwar recht häufig, die Waschmaschine zieht aber nicht ständig die ca. 2000 W Nennleistung, sondern nur, wenn das Wasser erhitzt wird. Und gerade die Dauer des (hohen) Stromflusses ist das Problem.
Und wieder beweist Du nur Dein Halbwissen.
Ja, Schukosteckdosen haben eine Nennbelastbarkeit von 16 A. Diese ist aber eben keine Dauerbelastbarkeit.
Also noch einmal langsam für Dich: Kurzzeitig können Schukosteckdosen mit 16 A belastet werden. Auf Dauer aber nicht.
Und das gilt eben auch nur für neue bzw. neuwertige Steckdosen.
Und das ich sehr wohl weiß, dass Schukosteckdosen eine Nennbelastbarkeit von 16 A haben, kannst Du oben nachlesen. Denn da haben ich es schon vor 2 Tagen geschrieben, dass Schukos meist mit 16 A abgesichert werden. Das wäre nicht zulässig, wenn die Nennbelastbarkeit geringer als 16 A wäre.
Hey, danke für deine Antwort, das beruhigt mich.
Wie die Steckdose abgesichert ist kann ich dir nicht sagen, ist halt so ne normale Steckdose in einer schweizer Tiefgarage ;) aber wenn ich am Auto doch die Ladestromstärke auf 6-max.8A einstelle sollte das doch gehen, oder?
Es kommt darauf an was noch alles am selben Stromkreis hängt
Wenn Du den Ladestrom so weit reduzierst, dann geht es. Die mitgelieferten Ladekabel („Ladeziegel“) mit Schukostecker machen ja nichts anderes.
Wenn Du irgendwie die Möglichkeit hast, dann würde ich die Steckdose aber zu einer (blauen) 3-phasigen CEE-Steckdose (Auch als Campingstecker bekannt) tauschen. Die sind besser für höhere Dauerströme geeignet als die Schuko-Stecker.
Doch, weis ich.
ich habe höhere geschrieben, nicht hohe. Den Unterschied erkennst Du hoffentlich selber.
Dann geht es hier um die Eignung der Steckdose, was keinerlei Aussage über dem Ladestrom macht, da dieser beim einphasigen Laden vom „Ladeziegel“ eh entsprechend reduziert wird, wenn das Ladegerät nicht eh den Ladestrom reduziert. Der Ladestrom wird also (wenn man das mitgelieferte Ladekabel verwendet (ggf. mit geändertem Stecker) nicht oder nur gering davon beeinflusst.
Und dann sind die hier beschriebenen Ladeströme im Regelfall noch lange nicht hoch, im Gegensatz zum zwei- oder dreiphasigen Laden an der Wallbox.
Doch, das begreife und weis ich.
Ich gebe zu, dass ich in meiner Antwort einen dummen Fehler gemacht hatte. Statt 3-polig hatte ich 3-phasig geschrieben.
Das hätte sich einem Fachmann aber aus dem Zusammenhang (blauer CEE Stecker / Campingstecker) ergeben müssen, denn die sind nun einmal 3-polig und somit natürlich für 1-Phasen Wechselstrom.
Ich habe also immer nur einen einphasigen Anschluss gemeint. Und eine Schuko-Steckdose ist nun einmal für höhere Dauerströme schlechter geeignet, als eine blaue CEE-Steckdose.
Eine dreiphasige, rote CEE-Steckdose hätte auch wenig Sinn gemacht, da der Fragesteller dort nur eine Phase liegen hat. Aber selbst wenn Du bei meiner Antwort an eine rote, dreiphasige CEE-Steckdose gedacht haben solltest: Ich schrieb nur vom Austausch der Steckdose. Durch den Austausch einer roten Schuko-Steckdose durch eine rote CEE-Steckdose liegt da immer nich kein anderer Strom an und auch immer nich nur eine Phase.
Und was Du scheinbar nicht verstehst: Der Austausch einer Schukosteckdose durch eine besser geeignete Steckdose führt nun einmal nicht zu höheren Ladeströmen, sondern nur zu mehr Sicherheit.
Du nervst.
Wie war das mit „Lern lesen und begreifen“?
Wo schreibe ich, dass es mit einer Schukosteckdose nicht geht? Das diese grundsätzlich erst einmal ausreichend wäre habe ich in meiner Antwort geschrieben.
Aber hast Du Dich mal damit auseinander gesetzt, wofür eine Schukosteckdose ausgelegt und geeignet ist? Das Schuko-System gilt nicht umsonst als eines der schlechtesten Steckverbindersystem, was es in der Hausinstallation in Europa gibt.
Und daher schreibe ich nur, dass es besser geeignetere Stecksysteme für diesen Anwendungsbereich gibt.
Auch Dein ständiges (und hier überhaupt nicht zur Sache gehörendes) „Batterien soll man nicht mit zu viel Stromstärke aufladen…“ ist bei der Auslegung der Stromversorgung wenig hilfreich.
Zum einen solltest Du erst einmal definieren, was Du unter „zu viel“ Stromstärke verstehst. (btw.: Korrekt wäre der Ausdruck „hohe Ladeströme“).
Und ich weis ja nicht, auf welchem Wissenststand Du Dich grundsätzlich befindest. Moderne Lithium-basierte Batteriesysteme mit modernen Ladeelektroniken funktionieren in der Hinsicht anders als es noch Bleibatterien taten.
Und es mag für Dich vielleicht ausreichend sein, wenn Deine Plug-In Hybride über Nacht nach 10 h wieder voll geladen ist. Es gibt aber auch Anwender, die nicht immer so viel Zeit haben, oder sich die Zeit nicht lassen wollen. Und da „haben“ besser ist als „brauchen“ vertrete ich die Auffassung, dass es Sinn macht die Lademöglichkeit so auszulegen, dass man mit möglichst hohen Ladeströmen laden kann.
Das muss man dann ja nicht zwingend nutzen, aber man kann es eben, wenn man es denn braucht oder möchte.
Also noch mal ganz langsam für Dich: Auch wenn Du eigentlich immer mit relativ geringen Ladeströmen laden willst, macht es in meinen Augen Sinn die Stromversorgung für höhere Ladeströme auszulegen. Und wenn man eine Stromversorgung für höhere Ströme auslegt, dann bedeutet es nicht im Umkehrschluss, dass man diese höheren Ströme dann auch abfordert.
Es ist nur unsinnig eine eigene Leitung zu verlegen wenn eine Schukosteckdose vorhanden ist.
Das auch bei Lithium-Batterien die Lebensdauer verringert wird wenn sie mit höherer Stromstärke aufgeladen werden. Das wird aber von den Firmen nicht gerne publiziert weil das wieder ein Punkt ist der gegen Elektroautos spricht
Ja also da meine Batteriekapazität nur 11.3kw/h beträgt kann ich ihn easy über Nacht laden und den Arbeitsweg mit Akku fahren.