Philosophie - Prämissen und Konklusion. Gültigkeit und Schlüssigkeit. Ist mein Ansatz richtig?

Das Ergebnis basiert auf 2 Abstimmungen

Der Ansatz ist richtig. So kann man an den Text herangehen. 50%
Es gibt kein richtig oder falsch. Und warum: 50%
Der Ansatz ist falsch. Und warum: 0%

3 Antworten

Es gibt kein richtig oder falsch. Und warum:

in der Philosophie ist sogt wie alles richtig. es wird viel nach der eigenen Meinung gefragt und baut auf Diskussionen und somit verschiedene antworten auf. ich finde deinen Ansatz aber ganz gut. schreibst du einen Essay für so einen philosophier Wettbewerb?


BLuUuBLBLuUuB 
Fragesteller
 14.12.2014, 14:51

Danke für deine schnelle Antwort. :) Nein, ich bin in der 12. Klasse, ist aber mein erstes Jahr Philosophie und erst meine 2. Klausur. Das ist eine Klausurersatzleistung, für die wir auch zuhause Zeit haben. ...Deswegen bin ich da noch etwas unsicher. Ich wusste gar nicht, dass es solche Wettbewerbe gibt. Klingt ja spannend, da werd ich mich in den Ferien mal informieren.^^

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krispinchen  14.12.2014, 15:09
@BLuUuBLBLuUuB

ich bin auch in der 12. klasse :) aber diese Essays sind extrem schwer. man kann allerdings wenn man irgendwann erster wird ein philosophier studium gesponsert kriegen. wenn das was für dich ist frag mal deine Lehrer :)

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Naja, richtig Ahnung habe ich nicht, nur eine Tochter, die Philo studiert, und der ich ab und an die Hausaufgaben gegenlese (auf Rechtschreibung etc.).

Dieser kleine Text ist meiner Meinung nur eine einzige Prämisse. 'Mit der Sprache setzt sich der Mensch vom übrigen Tierreich ab', mehr steht da noch nicht drin. Diese Prämisse wird Lindauer nun hinterfragen. Ist das so? Was ist Sprache? Und anschließend weiter differenzieren. Welche Vorausetzungen müssen für Sprache gegeben sein? Wie ist sie entstanden? Dabei wird er weitere Prämissen setzen, grundlegende Erkenntnisse oder Thesen aus der Biologie, der Sprachforschung usw.. Dann erst zieht er seine Schlüsse.

Was du da gemacht hast, ist für mich nur so eine Art Satzanalyse.

Sollte dich das Thema an sich interessieren, dann guck dir mal das folgende an:

http://www.belleslettres.eu/artikel/ursprung-sprache.php


BLuUuBLBLuUuB 
Fragesteller
 14.12.2014, 15:22

Danke für die Antwort. Jetzt habe ich so viel hin und her überlegt, dass ich erstmal eine Pause brauche. :D Ich muss ja leider auch noch für andere Fächer lernen, so sehr mich Philosophie interessiert. Ich werde aber noch vor Freitag (Abgabetermin^^) genauer über deine Antwort nachdenken. ;)

Der Link sieht sehr interessant aus, werde ich mir in den Ferien mal ansehen, denn wie gesagt, ich muss leider noch für andere Arbeiten lernen. :)

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FelixLingelbach  14.12.2014, 15:35
@BLuUuBLBLuUuB

Der Typ von BellesLettres schwafelt ziemlich herum, hier hat er sich aber wirklich Mühe gegeben. Ich finde den Vortrag sehr interessant. Ich halte es für sehr hilfreich, sich mit dem Thema an sich etwas auszukennen.

Die Leute setzen ja viele falsche Prämissen zu dem Thema. Hier hat mal jemand gefragt, wie die Sprache entstanden ist, hat zehnmal als Antwort bekommen, wie sich der Sprechapparat entwickelt hat, bis dann die Frage als 'zu leicht ergoogelbar' gelöscht wurde.

So ein Quatsch. Warum sollte sich ein Sprechapparat herausmendeln, wenn man nicht abstrahieren kann, wenn es einem nicht gelingt, einen abstrakten Begriff für eine bestimmte Sache zu verwenden?. Es muss umgekehrt gewesen sein. Zuerst muss das Gehirn entscheidende Entwicklungsschritte durchlaufen haben, dann erst kam die Möglichkeit, sich immer besser zu artikulieren dazu.

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Der Ansatz ist richtig. So kann man an den Text herangehen.

Deine Darstellung ist richtig, nur dass in der Aussage von M. Lindauer die Konklusion vorausschickt und in der Begründung "immer dann, wenn ..." die Prämissen dazu nachliefert. Formal richtig hätte man es umgedreht. Ich sehe nicht, dass es Deine Aufgabe ist, die Aussage inhaltlich zu bewerten, sondern nur den logischen Aufbau. Und das stimmt meiner Meinung nach.


BLuUuBLBLuUuB 
Fragesteller
 14.12.2014, 23:16

Danke für die Antwort :) Ich merke schon, dass es wohl viele Meinungen zu dem Argument gibt.. Wenn ich meine Vorgehensweise gut begründen kann, müsste das ja eigentlich richtig sein, was ich da geschrieben habe. ;D Hmn.. ^^

Dass die Konklusion zuerst genannt wird, habe ich auch gelesen. Habe noch nicht lange Philosophie und wir haben gelernt, erst die Prämissen aufzuschreiben und dann die Konklusion. Deswegen habe ich es jetzt einfach wieder so gemacht.. Ist es nicht in der Philosophie so, dass aus den Prämissen die Schlussfolgerung entsteht? Ist ja jetzt eher nebensächlich, aber gut zu wissen bestimmt.

Es ist auch die Aufgabe, das Argument inhaltlich zu bewerten. Nämlich ob es schlüssig ist oder nicht. Und das erfährt man, wie ich es verstanden habe, doch nur, indem man weiß, ob die Prämissen wahr oder falsch sind. ?

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berkersheim  15.12.2014, 16:33
@BLuUuBLBLuUuB

Nun zu den Prämissen kann man sich auf Basis dieses Zitats nicht wirklich äußern. Laut Wikipedia gilt: "Martin Lindauer (* 19. Dezember 1918 in Wäldle (Ortsteil von Bad Kohlgrub); † 13. November 2008 in München[1]) war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Verhaltensforscher." Das war also ein Mann vom Fach. Da ist natürlich schon zu fragen, wie er den Begriff "Sprache" abgrenzt gegen die "Sprache der Tiere", denn das war ihm als Freund von Konrad Lorenz sicher bekannt. Da schießen mir manche zu schnell aus der Hüfte.

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