no-go im pferdetraining?

9 Antworten

Riegeln geht gar nicht! Das Pferd für Fehler bestrafen, am liebsten noch für die, welche der Reiter gemacht - da werd ich sehr ungemütlich. Unpassende Ausrüstung, Springanfänger ohne Trainer, allgemein juckeln.

Eines meiner schlimmesten Erlebnisse als Kind war der Tag, an dem meine Freundin und ihr Pony zu Tode kamen bei einem Sprung bzw. dem daraus resultierenden Sturz über ein selbst gebautes, fest stehendes Hindernis. Natürlich hatten wir niemanden dabei oder gefragt, schon gar keinen Erwachsenen, weil wir wussten es ja besser. Und reiten konnten wir damals ja sowieso auch schon und wussten natürlich Bescheid...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Keks37  29.11.2023, 13:50

Oh mein Gott, wie traurig😢das tut mir leid!

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Hjalti  29.11.2023, 14:02
@Keks37

Danke. Schlimm, dumm und unnötig... vergisst man nicht.

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Neben dem was schon genannt wurde:

-Völlig ungeeignete Reitlehrer. Ich hatte mal einen Springtrainer, der uns mit Steinen beworfen hat und lauthals losschrie wie unfähig wir sind, wenn das Pferd verweigert hat oder sonst was nicht perfekt war. Ich habe den Springsport schnell aufgegeben. Mein Fehler damals war, zu lange zu glauben, dass das „normal“ wäre und nicht in der 1.Stunde abzusteigen und zu gehen. Leider wurde mir auch von allen Seiten gesagt, dass ich da halt durch muss. War echt strange.

Woher ich das weiß:Hobby – Ü20 Jahre Reit und Pferdeerfahrung, Haltung eigener Pferde

parelli mit trainer oder auf eigene faust, mal eben zirkuslektionen beibringen wollen, rücksichtslosigkeit, unbelehrbarkeit, überfüttern, zunge aus pferdemaul ziehen zum nur mal gucken, sich mit dem vorhaben, es selber auszubilden, ein fohlen kaufen...

aber am schlimmsten sind jugendliche, die ihre pubertät an den pferden auslassen, weil sie alles besser wissen.

das ist nur noch steigerbar durch gleichgültigkeit

standrechtlich mit katzenscheisse erschiessen sollte man jeden, der eine bohrmaschine und eine schleifscheibe im maul seines pferdes duldet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Sehr vieles. Beginnend bei Riegeln und deren Umschreibungen, über schiebende Hüften, was ich viele Jahre abtrainieren musste, über Missbrauch von Ausrüstung wie Sporen, was fast schon alltäglich ist in vielen Ställen, ... Ach, es gibt so vieles.

Generell unfairer Umgang mit dem Pferd, Gewalt (auch unbewusste!) gegen das Pferd und fehlendes Wissen bzw. veraltetes Wissen zu Fütterung, Haltung und Verhalten. "Das haben wir schon immer so gemacht" ist halt nichts, was immer gut ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
  • unpassende Sättel
  • Reitlehrer die ihre Reitschüler kaum korrigieren
  • kein regelmäßiger Reitunterricht
  • dem Pferd mit denn Beinen in denn Bauch boxen
  • falscher Umgang mit Sporen oder Gerte
  • mit scharfen Gebissen reiten obwohl man nicht damit reiten kann
  • “das ist halt eine Stute, die sind nun mal zickig“
  • Pferde in denn Galopp rennen lassen
  • Reitschülern nicht erklären was halbe Paraden sind
  • Pferde nicht regelmäßig bewegen sondern nur am Wochenende und wenn man gerade Zeit hat
  • das Pferd ist schuld, anstatt dass man mal nachdenkt
  • Wenn es nur noch darum geht möglichst schnell Erfolge zu haben
  • Eltern die ihren Kindern Pferde kaufen und selbst keine Ahnung haben
  • sich nicht weiterbilden
  • “Wenn du dir ein Pferd kaufst und dann eine Reitbeteiligung nimmst, ist es gar nicht mehr so teuer. Und wenn du möchtest kannst du es dann noch drei Mal die Woche im Schulbetrieb mitlaufen lassen, dann wird es nochmal günstiger „
  • immer mit dem gleichen Gegenstand Gelassenheitstraining und das Pferd schläft dabei ein

Mir fällt gerade auf dass das jetzt eher No Gos zu Pferden und reiten allgemein sind. Aber ich lass das jetzt mal trotzdem so. Das alles habe ich in meiner Zeit als Reitschüler oder jetzt als Reitbeteiligung mitbekommen bzw. erlebt habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung