Nicht kommunizierte Baustelle nach einzug?
Moin,
ich habe eine Allgemeine frage.
Angenommen man Zieht in eine renovierte Wohnung.
3 Monate nach Einzug wird dem Mieter plötzlich gesagt das ein Teil des Grundstückes verkauft wurde und dort nun eine Riesen Baustelle entsteht, quasi vor dem Fenster. Also keine Ruhe mehr etc.
Es wurde anscheinend absichtlich nicht vor Einzug kommuniziert da es für viele Mieter ein absolutes nogo Gewesen wäre.
Wie würdet Ihr hier vorgehen? Was wäre möglich?
Das Verhältnis beider Parteien ist eigentlich gut.
5 Antworten
Drei Monate können eine lange Zeit sein. Es kann natürlich sein, dass es schon vor dem Einzug das Vorhaben gab, evtl. einen Teil des Grundstücks zu verkaufen, aber ohne zu wissen, was dann mit dem Teil wann passiert.
Ansonsten ist es völlig egal, ob nach 3 Monaten oder nach 3 Jahren in der Nachbarschaft gebaut wird. Immer, wenn ein bebaubares Grundstück in der Nähe ist, muss man auch damit rechnen, dass es über kurz oder lang bebaut wird und ohne Baustelle geht es nun mal nicht.
Ob es für die Mieter ein "nogo" ist, ist völlig irrelevant. Als Mieter hat man schließlich immer die Möglichkeit, sich wieder was neues zu suchen.
Andererseits: Jede Baustelle geht auch wieder vorbei. Der Rohbau dauert zwischen ca. 3 und 6 Monaten. Vom Innenausbau bekommt man meistens nicht viel mit und Außenverputz und Anstrich (wenn nötig) und die Gestaltung der Außenanlagen sind in relativ kurzer Zeit auch wieder vorbei. Wo also ist das Problem?
Wäre denn vorab theoretisch absehbar gewesen, dass das Grundstück bebaut werden könnte?
Wenn das vorher eine einfache und große Freifläche war, müsste man davon ausgehen, dass das Grundstück bebaut werden könnte.
Wenn das vorher aber eine Parkanlage o.ä. war, könnte die Sache anders aussehen.
Wer baut denn da konkret? Dein Vermieter oder eine Dritte Person. Bei letzterem wäre ggf. keine Mietminderung möglich.
Hi, danke für deine Antwort. Das grundstück war bereits bebaut. Ein teil quasi des hofs wurde abgerissen und wird n un bebaut von einer Dritten Person.
Mit einer Baustelle in der Nähe muss man immer rechnen, das hätte auch in 5 Jahren passieren können. Ich hab schon seit 1 Jahr eine direkt vorm Haus (vorrausichtlich noch einige Monate), es nervt extrem aber es wäre bestimmt kein Grund auszuziehen und hätte ich es damals gewusst wäre ich trotzdem eingezogen.
Mit einer Baustelle auf dem eigenen Grundstück habe ich definitiv nicht gerechnet.
Und wenn sie nicht jetzt zu bauen angefangen hätten, dann vielleicht in 2 oder 3 Jahren. Ich würde sagen, da kann man nichts machen. Aber die Baustelle ist ja auch nicht auf ewig dort.
Für den Bau wurde explizit etwas auf dem Grundstück abgerissen. Es war nicht zu erwarten, das dort gebaut wird.
Wie würdet Ihr hier vorgehen? Was wäre möglich?
Gar nicht.
Andere wollen ja auch wohnen und Häuser müssen wohl gebaut werden bevor man darin wohnen kann, auch deine eben bezogene Mietwohnung wurde gebaut, das hat den Nachbarn vielleicht auch nicht gefallen.
Vorbei ist es mit der Ruhe nicht, das Haus ist ja auch mal fertig gebaut.
Aber hätte man sowas nicht Kommunizieren sollen? Nicht jeder hat Lust auf eine Riesen Baustelle direkt auf dem selben Grundstück.
Zumindest hier in Ö kenne ich kein Gesetz, dass das vorschreibt. Man mietet ja die Wohnung, nicht aber das Nachbargrundstück.
Bei größeren Projekten in der Stadt gibt es Bebauungspläne, man muss sich aber selbst darum kümmern wo man die einsehen kann und ob es so etwas gibt.
Das Problem ist ganz klar das man hier hätte bescheid sagen können, das auf dem selben Grundstück etwas bebaut wird.
Nicht jeder sieht es ein in mitten von nachmittags lärm zu wohnen.