Parkvignette verweigert, was nun?
Moin zusammen,
ich versuche gerade meiner Bekannten aus Berlin, dabei zu helfen, für Ihr Auto 🚗 💨 eine Parkvignette zu beantragen. Sie arbeitet in einem Büro, der Arbeitgeber, treffenderweise eine Fahrschule, würde die Vignette auch für sie bezahlen, aber die Stadt oder Bezirk Berlin hat die Erteilung der kostenpflichtigen Vignette auch im Widerspruchsverfahren mit Kostenbescheid von 35 EUR abgelehnt. Begründung: sie bräuchte kein Auto um zur Arbeit zu kommen, und der geringe Parkraum stünde den Anwohnern zu, aber keinen Angestellten. Schon heftig, das der Staat entscheidet wie ich zur Arbeit komme. Die Vignette kostet 180 EUR für 3 Jahre. Sie hat zwar direkt vor Ihrer Tür und dem Büro eine Haltestelle, Bus, Straßenbahn, U-Bahn, aber sie will halt kein ÖPNV fahren, aus verschiedenen Gründen. Die Strecke zur Arbeit sind auch nur 7 km aber, trotzdem soll doch bitte jeder selbst entscheiden wie er zur Arbeit kommt. Alternativ wäre 3 Eur Parkticket ziehen für eine Stunde. Knöllchen 20 EUR. Parkhäuser zum vermieten sind teurer oder nicht in der Nähe. Hat jemand von Euch Ideen, Argumente für eine Parkvignette oder Erfahrungen, Musterbriefe?
Vielen Dank im Voraus an die Frauen und Männer , die auch nicht auf Ihr Auto verzichten wollen, und sich nicht von der Politik bevormundet lassen wollen.
5 Antworten
Die Strecke zur Arbeit sind auch nur 7 km aber, trotzdem soll doch bitte jeder selbst entscheiden wie er zur Arbeit kommt.
Sie darf doch selbst entscheiden wie sie zur Arbeit kommt. Nur noch extra unterstützt wird sie halt nicht - verständlicherweise.
Sie darf sich eine Garage mieten oder einen kostenpflichtigen Parkplatz
hat aber keinen Anspruch auf Anwohner./Bewohnerparken
die Entscheidung ist völlig richtig
wenn sie also unbedingt mit dem Auto fahren will, muss sie eben in die Tasche greifen und für das Parken entsprechend bezahlen
Gut Entscheidung der Stadt. Die Leute, die da wohnen, haben nun mal die größeren Interessen.
Schon heftig, das der Staat entscheidet wie ich zur Arbeit komme.
Zweimal falsch. Es ist nicht der Staat. Und er sagt auch nichts dazu, wie sie zur Arbeit kommen soll. Nur gibt er ihr keinen Parkplatz.
es gibt sogar einen Parkplatz nur muss der eben gemietet werden ...
also ist man doch frei in der Entscheidung wie man zum Arbeitsplatz anreist
AFAIK zählt da leider nicht einmal ein Risiko-Patient sein, der ggf. stigmatisiert wird durch die Maske im ÖPNV, alles abkriegt wenn er in der ewigen ÖPNV-Fahrt trinken muss etc. In div. Antworten hier im Thread lese ich auch heraus, dass denen solche Leute egal sind :-(
Bleibt nur Home-Office...
notting
Standardmäßig ist das falsch, weil in Pendlerpauschale drin. Alles andere ist ein großer bürokratischer und stigmatisierender Aufwand. Die Städte arbeiten auch heftig daran https://www.dccv.de/betroffene-angehoerige/leben-mit-einer-ced/parkerleichterung/ defakto zu entwerten :-(
Mal ganz davon abgesehen, dass man mit Sicherheit den Betrag der ÖPNV-Förderung dafür nicht nutzen kann bzw. beim Absetzen des Parkplatzes von der Steuer unterm Strich i.d.R. draufzahlt ggü. wenn man den Betrag der ÖPNV-Förderung bekommen würde. Das ist sowas von behindertenfeindlich. Es geht um eine Behinderung, wodurch man durch im ÖP(N)V drin sein ein massiv höheres Sterberisiko hat wie normale Menschen :-(
notting
PS: Du hast wohl nicht gesehen, dass ich Home-Office vorgeschlagen habe. Da ist das Knöllchen wenn man ab und zu ins Büro muss billiger und unbürokratischer.
nicht jeder kann im Home-Office arbeiten, die Arbeit und auch der Mitarbeiter muss homeofficefähig sein - außerdem fahren viele Betriebe Home-Office gerade auch wieder kräftig zurück, weil die Mitarbeiter nicht ganz so effeltiv arbeiten, wie sie glauben und sich teilweise komplett aus dem Arbeitsbetrieb und dem Team "ausklinken"
Hat jemand... Erfahrungen?
Ist bei meinem Schwager auch so. NUR Anwohner bekommen ggf. einen Parkausweis. Selbst Diejenigen mit einem Zweitwohnsitz haben keinen erhalten.
auch Dir steht es frei einen kostenpflichtigen Parkplatz in der Nähe des Arbeitsplatzes anzumieten - das lann man im Übrigen auch bei der Steuer absetzen