Olympus M1 II vs Sony A6300 vs Fujifilm XT 200?

4 Antworten

Die Sony und Fujifilm geben sich nicht viel. Im Prinzip sind alle APS-C Kameras die zu einer ähnlichen Zeit rauskamen, auch so ziemlich auf einem ähnlichen Level. Bei Fuji wird viel Hype um den X-Trans Sensor gemacht (dens allerdings erst in den höheren Modellen wie der X-T20 gibt) und es gibt eine große Fanbase, die auf diese leeren Werbeversprechen reinfallen. Wenn man allerdings nach Belichtung geht, stellt sich raus, dass der X-Trans nicht wirklich besser ist als gewöhnliche APS-C Sensoren und Fuji einfach nur bei den ISO Angaben gecheatet hat.

Der Rest kommt mehr aufs Objektiv an, das du davorschnallst, als auf den Sensor. Und da würde ich mir vorher mal die Preise anschauen.

M1 II hat einen kleineren Sensor, daher auch schlechtere Bildqualität. Sie hat zwar einen Hochauflösungsmodus, der aber auch nicht in jeder Situation funktioniert (nichts was sich bewegt) und ein Stativ benötigt, da die Kamera mehrere Bilder schießen muss. Vorteil der M1 ist, dass sie durch den kleineren Sensor mehr Reichweite bietet und Olympus einen der besten Bildstabilisatoren hat (wenn nicht sogar DEN besten).

Im Endeffekt schau nicht auf die einzelnen Pixel sondern geh dir die Kameras anschauen, nimm sie in die Hand, spiel damit rum und entscheide dich nach Bauchgefühl, welche dir am besten gefällt. Denn Bilder kriegt man mit allen hin und kein Mensch kann dir am Ende sagen mit welcher Kamera das Bild geschossen wurde.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Photon123  02.10.2022, 21:05

Fujifilm X hat jedoch eine sehr feine Körnung. Das ist vielen Kameras gegenüber schon ein Vorteil. Bei der X-T20 geht der ISO standardmäßig bei 200 los, wobei es auch auf L100 gestellt werden kann. Bei der X-T30 bei ISO 160 bzw. L125 / 100 / 50. Kleiner als 50 habe ich noch nie gesehen, daher frage ich mich wie man in dem Fall mit ISO schummeln kann. Wobei man mit Fuji X im Grunde eh isolos fotografiert.

Es gab auch einen interessanten Test dazu, wo der X deutlich besser abschnitt als der Bayer. https://www.photografix-magazin.de/fujifilm-x-trans-vs-bayer-blind-test/

Uneternal  03.10.2022, 02:23
@Photon123

Fuji schummelt in so fern mit dem ISO, dass bei 1:1 den gleichen Einstellungen das Bild von Fuji um ca. eine halbe Blende unterbelichtet ist. Mit anderen Worten wenn man bei Fuji ISO 200 braucht, kriegt man locker die selbe Belichtung bei Sony/Canon auf ISO 160 hin, dementsprechend ebenfalls weniger Rauschen. Kann man selbst bei Dpreview nachprüfen, indem man sich die RAWs läd, Weißabgleich macht und dann mal schaut in wie weit man die Belichtung bei Fuji hochdrehen muss, damit die Fotos auf der linken Seite gleich hell sind. Total krass offensichtlich wird der Vergleich zu Nikon, hier bekomme ich 0.70 EV Unterschied raus:

Studio shot comparison: Digital Photography Review (dpreview.com)

Bei dem Test haben die Leute wahrscheinlich eher auf Details wie Nachschärfeartefakte geschaut und versucht rauszufinden, welches die besseren Kameras sind. Weder vom Rauschen noch von der Schärfe kann ich nen großartigen Unterschied erkennen. Die Bilder von den günstigeren Fujis wirken nur stärker entrauscht und eindeutig nachgeschärft.

Photon123  03.10.2022, 09:36
@Uneternal
Mit anderen Worten wenn man bei Fuji ISO 200 braucht, kriegt man locker die selbe Belichtung bei Sony/Canon auf ISO 160 hin, dementsprechend ebenfalls weniger Rauschen.

Wobei das im Grunde auch kein so nennenswerter Unterschied ist eigentlich. Wenns bei Canon / Sony 0,5 ist und bei Nikon 0,7 bedeutet das ja eigentlich auch, dass Canon / Sony ebenfalls schummeln, ganz streng genommen ;) Weil sonst müsste der Unterschied ja identisch sein.

Uneternal  03.10.2022, 18:05
@Photon123

Aber trotzdem ändert das ja nix an dem Fakt, das Fuji ganz unten liegt bei der Belichtung und ich bei anderen eben im direkt Vergleich keinen so hohen ISO brauche. Verglichen mit Nikon reden wir hier von nem Unterschied von ISO 1600 zu ISO 1000. Oder fast dem Unterschied von einem f/4 zu einem f/2.8 Objektiv.
Soll ja auch nicht heißen, dass die Fuji irgendwie schlecht wäre, aber sie ist halt einfach trotz X-Trans Schlangen-Öl genau auf dem selben Level wie vergleichbare Bayer Kameras.

Hallo

die Fuji T200 wenn auch mit geringem Abstand zur a6300 (weil im Prinzip der selbe Sensor) und massiven Abstand zu Fuji Trans X. Also wenn es um Bildqualität und Low Light geht dann heisst es Fuji X T30 oder X S10 bei Neukauf, bei Gebrauchtkauf gibt es Fuji X T2, T3, T20, E3, Pro2.

Der andere Vorteil bei Fuji ist dort gibt es keine Unterklasse und Mülleimeroptiken. Das XF 18-55 "Kit-Zoom" mischt viele "Vollformat" Profizooms bei der Auflösung auf zb das Sony FE 24-70/4 (Zeiss), das Nikkor AFS 24-85 VR, das Canon EF 24-70/4L. Es gibt zwar mit dem neuen XC 15-45 "Plastikding" deutlich mehr Kompromise als bisher bei Fuji,,,, aber im Vergleich um EFM 15-45 ist das Fuji Oberliga. M6II mit 15-45 bei 35mm Maximalauflösung zentral um 1800LP/BH, X T30 mit 15-45 bei 35mm Maximalauflösung zentral um 2100LP/BH und so nebenbei; M1II mit 14-42 R bei 25mm Maximalauflösung zentral um 1700LP/BH,

Mal zum "nachsacken" optische Auflösung mit billigsten Kit Zoom

M6II 32,5 MP 55x55 Linien/MP (3100 Bildpunkte)

a6300 24MP 70x70 Linien/MP (4900 Bildpunkte)

T30 26MP 81x81 Linien/MP (6500 Bildpunkte)

1MII 20MP 85x85 Linien/MP (7200 Bildpunkte)

Die M1 II hat aber denn High Resolution PixelShift Modus der die Kamera bei der Auflösung noch vor die Fujis pusht. Olympus ist auch Low Light / Nachtfotografie Spezialist, der (Sony) Sensor rauscht weniger als die APS-C Typen von Canon und Olympus braucht keinen Dunkelabzug um Rauschen hinterher wegzurechnen. Es gibt mit Live Bulb, Live Time und Live Composite drei Tools für kreative Nachtfotografie auf denn Punkt (WYSIWG). Und die M1II ist im Bereich der Sport/Wildlifefotografie in Konkurrenz zu EOS 1Dx, Nikon D5, Sony a9, Lumix GH5, Fuji H1. Wobei mFT bewegt weniger Masse und hat grössere Schärfentiefenfelder ist also generel im Vorteil.

Die X T200 ist langsam, teilweise "träge" wie EOS M oder Sony NEX mal waren, die a6300 ist bei EOS 7DII, Nikon D7500 bzw Olympus E M10.


In der Preisklasse bekommst auch die Fuji XT-3, die würde ich empfehlen.


Ytixx 
Beitragsersteller
 02.10.2022, 14:26

Also das günstigste Angebot sind 929€…

Rolajamo  02.10.2022, 14:31
@Ytixx

Echt? Ich hab meine für exakt 700 plus Versand gekauft. Vor einem halben Jahr.

Ich empfehle eher Fuji X-T30. Die ist vom Sensor her identisch mit der teureren X-T3. Dann sparste Geld ohne auf Qualität verzichten zu müssen. Und im APS-C Bereich hat Fuji schon lange die Nase vorn, auch wenn sie nicht so sehr gehyped wird wie Sony, Canon oder Nikon. Sieht man auch immer wieder bei Messungen. Ganz besonders auch mit der jetzigen XH2. Die Olympus hat "nur" MFT Sensor.

Das Bild ist zwar nichts besonderes, aber zeigt was man noch bei ISO 6400 rausholen kann, insbesondere mit leichter Nachbearbeitung. Wird hier leider etwas komprimiert, aber egal. Rauschen ist gar nicht sichtbar. Das war Dämmerlicht, geschlossenere Blende, leicht mit Videoleuchte beleuchtet (hat aber kaum Auswirkungen auf Belichtungzeit, ISO)

Bild zum Beitrag

 - (Kamera, Foto, Sony)