Olympische Spiele und Weltmeisterschaften in Diktaturen?
- Sollten olympische Spiele und Weltmeisterschaften auch in Diktaturen stattfinden?
verstehst du unter Diktatur "keine demokratisch gewählte Regierung" oder "keine amerikafreundliche Regierung"?
Darunter verstehe ich Länder, in denen z.B. die Menschenrechte nicht eingehalten und es keine freien Wahlen gibt.
8 Antworten
Ich bin der Meinung, dass Sport immer noch ein bisschen politische Verantwortung trägt und man daher diese Diktaturen nicht unterstützen sollte und ihnen nicht mit der Veranstaltung eines solchen Wettbewerbs die Bühne für PR Aktionen bieten soll. Zudem muss man auch beachten, dass viele Diktaturen eher wenig bis gar nichts mit dem Sport zu tun haben, trotzdem werden solche Länder ausgewählt ( siehe Quatar) , da sie mit viel Geld umsich werfen. Daher ist es im Thema Sport zur Zeit sehr Schade, dass man mehr auf die Finanzierung als auf die Kultur dahinter achtet.
Nein. Finde es z.B. sehr schade das die WM 2022 in Quatar ist. Ist soweit ich weiss zwar keine klare Diktatur, aber die Menschenrechte werden nicht eingehalten.
Dazu kommt noch eine grosse Doppelmoral. Alkohol ist in Quatar ja verboten. Sie werden es an der WM aber erlauben. Da sieht man deren ihre Prinzipien, beim Geld können sie plötzlich auf Religion verzichten. (Nicht gegen den Islam gerichtet sondern gegen das Land Quatar)
Klar, aber die Geldgeier verzichten auf die Prinzipien ihres Landes welche auf Religion aufgebaut sind. Normal ist Alkohol dort auch für nicht-Muslime verboten.
Richtig weil fast nur Muslime in dem Land leben auch in der Bibel steht "führe sie nicht in Versuchung".
Jetzt werden Sie ja in Versuchung geführt endlich mal Spass zu haben.
Richtig es ist aber von Gläubigen zu erwarten das sie kurzfristig einer Versuchung widerstehen können.
Eva hätte den Apfel vermutlich auch nicht gepflückt wenn sie dafür nur 30Tage zeit gehabt hätte. Aber Adam und Eva waren eine Ewigkeit im Garten eden, es war sozusagen eine tickene Zeitbombe.
Es hat ja den Anschein, als ob solche Spiele nur noch in diktatorischen Regimen durchführen kannst.
Überall sonst triffst du auf Widerstand der Bevölkerung.
Die Infrastruktur und Sicherheitsstruktur muss vom Steuerzahler finanziert werden, die Gewinne werden von Corporates abgeschöpft.
Gerade wenn sie dort stattfinden, wo es keine Sportstätten gibt, die solche Austragungen zulassen.
Solche Sportveranstaltungen kommen immer unpolitisch daher, waren aber schon immer politisch. Siehe auch Hitlers Olympiade in Berlin. Auch damals wurde im Ausland darüber diskutiert, die Spiele in der Hauptstadt zu boykottieren.
Sport kann verbinden oder trennen. Ich sehe oft, dass gerade Diktaturen die schönsten Veranstaltungen ausrichten um ihr Image zu polieren. Nicht selten passiert das auf dem Rücken seiner Bürger. Gleichzeitig ist es die Chance viele neue Menschen und damit auch Impulse in ein Land zu tragen und aufzusaugen. Es ist also ein zweischneidiges Schwert.
In den Anfangstagen der modernen Spielen war die Bedingung: Ein Staat darf nicht im Krieg stehen, wenn er mitmachen möchte.
In der modernen Zeit eine fast unmögliche Voraussetzung. Zudem sind Sportler betroffen, die 4 Jahre auf dieses Ziel hingearbeitet haben.
Kitzeliges Thema. Ein Sportevent steht in keinem kausalen Zusammenhang dazu, ob die Regierung gewählt wurde. Aber die Einhaltung der Menschenrechte sollte bei der Vergabe ein soft skill sein. Ich persönlich finde die Vergabe der Fifa-WM aus verschiedenen Gründen befremdlich.
Da sieht man deren ihre Prinzipien, beim Geld können sie plötzlich auf Religion verzichten.
Ich glaube nicht das die Muslime auf ihre Religion verzichten, sie erlauben es weil während der WM deutlich mehr nicht-Muslime im Land sind. Für viele andere Religionen ist Alkohol nicht verboten.