Pferd bleibt nicht im Anhänger stehen

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Ich mache ja Verladetraining und kenne diese Kandidaten, die wie ein Kronkorken sofort wieder hinausschießen... :))

Weißt Du was ich mache, wenn die wieder runter gehen? Ich verlade die sofort wieder - manche machen das Spiel wirklich 50 x, die müssen dann 51 x rauf. Alles eine Frage des Durchhaltens (beim Menschen).

Klar wartet oben eine volle Futterkrippe, um den Aufenthalt schmackhaft zu machen. Erst wenn das Pferd trotz klapperns mit den Stangen ganz ruhig weiterfrißt und oben bleibt folgt der nächste Schritt und mache ich die Stange zu, denn ich will ja keinen Drängler erziehen.

Ihr habt doch jetzt Ferien... Macht das jeden Tag mehrmals über den Tag verteilt mit ausreichenden Erholungspausen für das Pferd (das ist wichtig, um seine Motivation zu erhalten !!) und das Pferd steht nach wenigen Tagen ruhig auf dem Hänger, weil das Alltag geworden ist.


Grundsätzlich wird alles einfacher, wenn man sich nicht so nen Druck macht, aber das scheint bei euch ja schon ganz gut der Fall zu sein.

Lasst euch Zeit und versucht mal, wenn er einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat kurz zu stoppen und ihn einfach ruhig stehen zu lassen, damit er merkt, dass wirklich gar nichts passiert. wenn er ruhig steht ausgiebig loben und einen weiteren Schritt nach vorn versuchen....und so weiter. Wenn man das ein paarmal gemacht hat, wird der Punkt, wo man zum ersten Mal stehen bleibt, immer weiter in Richtung Anhänger verlagert.

Was man auch probieren könnte, das klappt aber nur, wenn das Pferd nicht allzu hektisch ist, ist eine Spur mit Müsli auf die Klappe zu legen und den Eimer erst in den Anhänger zu stellen und dort anzubieten. Das hat den Vorteil, dass er erstens den Kopf nicht so schnell hochreißen kann und sich somit jeglicher Einwirkung entziehen kann und zweitens, dass der Anhänger direkt mit der positiven Erfahrung verknüpft wird. Das mit der Müslispur kann man natürlich auch erst im Anhänger beginnen, wenn er die Rampe brav raufgeht.Dann kann man zB ein kleines Häufchen an der Stelle machen, wo er normalerweise den Rückwärtsgang einlegt.

Ihr müsst halt dem Pferd so viele positive Erfahrungen am und im Anhänger ermöglichen, dass diese irgendwann mehr wert sind als die schlechte Erfahrung die er schon gemacht hat.

Wenn es sich einrichten lässt nur noch im Anhänger füttern, oder zumindest eine Mahlzeit dorthin verlagern. Über Futter kriegt man ja bekanntlich die meisten Pferde schnell auf seine Seite.

Viel Erfolg weiterhin!


Plattschnacker  01.10.2012, 15:02

Was man auch probieren könnte, das klappt aber nur, wenn das Pferd nicht allzu hektisch ist, ist eine Spur mit Müsli auf die Klappe zu legen

Auch 'ne schlechte Idee... So ein Pferd bekam ich einmal zum Verladetraining, das stieß sich dann immer den Kopf unter der Bruststange, weil man den Hängerboden mit Banane eingeschmiert hatte. :)

Also lieber nicht machen, denn die Nase gehört nach oben.

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Nessie39  01.10.2012, 18:35
@Plattschnacker

Das Pferd würde ich gern mal sehen, das bei ner Müslispur auf der Klappe den Kopf unter die Bruststange bekommt.Von Hängerboden war nicht die Rede in dem Zusammenhang...bitte vorm Schimpfen auf die getroffene Wortwahl achten ;-)

Ich hab mit meinem "schwierigen" Verladekandidaten leider oft solche gehabt, die die Rübe so dermaßen hochgerissen haben, dass es gar nicht möglich war, die in den Anhänger zu bekommen...

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Plattschnacker  02.10.2012, 08:50
@Nessie39

bitte vorm Schimpfen auf die getroffene Wortwahl achten ;-)

WO soll ich denn geschimpft haben??? Bist Du eine Mimose? :)

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Nessie39  03.10.2012, 12:06
@Plattschnacker

Ach Quatsch! Das kommt bei dir nur manchmal so rüber: Jemand hat ne Idee, die du für dich nicht praktikabel findest oder mit der du schon andere Erfahrungen gemacht hast und dann kommt direkt die dicke Fliegenklatsche und "patsch" ist die Idee erschlagen ;-)

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Da hilft nur üben und das vertrauen in dieser Situation gewinnen. Wichtig ist, das du schneller als dein Pferd reagierst. Wenn er rückwärts aus dem Hänegr rausgeht ohne das du es ihm befohlen hast verlierst du die Führerende Posituin in diesesm Moment. Wenn du in das nächste Mal verladen möchtest, führe in nur auf die Rampe, bleib kurz stehen und schicke ihn dann 3 bis 4 Schritte vor den Hänger zurück. Achte darauf das er immer gerade bleibt und nciht nach rechts oder links ausweichen will. Dann führst du ihn etwas weiter in den Hänger, hälts an und schickst ihn wieder zurück. Wenn er ganz im Hänger steht bleib da kurz stehen , geb im wenn er ruhig ist ein Leckerchen und schick ihn dann sofort wieder zurück. Führ ihn nocheinmal in den Hänger aber auch nur ganz kurz und dann wieder raus. Das sollte für den einen Tag reichen. Du solltest dieses Verfahren eine mehrere Tage hintereinander üben. Etwas vor und wieder zurück. Die Zeit die er im Hänger steht kannst du dann jeden tag verlängern.

Sollte er anzeichen machen zurückzugehen schicke ihn sofort zurück und lasse ihn auf jedenfall danach nochmal in den Hänger gehen.

Verlade ihn am besten so 30 Minuten bevor er sein Futter bekommt und geben ihn es auf dem Hänger, so verbindet er den Hänger mit etwas gutem .

Viel Glück :).

Einfach schnell die Sicherheitsstange zumachen, und dann am besten ein Heunetz aufhängen, damit er abgelenkt ist :)

Lg


Baroque  30.09.2012, 23:11

Würd ich nicht machen ... verstärkt nur das Gefühl, dass er dann jeglicher Möglichkeiten beraubt ist. Lieber noch ein paarmal trainieren ;-)

Natürlich, im Notfall, als meiner neulich in die Klinik musste, hab ich auch sofort zu gemacht, denn da hätten ihm Diskussionen oder die Fehlentscheidung, den Hänger wieder zu verlassen das Leben gekostet. Aber sonst darf er erst mal stehen bleiben, so lange er sich wohlfühlt. Irgendwann wird er länger stehen, wenn er merkt, er wird nicht immer gleich eingesperrt. So haben wir bisher noch alle Pferde dazu gebracht, dass sie freiwillig einsteigen - und zwar ohne dass der Mensch in die nicht ganz ungefährliche Enge mit rein muss.

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Plattschnacker  01.10.2012, 14:57
@Baroque

Einfach schnell die Sicherheitsstange zumachen

Keine gute Idee, zerstört das Vertrauen und macht die Sache noch schwerer und kann zu bösen Verletzungen bei Pferd UND Reiter führen !!

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Schokobirne 
Beitragsersteller
 30.09.2012, 21:39

Ne genau das wollen wir ja nicht!! Heunetz oder anderes Futter interessieren ihn in dem Moment nicht

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