Nicht für jemanden arbeiten wollen?
Ich hasse es für jemanden zu arbeiten. Ich habe das nach einigen Praktika schon schnell bemerkt. Ich möchte nach der Schule studieren und maximal wenige Jahre als Arbeitnehmer arbeiten und danach meine gesamte Zeit und Kapital in den Aufbau meines eigenes Unternehmen stecken. Ist das normal so zu denken?
7 Antworten
Du wirst immer für irgendjemandem arbeiten - entweder als Arbeitnehmer für deinen Arbeitgeber, oder als Unternehmer für deine Kunden.
Hat alles Vor- und Nachteile. Ich bin angestellt, dabei gefallen mir v.a. die geregelten Arbeitszeiten (Work-Life-Balance!) und das fehlende unternehmerische Risiko.
Andere sehen das glücklicherweise anders, sonst hätte ich keinen Arbeitgeber.
Ja, durchaus! Ich habe es nicht gehasst, aber ich war auch nicht beglückt darüber, einen Chef vor der Nase zu haben und ein paar wenige Kollegen und eine Kollegin, die dachten, sie wären vollkommen perfekt! Das nervt mitunter, wenn man seine Ideen und Maßnahmen nicht umsetzen darf, weil irgend jemand sein Veto einlegt. Mal " unnötig" mal "sollen sich andere drum kümmern" oder auch " zu teuer" und "kostet nur viel Zeit".
Eine Selbständigkeit will gut überlegt und vorbereitet sein. Zum Einen kann es ziemlich teuer werden und zum Anderen ist der Erfolg nie garantiert. Zudem hast Du immer jemanden vor Dir, der Dich gängelt. Das Finanzamt, die BG, die KV, IHK, Handwerkskammer und, und, und... .
Als Elektriker, Klempner, Tischler... sind es z.Z. goldene Zeiten der Selbständigkeit. Das kann sich wieder ändern! Zudem beträgt die gesamte Ausbildungszeit gut 6 Jahre, meist länger, wenn die Gesellenzeit dazwischen mitgerechnet wird.
Fast unbezahlbar ist eine Selbständigkeit in der KFZ- Branche.
Irgendwie musst Du dafür geboren sein, jahrelang zu knabbern und zu darben, bis sich das Konto füllt, wenn überhaupt! Stell es Dir nicht einfach vor, es ist hart, denn Du bist immer am Ball, Du selbst- und das ständig!
Ich kann deine Denke voll verstehen.
Aber bitte bedenke: Für andere arbeiten bedeutet eben auch für die Kunden arbeiten. Hast du denn schon eine Idee, was du mal später genau machen möchtest?
Es ist echt nicht böse gemeint, aber es gibt leider viele, die wollen einfach nur mal eben den Chef spielen und stellen sich das so locker flockig vor.
Egal was du machst, besonders wenn du Mitarbeiter haben möchtest, du solltest ihnen zeigen, dass du nicht nur reden kannst, sondern weißt wovon du redest. du also auch weißt, was du von ihnen verlangen kannst etc. d.h. du solltest es schon eine Weile gemacht haben.
2020 habe ich notgedrungen die Leitung der Firma übernehmen müssen, weil mein Chef für ein halbes Jahr ausgfallen ist. Es ist also defintiv nicht einfach. Ich habe übrigens vor ein paar Wochen erfolgreich den Meisterbrief gemacht :-)
Wie dem auch sei. Du solltest auf jeden Fall zumindest bis der Laden richtig läuft an der Front mit arbeiten, dann hast dus auch eifnacher mit den Mitarbeitern. sie haben dann mehr Verständnis für dich, weil sie sehen, dass du eben auch zupacken kannst, nicht nur labern.
Das gilt natürlich auch wenn du irgendwo "Busines" machst. d.h. verkaufen etc.
Ich hasse es für jemanden zu arbeiten.
Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität albern.
Es kann auch nett sein, mit jemandem zusammenzuarbeiten. Gerade, wenn man neu ist, kann man von erfahrenen Chefs unglaublich profitieren.
Find ich nicht so außergewöhnlich. Wenn du den Grips und den Biss dafür hast - warum nicht...