Pferd/Abi und Job unter einen Hut bekommen?
Hey, ich stehe grade vor einem Zwiespalt vielleicht kann mir ja einer von euch etwas weiterhelfen…
Erst mal zu mir ich bin 17 (in einem Monat 18) und reite eigentlich schon immer da meine Mutter bis zu meinem 11. Lebensjahr ein Pferd hatte. Seid dem nehme ich regelmäßig Reitstunden und hatte auch schon mehrere Reitbeteiligungen.(Der Traum vom eigenen Pferd ist also keine komische Spinnerei) Bis jetzt habe ich Schule Job und Pferd gut unter einen Hut bekommen, ich war immer so 5 mal die Woche am Stall…
Letztes Jahr habe ich mich dann wie soll es anders sein in eine Stute verliebt. Sie ist seid einem halben Jahr im Schulbetrieb, jedoch hat mir meine Lehrerin schon mehrfach angeboten sie zu kaufen da sie einfach kein Schulpferd ist … Und sie ist außerdem auch der Meinung das wir einfach perfekt zusammenpassen. Der Plan ist also eigentlich sie Anfang nächstes Jahres zu kaufen. (Ich wäre im 2. Halbjahr der 12. Klasse mache aber bis zu 13.) Meine Eltern würden mich zwar finanziell unterstützen aber ich müsste trotzdem einen großen Teil selber zahlen. Ich habe auch eine gute Freundin an meiner Seite die wirklich sehr Zuverlässig ist, und mir als Reitbeteiligung zu Seite stehen würde.Aber ich möchte natürlich auch realistisch sein… Ist das zu schaffen? Pferd Arbeit und Abi unter einen Hut zu bekommen? Diese Frage quält mich schon seit mehreren Monaten. Wenn ich sie nicht kaufe wird sie wahrscheinlich an jemand anderen verkauft.. Das wäre wirklich schrecklich weil sie einfach mein Traum ist so lächerlich das klingen mag. Was meint ihr ? Ist das zu schaffen? Oder habt ihr sonnst noch Ideen? Was haltet ihr von Reitbeteiligungen, ich weiß dass sich dort die Meinungen sehr spalten. Da ich selbst auch lange Reitbeteiligung war, Weiß ich auch wie schwierig es ist eine gute zu finden. Aber es wäre eine gute Lösung Finanziell und zeitlich für Entlastung zu sorgen oder was denkt ihr ?
Ich freue mich sehr auf eure Antworten LG Emilia
12 Antworten
Wenn du kein ausgesprochen gutes, absolut diszipliniertes Organisationstalent bist, solltest du as besser lassen. Denn hinterher kommen immer Dinge hinzu, mit denen man so doch nicht gerechnet hätte.
Auf keinen Fall würde ich mich auf Reitbeteiligungen stützen auch nicht auf die beste Freundin. Das ist eine schöne Annehmlichkeit, darf aber nicht als notwendig eingerechnet werden. Das wäre auch ihr gegenüber Unfälle, sie mit mehr Verantwortung zu überfrachten , als sie dann auf Dauer tatsächlich bieten kann und will. Denn auch ihr Leben ist in eurem Alter Veränderungen unterworfen, die man nicht immer voraussehen kann. Einzig Rückhalt aus der Familie wäre eine Option. Aber wenn deiner Mutter ein Anliegen und eine Möglichkeit wäre, dich da zu unterstützen, würdest du hieraus vermutlich nicht fragen
Ich halte das für einen sehr, sehr großen Stein, denn du dir jetzt in einer völlig neuen Lebenssituation ans Bein binden möchtest.
Ich würde nie ein Pferd kaufen, wenn ich mich in so einer unsicheren Lebenssituation befinde, sondern definitiv erst mein Leben in geordnete Bahnen lenken, damit ich mich niemals in der in meinen Augen noch viel schrecklicheren Situation befinde, mich dazu entscheiden zu müssen, mein Pferd (oder anderes Tier) verkaufen zu müssen, weil ich es mir finanziell nicht mehr leisten kann !
Würden deine Eltern dieses Pferd finanziell tragen, wäre es aus meiner Sicht denkbar, aber so wie du es schilderst, hängt deine Finanzierung des Pferdes von so vielen Faktoren ab, die nicht gesichert sind und von von dir nicht beeinflussbaren Faktoren abhängen, dass einfach die Ausgangslage denkbar schlecht ist.
Die zeitliche Situation finde ich jetzt zwar auch nicht gerade so günstig, lässt sich aber organisieren, vor allen Dingen, weil das Pferd auch nicht gleich "leiden" würde, wenn du mal weniger Zeit hättest.
Aber finanzielle Sorgen UND ein schlechtes Gewissen dem Pferd gegenüber sind nicht gerade Dinge, die einem das Leben erleichtern und dich zudem bei anderen Dingen negativ beeinflussen können.
Ich behaupte jetzt auch mal, die schulischen Endphase, der Beginn des Erwachsenenlebens mit den verbundenen Konsequenzen werden Dich eine "neue" Realität kennenlernen lassen, bei der es in meinen Augen unnötig ist, sich weitere Belastungen aufzuhalsen. Und ein Pferd was nur mit finanzieller Unterstützung der Eltern, einer Reitbeteiligung etc. gehalten werden kann, IST eine Belastung. Traumpferd hin oder her....
Wenn sogar die Reitlehrerin der Meinung ist, dass Ihr ein Dreamteam seid und es sich vom Baugefühl her, richtig anfühlt, würde ich es auf alle Fälle machen.
Pferde sind wunderbare Tiere!
Du würdest es sicher irgendwann bereuen, wenn Du es nicht machst!
An diesen Punkt kommst Du bestimmt irgendwann einmal!
Du würdest es aber vermutlich auch ganz schrecklich bereuen, es nicht gemacht zu haben! Dieses Pferd ist vermutlich für Dich bestimmt!!!
Oder sue verhaut ihr Abi weil sie es gemacht hat. Unterschätz den Aufwand nicht. Eine Freundin musste ihr Pferd gerade abgeben weil die sich überschätzt haben, ist auch nicht sinnvoll.
Meine Kollegin hatte, zusammen mit ihrem Mann, zwei Großpferde und wir haben uns noch ein Pony mit Hufrehe geteilt, damit es nicht zum Schlachter musste!
Von daher kenne ich den Aufwand ganz gut!
Mit etwas gutem Willen ist das durchaus machbar!
Ach, habe ihr neben dem Arbeiten auch noch euer Abitur gemacht? Es ist nicht nur Arbeit und Pferd sondern Abitur und dann Studium! Ich habe selbst ein Pony und gerade meine Ausbildung abgeschlossen, war schon hart.
Abi und Pferd unter einen Hut zu bekommen ist weniger das Problem. Später, wenn du Vollzeit arbeitest, sieht die Welt ganz anders aus.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Ich hab mein Pferd in der 10. Klasse bekommen, allerdings haben meine Eltern das voll bezahlt. Nach dem Abi habe ich ne zeitlang bei IKEA gejobbt, sodass ich Reitunterricht, Ausrüstung usw selbst zahlen konnte.
Was soll nach der Schule kommen? Studium? Ausbildung? Egal wie, beides ist mit Pferd echt anstrengend.
Es ist Zeitmanagement, was wichtig ist.
Reitbeteiligungen hatte ich auch immer am Pferd - nur kann man sich darauf nicht immer verlassen.
Je mehr du zögerst, desto eher lass es.
Ich zögere eigentlich gar nicht 😅 aber ich will halt nicht das es am ende nicht klappt… Nach der Schule mache ich vermutlich ein Jahr Mini Jobs und Pferd und dann studiere ich Grundschullehramt :)
Warum ein Jahr Minijobs? (das kommt so gar nicht gut im Lebenslauf, denke ich)
Dann kannst du dich besser schon einschreiben und direkt ins Studium gehen. Nach dem Abi bist du eh noch im Lernen drin, hat man ne Pause dazwischen, hat man weniger Lust darauf.
Ich stimme dir zwar zu, aber der Lebenslauf interessiert im Grundschullehramt dann auch niemanden mehr, da ist nur wichtig ob, mit welchen Fächern und wie gut du dein Staatsexamen/ Bachelor und Master bestanden hast. Je nach Gegend, auch ob du einen Führerschein hast um zur Außenstelle zu fahren oder als mobile Reserve zu dienen. Mehr nicht.
Ok, seh ich ein.
Frage ist halt, bleibt es dabei? Ich kenne so viele Studenten, die zig mal ihre Pläne umgeworfen haben...
Das Abi schafft jeder irgendwie. Die Frage ist nur, wie gut. Informier dich doch darüber, welche Zulassungsbeschränkung dein gewählter Studiengang hat. Viele sind beispielsweise frei zugänglich. Dann würde dir eine 4 im Abi reichen. Wer das nicht im Schlaf und betrunken schafft, sollte ohnehin nicht studieren gehen.
Denke ich auch …. Aber ich werde sicher auch mal an einen Punkt kommen wo ich bereue das ich es gemacht habe ..