Permanenter Dipol?
Ein permanenter Dipol ist ja so definiert, dass eine polare Elektronenpaarbindung und eine unsymmetrische Ladungsverteilung im Molekül vorliegt. Aber was ist mit unsymmetrische Ladungsverteilung gemeint? Wie erkenne ich sowas in Strukturformeln zum Beispiel?
2 Antworten
Unsymmetrische Ladungsverteilung heißt so viel wie, dass sich die Elektronen des Moleküls mal eher auf einer Seite und mal eher auf der anderen Seite des Moleküle befinden. Da Elektronen negativ geladen sind, ist es auf der Seite wo sie zufällig sind negativer und auf der anderen Seite positiver.
Manchmal steht bei den Strukturformel an einem Teil + oder - dabei. Aber nicht jede Elektronenpaarbildung hat einen permanenten Dipol. Die Alkane z.B haben keinen. Nur einen kurzzeitigen Dipol, der sich immer wieder auflöst und neu bildet. So ein Dipol wird in der Regel nicht durch + oder - angezeigt.
Stichwort: Van der Waals Kräfte. Such mal auf yt
Hä? Was für Symmetrie. Damit ist die ungleiche Ladungsverteilung durch die Elektronen gemeint. Wäre es symmetrisch würden sich quasi gleich viele Elektronen auf beiden Seiten des Moleküls befinden. "Symmetrie" in dem Zusammenhang ist nur so ein Begriff den Menschen die andere Menschen nerven wollen benutzen, um zu zeigen wie toll sie doch sind
Oder möchtest du wissen wie mqn erkennt, oben ein Molekül geladen ist oder nicht?
Hä? Ich meine die Symmetrie bzw. Unsymmetrie...Ok...ich habs jetzt verstanden. Weißt du zufälig noch wie man die Teilladungen rauskriegt? Also wann ein Atom partiell negativ bzw. positiv ist?
hast du irgendwie "partiell" überlesen lol...
Du willst doch wissen wie viele Elektronen Neutronen und Protonen so ein Atom hat oder
Wie man die Partialladungen identifizieren kann...
Es gibt keine Partialladungen bei Atomen. Sie sind ungeladen. Sie haben gleichviele Elekronen und Protonen.
Achso. Du meinst wie du erkennen kannst, welches Atom in einen Molekül geladen ist oder nicht.
Das hat was mit der Elektronegativität eines Atoms zutun. Also wie gut es andere Elektronen anziehen kann. Wenn du z.B Kohlenstoff mit einem Elektronagativitätswert von 2,5 hast und Wasserstoff mit 2,1 dann merkst du, dass die Werte nahe beieinander liegen. Dadurch ziehen die beiden Atome die Elektronen des jeweils anderen ungefähr gleichstark zu sich. Es entsteht als kein Dipol des Moleküls, weil kein Atom die Elektronen viel stärker anzieht als das andere. Das wäre wäre quasi symmetrisch. Die Elektronen wären von beiden Atomen ungefähr gleich weit entfernt.
Sauerstoff hat z.B 3,5 als Elekronegsrivitätswert. Wenn es also z.B Wasserstoff bindet, dann zieht der Sauerstoff die Elektronen des Wasserstoffs stärker an als der Wasserstoff. Das wäre dann asymmetrisch. Weil eben mehr Elektronen in der Nähe des Sauerstoffs wären.
Du kannst also erkennen welches Atom in einem Molekül geladen ist und welches nicht, indem du dir die Elektronennegativität der beiden anschaust und guckst, ob es da einen großen Unterschied gibt oder nicht. Gibt es einen, zieht das Atom mit den größeren elektronenga... die Elektronen an und ist damit negativ.
ok, danke. meine letzte frage wäre, warum wasser eine eine höhere siedetemperatur hat als ethanol ? wie soll ich das mit den wasserstoffbrücken erklären? ich meine, bei beiden sind wasserstoffbrücken? in meinen notizen steht, dass mehr wasserstoffbrücken zw. den wasserteilchen möglich sind? woran liegt das? also warum?
Das kann man so nicht auf einen Punkt reduzieren. Höheres DPM und weil zwei H-Atome stärkere Brücken bilden? Niedrigere Entropie ist bei Wasser auch noch so ein Faktor. Jedenfalls verletzt es die Troutonsche Regel massiv.
Ergibt sich nicht beides gleichzeitig aus der Elektronegativität beziehungsweise Resonanzformeln des Moleküls?
Ein permanenter Dipol sind physikalisch idealisiert einfach nur zwei Punktladungen q im Abstand l.
Aber wie erkennt man jetzt die Symmetrie bei den Molekülen?