passé composé, imparfait und plus que parfait?
In der Arbeit muss ich zwischen diesen Formen unterscheiden (in den Klammern steht ein Verb und ich muss auswählen, welche Zeitform eingesetzt werden muss). Kann mir das jemand erklären? Ich schreibe Montag und irgendwie verstehe ich nicht, wann ich welche Form einsetzten muss und wie ich das erkenne :-( Liebe Grüße und vielen Dank!
2 Antworten
das passé composé entspricht unserer vollendeten Gegenwart, z.B. "ich habe gegessen"
das imparfait entspricht unserer Vergangenheit = z.B. ich aß
und das plus que parfait entspricht der vollendeten Vergangenheit, z.B. ich hatte gegessen.
Und mit "sein":
ich bin zur Schule gegangen, ich ging, ich war zur Schule gegangen.
Zusätzlich zu dem, was Nordlicht979 schon völlig richtig geschrieben hatte, kann man sich an Signalwörtern orientieren (zur Unterscheidung Imparfait/Passé composé).
Das Imparfait nutzt man zum Beispiel, um:
- Hintergrundinformationen darzustellen: Mme. Delacroix a lu le journal pendant que son mari préparait les plats dans la cuisine (= Frau Delacroix hat eine Zeitung gelesen, während ihr Mann die Gerichte in der Küche zubereitete.)
- sich wiederholende Handlungen oder Gewohnheiten zu beschreiben: Comme d'habitude, elle lisait "Le Monde" (= Wie gewöhnlich, las sie "Le Monde".)
- Parallele, zeitlich nicht begrenzte Handlungen: Pendant que je nageais, je pensais au cadeau. (= Während ich schwamm, dachte ich an das Geschenk.)
- Kommentare und Erklärungen in der Vergangenheit auszudrücken: C'était vraiment drôle! (= Das war wirklich lustig!)
- Beschreibung von Gefühlen, Personen, Wetter und Gegenständen: Il était triste. (= Er war traurig.)
Also kann man schauen nach Signalwörtern wie "pendant que", "comme d'habitude", Gefühlen (drôle, triste, usw.).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Imparfait
Allgemein gesehen wird das Imparfait im Französischen etwas häufiger als das Präteritum im Deutschen benutzt ("ich bin geschwommen" ist üblicher in der Umgangssprache als "ich schwamm"). Bei Hilfsverben ist es aber auch im Deutschen noch sehr häufig ("das war lustig" oder "er war traurig").