Nimmt die Einwanderung in den "Sozialstaat" Deutschland zu oder ab.?

4 Antworten

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Solange SPD und Grüne regieren, wird es weiterhin massiven Missbrauch von Sozialleistungen geben. Es ist fast so, als wäre es politisch gewollt. Ist das noch Dummheit, oder schon Bosheit? 😅

Also kurze Einwand. Ein Großteil der Leute, die Bürgergeld empfangen, (auch sehr viele Ausländer) wollen lieber arbeiten. Und was die Ausländer angeht, viele Prozesse seitens der Politik machen es sehr kompliziert und für lange Zeiträume kaum möglich einen richtigen Beruf auszuüben. Das Problem ist also nicht, dass wir eine hohe Migration haben, sondern, dass es seitens der Politik stark erschwert wird einen Job zu bekommen. Obwohl es mehr als genug freie Arbeitsstellen gäbe, wo Leute gebraucht werden und zusätzlich wollen diese Menschen arbeiten. (vor allem auf nicht EU Bürger bezogen) Würde man also den Prozess vereinfachen würden nicht nur weniger ausländische Menschen Bürgergeld empfangen, sondern viele Branchen wären wieder mehr entlastet durch viele neue Arbeitskräfte und die Wirtschaft in Deutschland würde auch schneller wieder an Stabilität gewinnen.

Wir können natürlich auch alle verjagen und dann die gleichen Probleme, die wir wirtschaftlich jetzt schon haben, nur größer werden lassen.

Und das sage ich, weil ich mit sehr vielen Menschen, die geflüchtet sind, etc. und seit ein paar Jahren in Deutschland leben zu tun habe.


Panamacity3  09.07.2024, 13:05

"...zusätzlich wollen diese Menschen arbeiten."

Nein, warum sollten sie, wenn sie mit dem Bürgergeld ein vergleichbares Einkommen im Bett liegend, erzielen?

JonukasX4  09.07.2024, 13:14
@Panamacity3

natürlich wollen sie. gib denen mehr als einen minijob von dem man nicht leben kann auf dauer und die nehmen ihn und arbeiten für ein faires gehalt. das so darzustellen als würde sich jemand ausruhen ist absolut überspitzt und nicht zutreffend auf die mehrheit.

onlineopa 
Beitragsersteller
 09.07.2024, 13:36
@JonukasX4

Zitat aus meinem Link (gelesen?)

Zitat aus meinem Link (gelesen?): "...Aus der Reinigungsbranche heißt es, Mitarbeiter kündigten lieber und wechselten ins Bürgergeld als zu malochen. ..."

;

Panamacity3  10.07.2024, 13:17
@JonukasX4

Klar, die Leute sind ja auch hervorragend qualifiziert für gutbezahlte Jobs. Oh wait....

Man muss sich die prozentualen Werte mal auf der Zunge zergehen lassen:

Etwa 83 Millionen "Deutsche".
Etwa 13 Millionen "Ausländer" in Deutschland.

Von 5,5 Millionen Bürgergeldempfänger. 47% davon Ausländer, also 2.585.000 Menschen.

Daher ergibt sich ein prozentualer Anteil der Bürgergeldbezieher unter "Ausländern" von 20% wärend es bei "Deutschen" lediglich 3,51% sind.

Ich bin kein Rassisti, ich halte nichts von der AfD, aber da braucht man sich nicht wundern wenn die Bevölkerung immer mehr rechts wählt.


onlineopa 
Beitragsersteller
 09.07.2024, 13:47

Leider? Bin Auswanderer seit langer Zeit nicht in Dedutschland gewesen. Solange "radikale" (oder unter Beobachtung stehende Parteien) keine Mehrheit (oder sogar absulute Mehrheit, z.B. in Laenderparlamente neue Bundesstaaten?) erhalten haben, sehe ich jedoch die AFD Protestwaehler durchaus als positibv an um den "vergreisten", egoistischen (nur auf Stimmenfang aus) Altparteien einen "Aufweckungstritt" zu verpassen. Aber wehe wenn sie (Radikale) an die Macht kommen ! Hatten wir das nicht schon mal ? (Geschichtskenntnisse erforderlich).

Einwanderung schwankt von Jahr zu Jahr. 1991 kamen 1,5 Millionen Menschen zu uns, 2007 gab es einen Tiefstand mit knapp 660.000. Dann wieder eine Spitze 2015.

Aber Einwanderung ist nicht gleich Einwanderung. Innerhalb der EU gibt es eine Arbeits- und Wohnfreizügigkeit - auch das sind Einwanderer. 2022 kamen die meisten (ohne Ukraine) aus Rumänien, Polen und Türkei.

Migrationsforscher helfen uns zu verstehen, warum Geflüchtete übermäßig Bürgergeld beziehen. 64 % der 2015 zu uns gekommenen hatten sieben Jahre später einen Job. Übrig geblieben sind vor allem Frauen. Hier ist es genau anders rum: nur 31 % haben inzwischen einen Job. Durch Kindererziehung und mangelnde Kinderbetreuung lernen sie später und langsamer Deutsch und auch langsamer einen Job.

Zum anderen: Geflüchtete suchen in erster Linie hier Sicherheit und keinen Job. Anfangs fehlt ein geregeltes Leben, Sprache, Netzwerke und vor allem Informationen.

Hinzu kommt: die ersten Monate dürfen Asylbewerber gar nicht arbeiten. Und solange der Asylstatus nicht geklärt wurde, sucht niemand und stellt niemand an. Auch Arbeitgeber schützen sich hier. Die Hälfte darf nicht hier bleiben.


onlineopa 
Beitragsersteller
 09.07.2024, 14:09

Ich gebe dir in vielem recht. Aber ...

  • Kindererziehung ist auch fuer Alleinstehende (Frauen und Maenner) in Deutschland nicht leicht.
  • Gefluechtete alle ? Nur bei den Ukrainern (vor allem Frauen mit Kinder) bin ich mir ziemlich sicher das sie zuerst Sicherheit und erst dann einen Job suchen.
  • Nicht nur Asylbewerber (eigentlich schon eine Minderheit bei den Einwandern) haben Schwierigkeiten bei der Jobsuche. (buerogratische Huerden). Aber selbst Akademiker (z.B. Aerzte) dessen Ausbildung (Uni Abschluss) nicht anerkannt wird haben Schwierigkeiten.
  • Die Arbeitgeber schuetzen sich, da sie bei einen Arbeitsvertrag diese Personen nicht mehr oder schwer loswird da sie von deutschen Gesetzen besser geschuetzt sind als so mancher deutscher Arbeitnehmer.

Deshalb mein FAZIT: Die Einwanderung in Deutschland geraet nur deshalb ausser Kontrolle weil unsere Regierung die Realitaet nicht anerkennt und weder ein Einwanderungsgesetz mit "Hand und Fuss" beschliesst noch Schmarotzer (Kriminelle, nicht identifiziert wg. "weggeworfen Reisepass usw.) nicht mehr los wird oder wegen z.B. verschenkter deutschen Staatsbuergerschaft oder juristischen Gesetzes Luecken.

In deinem Link "Mikrationsforscher" gibt es z.B. kein eigenes Kapitel (Abschnitt) welche Menschen (Kultur, Religion) sich ueberhaupt nicht integrieren lassen wollen. Von Mikration gar nicht zu sprechen. Ob das politisch gewollt ist oder nur eine Vorgabe bzw. Auftrag "?" bei der Expertenauswahl kann ich nicht beurteilen.