Pferdesprache, warum hü und hott?
Warum sagt man nicht links und rechts? Warum entwickelt man extra eine Sprache um mit Pferden zu kommunizieren? Würden sie links und rechts nicht genauso verstehen?
11 Antworten
wenn man andere Kommandos einstudiert kann das auch schief gehen.
Ein Pfarrer hatte sein Pferd mit "Gott sei Dank" trainiert dass es los traben soll.
Bei "Amen" soll es sofort anhalten.
Nun hat es sich ergeben dass Pfarrer in bergiger Landschaft unterwegs war.
Dabei hat er sich verirrt und das Pferd steuerte geradewegs auf eine Schlucht zu.
Vor Aufregung hatte Pfarrer die Kommandos vergessen. Er sprach sein letztes Gebet und am Ende das Typische Amen. Das Pferd hilt sofort an, der Pfarrer war über die göttliche Rettung natürlich erfreut und betete laut "Gott sei Dank",,
erster Kommentar ist sehr alter Witz wobei dieser und zweiter Kommentar auf das Gleiche hinweisen. Um Missverständnisse zu vermeiden sollte man entweder gleich Begriffe verwenden die sonst nicht vorkommen oder gleich solche die dafür schon benutzt werden wie Backboard Steuerboard usw
Das kommt ganz drauf an, wie es dem Pferd beigebracht wurde. Natürlich verstehen sie “links“ + “rechts“ ganz genauso, wenn sie gelernt haben, was sie auf diesen Befehl hin zu tun haben. Ebenso könnte man lilablassblau, Mohnblume, Fernseher oder jedes andere (un)sinnige Wort mit der gewünschten Aktion verbinden.
Warum einstens sich gerade Hü/Hott heraus gebildet haben, weiß ich leider nicht.
Wie Du dem Link, den Yazz12 beigefügt hat, entnehmen kannst, handelt es sich bei diesen Befehlen um Jahrhunderte alte Fuhrmannssprache. Warum sich damals genau diese Worte gebildet haben, scheint nicht bekannt zu sein.
Sprache befindet sich in ständigem Wandel - das Deutsch, wie es vor 500Jahren gesprochen wurde, klingt heute für uns teilweise unverständlich. Daher vermute ich, dass diese Begriffe ihren Ursprung in damals anders lautenden Worten hatten.
Da müßte man vermutlich tiefer in die deutsche Sprachforschung eintauchen, um die Wurzeln der Fuhrmannsprache zu finden.
Hey guten Morgen,
Bleibt man bei der Sprache der Pferde (deren Ausdrucksweise auf Mimik und Gestik basiert), wird sich kaum ein Problem entwickeln. Die wörtlichen "Befehle" machen nur einen fürchterlich kleinen Teil aus!
Die Sprache unserer heutigen domestizierten Hauspferde ist überall identisch. Man muss diese eben nur lernen ;)
du wirst es kaum glauben - auch pferde reden dialekte....
und was die gestik und mimik betrifft... versuch mal ein holzrückepferd mit gestik und mimik zu dirigieren. das geht garantiert schief.
ich kannte reitpferde, die kannten die kompletten dressuraufgaben aus der LPO auswendig. auf sowas setzt man turnierneulinge. die müssen sich nur noch darauf konzentrieren, gut zu sitzen und nicht runterzufallen und annähernd die hilfen zu geben, die man geben müsste. das pferd macht alles, was vorgelesen wird von ganz allein
Ich selber bin viele Jahre geritten und fast schon auf einem Reitstall aufgewachsen. Un dnie, wirklich NIE hat jemand sien Pferd dazu gbracht die Richtung zu wechseln indem er es ihm gesagt hat.
Natürlich redet man mit seinem Pferd, sei es zur beruhigung oder zum "anfeuern" aber nicht um die Richtung anzugeben. Dafür gibt es Schenkel, Gewichtsverlagerung und Zügel.
Zudem habe ich im Reitstall nie jemanden Hü und Hott sagen hören.
Vielleicht war es früher mal so, heute nicht mehr
das soll heissen man soll Kommandos einstudieren die bei anderen Anlässen nicht zu Verwirrung führen könnten. 2 Reiter, einer sieht eine schöne Frau an rechter Seite. Leider fahren da Autos. Er zeigt aber seinen Reiterkollegen die Frau "Siehste die schöne Frau dort RECHTS" , Tja Auto war schneller