Partner möchte nicht mit zur Hochzeit des Bruders?
Mein Partner und ich sind seit einem Jahr zusammen. Ich und er wurden auf die Hochzeit eingeladen. Mein Bruder heiratet dieses Jahr und mein Partner möchte nicht mitkommen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Einerseits möchte ich ihn auf gar keinen Fall dazu zwingen, auf der anderen Seite fühle ich mich auch etwas allein gelassen. Es ist nun schon seit einigen Wochen Thema bei uns. Er sagt, er mag einfach keine Hochzeiten (verstehe ich, ich bin selbst kein Fan von Hochzeiten). Wenn es nicht die Hochzeit meines Bruders wäre, wärs für mich auch völlig okay wenn er nicht mit hingeht. Man muss dazu auch sagen, dass er allgemein eher den Kontakt insbesondere zu meiner Familie und Freunden meidet. Er sagt immer er habe keinen so guten Draht zu ihnen. (Er ist aber auch keineswegs bemüht, sich bei Treffen irgendwie einzubringen oder mit jemanden zu reden)
Wie soll ich mich ihm gegenüber Verhalten? (ich komme nicht umhin anzumerken, dass ich ein klein wenig enttäuscht bin)
6 Antworten
Liebe bedeutet, dass man auch dem Partner zuliebe mal etwas miteinander macht, was man alleine nicht tun würde.
Nicht Deine Freunde und Familie grenzen Deinen Partner aus, er selbst ist es, der den Kontakt ablehnt.
Wenn er behauptet, sich in Beziehungen immer verstellen zu müssen, dann ist er vermutlich auch Dir gegenüber nicht authentisch.
Solange Du Dich seinen Erwartungen und Vorstellungen anpasst, ist alles gut, aber wenn Du eigene Wünsche äußerst, lehnt er mit teils fadenscheinigen Begründungen ab?
Gehst Du auf Distanz, dann will er plötzlich wieder Nähe?
Dann ist das keine Beziehung auf Augenhöhe, sondern dient ihm alleine zur Befriedigung seiner Bedürfnisse.
Ob Dir das auf Dauer ausreicht, musst Du entscheiden. Auf keinen Fall solltest Du ihm zuliebe den Kontakt zu Menschen, die Dir gut tun, einschränken oder einschlafen lassen.
Geh zur Hochzeit Deines Bruders und hab Spaß. Dafür brauchst Du keinen Partner an Deiner Seite, der Dich jede Minute spüren lässt, wie unwohl er sich dabei fühlt.
Giwalato
Ich kann verstehen, dass du das nicht schön findest. Letztlich ist das aber seine Ansicht und wenn er das so sieht, wird er kaum großartig umgestimmt werden können. Ich würde ihm schon sagen, dass es nicht sehr nett ist, aber ihn auch nicht zwingen mitzugehen - wenn er dann überredet wird, aber den ganzen Tag muffig und gereizt in der Ecke sitzt und die Leute entweder anschweigt oder anschnauzt, bringt das auch nichts und fällt am Ende negativ auf dich zurück.
Du kannst ihn ja mal fragen, warum er den Kontakt zu deiner Familie "eher meidet", aber das ohne Vorwürfe und ohne dass er in die Ecke gedrängt wird. In einer guten Beziehung sollte man auch über so etwas reden können - und vielleicht gibt es ja Gründe, warum er auf Distanz geht.
Nein, akzeptier es einfach. Es gibt nun mal Menschen, die mögen generell keine Familienfeiern.
Ehe du den ganzen Tag schaust, daß er sich "ein bisschen" wohlfühlt, fahr, feiere, genieß den Tag, genieß deine Familie.
Und bleib noch 2 Tage länger, um alte Freunde zu treffen.
Zwing ihn einfach. Droh ihm kosequenzen für sein respektloses verhalten. Das macht man nicht. Ich wollte auch nicht zu einer beerdigung aber gott sei dank haben meine eltern mich dazu gezwungen
Ich kann Deine Antwort verstehen. Als Jugendlicher oder junger Erwachsener vermeidet man gern neue und unangenehme Situationen, auch deshalb, weil man nicht weiß, wie man sich dabei verhält. Eine Trauerfeier ist ein solcher Anlass.
Wenn ich davon ausgehe, dass 1989 im Pseudonym der Fragestellerin das Geburtsjahr der Fragestellerin ist, dann gehe ich davon aus, dass ihr Partner durchaus schon als Gast an einer Hochzeit teilgenommen hat.
Und es bedeutet nicht, dass auch er danach die Fragestellerin heiraten muss. Und das weiß er auch.
Es gibt wenig, was dabei schlimmer ist, als ein Mann, der sich bei einem solchen Anlass wie ein trotziges Kind verhält und seiner Partnerin die Feier vermiest. Egal ob er dabei ist oder nicht.
Hä ich geh davon aus dass der typ sich normal verhalten kann. Wenn nicht dann ist das traurig. Der wird doch sicher ihrem bruder glückwünschen können. Er muss ja nicht viel mit denen zu tun haben
Es reicht doch oft, wenn einer mit gelangweilter Miene am Tisch sitzt und nicht mit den anderen redet. DAS allein bringt oft schon eine Misstimmung.
Na ja er muss ja nicht mit
Und dann vermiest er mit seiner Haltung und seinem Verhalten ihr und ggf. der Hochzeitsgesellschaft den Tag- echt?