Pferd (Stute) verhält sich wie Hengst - Hormontest?

2 Antworten

Das ist wirklich ein faszinierendes Verhalten, so nervig das vielleicht für Dich ist!

Ich bin zu wenig Pferdeexperte um das genau beurteilen zu können, aber mir ist selbst schon mal passiert dass ein weibliches Tier ein "männliches" Verhalten zeigte.

Ich war auf einer Kuhweide, auf der eine vielleicht 50-Köpfige Herde Färsen (Kühe die noch keine Kälber bekamen) war. Wie ich näher kam, geriet die Herde Färsen in Panik, galoppierte weg, mitten durch den Stacheldraht.

Bis auf eine. Die kam auf mich zu, senkte den Kopf und machte Anstalten mich anzugreifen. Ich wich langsam zurück, dann liess sie schließlich von mir ab. So ein Verhalten wäre typisch für einen Bullen, aber nicht für eine Färse!

P.S.: wenn Du mich fragst was ich auf der Kuhweide verloren hatte, das war total dämlich von mir: NEBEN der Kuhweide war ein Teich mit Seerosen die ich mir anschauen wollte. Dazu musste ich aber einen Teil der Kuhweide überqueren, in sicherer Entfernung (dachte ich...) von der Rinderherde. Falsch gedacht.


latinlover68  28.09.2018, 16:45

Hallo, würdest Du wohlwollend erwägen mir den Stern für die „hilfreichste Antwort“ zu geben? Das wäre super nett, danke!

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Dackodil  18.09.2018, 22:25

Kühe sind deutlich gefährlicher als Bullen. Wenn sie einen Menschen annehmen, laufen sie mit offenen Augen auf den Feind zu und machen auch seine Richtungsänderungen bei der Flucht mit. Sie ähneln also einer Lenkrakete.

Was du beschreibst, war ein Bulle. Die zielen, senken den Kopf und rennen in die anvisierte Richtung. Man kann meist recht einfach ausweichen. Darauf basiert das Prinzip des Stierkampfes. Ich möchte mal einen Torero mit einer Ammenkuh erleben.

Also wahrscheinlich war in der Färsenherde ein Bulle zum Decken.

Ansonsten ist deine Geschichte wenig glaubhaft. Färsen geraten nicht wegen eines Menschen in Panik. Sie sind neugierig und nähern sich und weichen auch wieder zurück und immer abwechselnd.

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latinlover68  18.09.2018, 22:30
@Dackodil

Also ich könnte Dir ja jetzt eine eidesstattliche Versicherung meiner Ex-Frau zukommen lassen dass das tatsächlich so passiert ist. Aber Du weisst es ja eh viel besser als ich. Völlig müßig also.

Und nur zur Info ich bin nicht so blöd dass ich einen Bullen nicht von einer Färse unterscheiden könnte

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Wie soll jemand von hier aus beurteilen können, ob Deine Stute ein Hormonproblem hat oder einfach so ein bisserl spinnt? Du brauchst einen Tierarzt und der muss testen - und das dürfte kein Vermögen kosten, sondern wahrscheinlich unter € 100,00 drin sein.

Ein Homöopath hat übrigens üblicherweise kein Labor und auch keine Ahnung davon. Er arbeitet nicht nach wissenschaftlichen Methoden und wenn er je was "heilt", liegt das nicht an seinen "Medikamenten", sondern am Placebo-Effekt.