Natürlich können sie.

Asexuell zu sein bedeutet ja nicht, dass das Geschlechtsorgan nicht funktioniert. Abgesehen davon sind Asexuelle Menschen durchaus in der Lage, sexuell erregt zu werden. Manche masturbieren auch und können dann selbstverständlich auch einen Orgasmus haben, was beim Mann eben eine Ejakulation mit sich zieht.

Asexuell zu sein bedeutet lediglich, dass man keine sexuelle Anziehung verspüren kann und kein Bedürfnis nach sexuellen Handlungen mit anderen Menschen hat, mehr nicht.

Wenn du dir nur mit Frauen etwas romantisches (Küssen, Beziehung etc) vorstellen kannst, aber Sex sowohl mit Männern als auch mit Frauen, bist du homoromantisch bisexuell.

Ja, ich kannte den Begriff und seine Bedeutung schon vorher, da ich mich relativ gut mit Orientierungen auf dem aromantischen und Asexuellen Spektrum auskenne.

Natürlich ist monogam sein okay. Es geht ja darum, dass jede Person und jedes Paar die passende Beziehungsform für sich findet und sich wohl fühlt. Und wenn dies deine ist, ist es doch perfekt.

Ich würde sagen im echten Leben innerhalb der queeren Community. Wenn man bereits queere Kontakte hat, findet man sicher auch queere Frauen, die Transfrauen nicht abgeneigt sind. Ob dann eine Beziehung daraus wird, kann dir natürlich niemand versprechen, wie bei jedem Date oder jeder Bekanntschaft, aber die Möglichkeit sehe ich da durchaus.

Der Name passt, weil er nicht willkürlich ausgewählt wurde sondern eine Geschichte dahinter steckt.

Pride Paraden werden als Christopher Street day bezeichnet, weil die ersten Demonstrationen für die Rechte queerer Menschen in New York in der Christopher Street stattfanden.

Ich glaube, verstanden zu haben, was bei deinen Gefühlen der Fall ist.

Damit das ganze für dich verständlich ist, möchte ich einmal kurz daran erinnern, dass es einen Unterschied zwischen romantischer und sexueller Orientierung gibt. Zwar werden häufig sexuelle und romantische Anziehung einfach unter dem Begriff Sexualität/sexuelle Orientierung zusammengefasst, aber trotzdem ist es sinnvoll, zwischen romantischen und sexuellen Gefühlen zu unterscheiden, da diese eben auch nicht immer übereinstimmen müssen.

Du fühlst dich romantisch nur zu (Cis) Frauen hingezogen, damit bist du definitiv Heteroromantisch.

Bei der sexuellen Orientierung wird es etwas komplizierter. Eigentlich geht man auch bei der sexuellen Orientierung von der Geschlechtsidentität aus und nicht zwingend vom biologischen Geschlecht, wodurch du dann im Grunde polysexuell wärst, da du dich zu mehreren, aber nicht allen Geschlechtern hingezogen fühlst (Nein, Polysexualität hat nichts mit Polyamorie zu tun). Allerdings scheinen für dich ja Körper und Genitalien sehr wichtig und im Grunde das einzige Kriterium zu sein. Daher würde der Begriff Gynosexuell, welcher zwar verschiedene Definitionen hat, aber unter anderem Anziehung zu weiblichen Körpern beschreibt, wohl am besten passen.

Letztendlich ist es wohl am sinnvollsten, wenn du selbst entscheidest, welcher Begriff sich für dich am passendsten anfühlt. Ich persönlich würde dir eher zur Bezeichnung Heteroromantisch polysexuell, da du deine Sexualpartner ja vermutlich nicht alle vorher fragst, was sie "in der Hose haben". Durch den Begriff polysexuell zeigst du dann deutlich, dass du offen für mehrere Geschlechter bist, während Heteroromantisch gynosexuell im sexuellen Bereich eher den Fokus auf die Geschlechtsmerkmale legt und das ist ja etwas, was man andere Menschen nicht einfach so fragt oder von jedem weiß.

Ich hoffe, meine Antwort ist nicht zu kompliziert und ich konnte dir Erklärungen und Begriffe liefern, in denen du dich wiederfindest. Wenn du etwas nicht verstanden hast oder neue Fragen dazu aufkommen, kannst du aber natürlich einfach noch einen Kommentar hinterlassen.

Nein, das gibt es nicht. Ich möchte dieser Frau jetzt nicht ihre Identität absprechen, aber sich als lesbisch mit bi Tendenz zu bezeichnen ist falsch, weil es die weibliche Homosexualität in den Dreck zieht bzw ein falsches Bild von ihr erzeugt.

Wer lesbisch ist, steht romantisch und sexuell ausschließlich auf Frauen, ohne wenn und aber. Wenn man "lesbisch mit bi Tendenz" ist, ist man nicht lesbisch, sondern bi.

Es kommt leider sowieso oft genug vor, dass lesbische Frauen nicht ernst genommen werden und ihnen (vorallem von Männern) nicht geglaubt wird, dass sie ausschließlich auf Frauen stehen. Die Definition von lesbisch dann so ausweiten zu wollen, dass sie doch Männer einschließt, ist da ziemlich kontraproduktiv und würde dieses Problem eventuell nur verschlimmern, weil dann Menschen behaupten, sie würden aber eine Lesbe kennen, die trotzdem auf Männer stehe.

Es ist zwar nicht möglich, "lesbisch mit bi Tendenz" zu sein, aber es gibt genug andere Begriffe, die die damit gemeinte Orientierung besser beschreiben, ohne der Definition von lesbisch zu widersprechen.

Eine Möglichkeit ist das Label Homoflexibel. Diese Menschen fühlen sich hauptsächlich zum gleichen Geschlecht hingezogen, sind aber nicht tatsächlich homoromantisch Homosexuell sondern können hin und wieder auch Anziehung zum anderen Geschlecht empfinden.

Abgesehen davon ist es auch wichtig zu bedenken, dass ein Unterschied zwischen romantischer und sexueller Orientierung besteht. In unserer Gesellschaft werden sexuelle und romantische Anziehung häufig unter dem Begriff Sexualität oder sexuelle Orientierung zusammengefasst. Aber eigentlich differenziert man klar zwischen romantischen und sexuellen Gefühlen, da diese eben auch nicht immer über ein stimmen müssen.

So wäre es um Beispiel möglich, homoromantisch bisexuell zu sein. Dies bedeutet dass man romantische Anziehung nur zum gleichen Geschlecht empfindet, aber sexuelle Anziehung zu mehr als einem Geschlecht.

Andersherum kann man auch biromantisch homosexuell sein, also romantische Anziehung zu mehr als einem Geschlecht verspüren, aber sexuelle Anziehung nur zum eigenen Geschlecht.

Das alles ist natürlich vollkommen in Ordnung und sollte genauso ernst genommen werden, wie jede andere Orientierung, aber da es nicht das selbe ist wie lesbisch zu sein, sollte man es auch nicht so bezeichnen.

Nein, durch Östrogen kann sich der Kehlkopf nicht zurück entwickeln. Deshalb haben Transfrauen trotz Operationen und Hormontherapie meist eine tiefe Stimme, wenn sie eine Männliche Pubertät erlebt haben. Die Stimme kann zwar durch Logopädie und Stimmtraining verändert werden, so dass man einen weiblicheren Klang hat, aber nur durch Hormoneinnahme ist das nicht möglich.

Natürlich kann man Bisexuell und Demisexuell sein, das widerspricht sich ja nicht.

Du stehst dann eben auf zwei Geschlechter aber empfindest erst sexuelle Anziehung, wenn du eine enge emotionale Bindung zu ihnen hast.

Wenn du kein Bedürfnis nach Sex und auch nicht nach Küssen oder Beziehung hast und dich nicht verlieben kannst, bist du tatsächlich asexuell und zusätzlich auch aromantisch.

Ja, natürlich bist du trotzdem lesbisch.

Gutaussehend oder attraktiv finden kann man erstmal jeden, ganz unabhängig vom Geschlecht. Für die sexuelle Orientierung relevant wird es aber erst, sobald du mit der Person auch tatsächlich etwas anfangen wollen würdest (also küssen, dating, Sex o.Ä). Solange du eine Person aber einfach nur äußerlich attraktiv findest, ganz ohne weitere Gedanken, hat das nichts mit deiner sexuellen Orientierung zu tun.

Wenn du tatsächliche romantische und sexuelle Anziehung trotzdem nur zu Frauen verspürst, bist du also lesbisch.

Nein, können sie nicht. Bei der genitalangleichenden Operation wird hauptsächlich das optische verändert. Der Penis und Hoden wird durch die Operation zu einer Neovulva und Neovagina. Eine Gebärmutter oder Eierstöcke hat eine Transfrau dann aber trotzdem nicht. Diese sind allerdings notwendig, um eine Periode zu bekommen.

Es gibt so viele verschiedene Arten, auf die Menschen miteinander Sex haben können. Und solange alle Beteiligten damit einverstanden sind, können sie im Grunde alles machen, was ihnen gefällt und sie befriedigt. Es gibt keine festen Regeln, außer eben das Einverständnis.

Wenn zwei Menschen miteinander Sex haben wollen - erstmal ganz unabhängig vom Geschlecht - gibt es sehr viele Möglichkeiten. Sie können sich gegenseitig mit der Hand, dem Mund oder bestimmten Hilfsmitteln (Sexspielzeugen) am Penis, in der Vagina, an der Klitoris der Frau oder auch am/im Anus befriedigen. Und zusätzlich kann man eben auch einen Penis in eine Vagina einführen, wenn man das möchte und die entsprechenden Organe vorhanden sind. Aber das ist nun Mal nur eine einzige Möglichkeit von vielen.

Homosexuelle haben beim Sex fast genau die selben Möglichkeiten wie Heteros, nur dass der Typische Vaginalsex wegfällt.

Bei lesbischen Paaren kann aber natürlich trotzdem vaginale Penetration stattfinden, zum Beispiel durch Finger oder Sexspielzeug. Sie können sich gegenseitig vaginal, klitoral oder anal befriedigen, so wie sie es eben angenehm und erregend finden. Aber einen genauen Ablauf oder feste Vorgehensweisen gibt es da nicht.

Es gibt keine eine bestimmte Art, lesbischen Sex zu haben, so wie auch Heteros auf verschiedenen Arten Sex haben können. Wie der Sex abläuft ist immer abhängig von den beteiligten Personen und ihren persönlichen Präferenzen.

Ja, es ist normal, dass du dich so fühlst. Natürlich kann ein Outing befreiend sein, aber je nach den Umständen kann es sich auch ziemlich schlecht anfühlen.

Ich habe eine ähnliche Situation erlebt wie du. Ich habe im Alter von 12 herausgefunden, dass ich lesbisch bin und mich mit ca 13 Jahren dann bei meiner Mutter geoutet. Ich wusste auch, dass sie kein Problem mit Homosexualität hat aber gleichzeitig hatte ich während des outings und danach stark das Gefühl, dass sie mich nicht ganz ernst nehmen und mir nicht vollständig glauben würde. Und das hat mich unfassbar verunsichert, so dass es mir fast schon unangenehm war und ich das Gefühl hatte, mich mit meiner sexuellen Orientierung irgendwie lächerlich zu machen. Und das hat sich natürlich gar nicht schön angefühlt.

Ich kann mir vorstellen, dass es bei dir ähnliche Gründe haben kann. Vermutlich musst du noch ein stärkeres Selbstbewusstsein aufbauen, um auch wirklich zu deiner sexuellen Orientierung stehen zu können ohne dich verunsichern zu lassen. Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn das nicht von Anfang an funktioniert sondern eben Zeit braucht.

Vielleicht fühlt es sich jetzt so an, als wäre das Coming out eine schlechte Idee gewesen, aber ich glaube, dass es trotzdem gut war. Dadurch lernst du eben auch, offener mit deiner sexuellen Orientierung umzugehen und für dich einzustehen. Das wird nicht das letzte Mal sein, dass jemand dich in diesem Bereich nicht ganz ernst nimmt. Aber es gehört mit dazu und es wird sich auch nicht immer so unschön anfühlen. Ich denke, es ist gut, dass deine Mutter es jetzt weiß. Vorallem weil du das Outing dann jetzt einfach hinter dich gebracht hast.

Ich bin lesbisch. Allerdings solltest du bei deiner Frage berücksichtigen, dass es deutlich mehr gibt, als nur Homosexualität und Heterosexualität.

Eindeutig bisexuell.

Mit wem du bereits etwas gemacht hast, spielt keine Rolle. Die sexuelle Orientierung definiert sich durch Gefühle, nicht durch Handlungen oder Erfahrungen.

Wenn du dich romantisch und sexuell sowohl zu Mädchen als auch zu Jungs hingezogen fühlst - und das scheint eindeutig der Fall zu sein - bist du bi. Eventuell hast du eine Präferenz für Jungs, aber dadurch bist du trotzdem nicht weniger bisexuell.

Nein, du bist nicht bisexuell, weil Femboys immer noch Jungen sind. Wie sich jemand kleidet oder verhält hat nichts mit seinem Geschlecht zu tun. Femboys sind meist biologisch männlich und solange sie sich auch als männlich Identifizieren, hat es nichts mit Bisexualität zu tun, wenn du auf sie stehst.

Du magst eben einfach feminine Jungs, aber stehst nicht auf Mädchen. Und das ist doch wunderbar, weil es auch viele Femboys gibt, die nicht schwul sind (auch wenn viele Menschen oft fälschlicherweise denken, alle Femboys seien schwul) sondern sich eben eine Freundin wünschen, die sie so akzeptiert, wie sie sind.

Ich glaube da liegt ein Denkfehler vor.

Handlungen per se haben keine sexuelle Orientierung. Zwar heißt es schwuler Sex, wenn zwei Männer miteinander sexuell verkehren, aber das sagt erstmal nichts über die sexuelle Orientierung aus. Daher kann Oralsex zwischen Männern auch nicht schwul sein. Nur die Beteiligten können es sein oder eben nicht sein, aber wenn sie es sind, dann nicht nur wegen dieser einen Handlung.

Schwul oder bisexuell ist ein Mann, der sich zu anderen Männern hingezogen fühlt. Die sexuelle Orientierung wird dadurch definiert - durch empfundene Anziehung, durch Gefühle - aber eben nicht durch Handlungen. Ein Mann kann heterosexuell sein, obwohl er gleichgeschlechtlichen Sex hatte, wenn er sich trotzdem nicht zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt.

Das ist unterschiedlich und kann nicht pauschal beantwortet werden.

Die Definition von Asexualität umfasst nur, dass man keine sexuelle Anziehung zu anderen Menschen verspürt und kein Bedürfnis nach Sex (sondern eventuell sogar eine Abneigung) mit anderen Menschen hat.

Masturbation hat damit aber nichts zu tun. Manche Asexuelle haben keinerlei Bedürfnis danach, weil sie zB auch keine sexuelle Erregung erleben. Andere können sehr wohl erregt werden oder sogar bestimmte Fetische haben. Diese wollen sie dann aber eben nicht mit einem Partner ausleben, sondern wenn dann nur durch Selbstbefriedigung.