Nicht Binär und Endungen?
Hallo erstmal,
my best friend ist nicht-binär und nutzt die Pronomen they/them. Jetzt bin ich jedes mal extrem überfordert wenn mich jemand fragt wer diese Person denn für mich ist. Mein(e) beste(r) Freund(in)
Welche Endungen muss ich denn dann nutzen? Man denkt da nämlich immer an männlich und weiblich. Weiß jemand zufällig eine andere Ausdrucksweise?
Bitte nur hilfreiche Antworten, euern Schwachsinn könnt ihr euch sparen
Dankeschön
8 Antworten
Ihr seid befreundet. Nicht irgendwelche Fremde, die einmal im Halbjahr miteinander reden.
Frag doch einfach. Frag "Hey, ich hab verstanden, wie deine Pronomen funktionieren, aber was ist mit anderen Begriffen, bei denen das Geschlecht drin steckt? Wie möchtest du das regeln?"
Weil, jede nichtbinäre Person ist anders. Manche haben eine Präferenz für einen der binären Begriffe, manche möchten, dass du beides benutzt und halt immer wieder wechselst, manchen ist es lieber, wenn man Umschreibungen benutzt (Also zb "They ist mit mir befreundet" statt "They ist mein Freund/meine Freundin"), oder sie haben eine Neo-Endung (ZB They ist meiny Freundy) die sie mögen.
euern Schwachsinn könnt ihr euch sparen
Wenn jemand dazu eine andere Meinung hat, die viele Wissenschaflter tatsächlich haben, dann ist es Schwachsinn.
Nice.
Es ging mir nicht darum, dass es keine non-binary Personen gibt. Es ging mir um die psychologische Komponente des Sprachgebrauchs.
Ein geschlechtsneutrales Pronomen wird non-binary gar nicht gerecht, denn diese Personen haben ja nicht gar kein Geschlecht, sondern sie fühlen sich an einem Tag weiblicher und an einem Tag männlicher. Sie vereinen beide Aspekte in sich. Durch die Genderneutrale Sprache werden sie in meinen Augen aber zu einer Sache gemacht. Das ist psychologisch gesehen nicht ohne.
....aber egal. Ich kann mir meinen Schwachsinn ja eh sparen.
denn diese Personen haben ja nicht gar kein Geschlecht
Doch, nicht Binär. Non Binary steht für die Identität zwischen Männlich und Weiblich.
sondern sie fühlen sich an einem Tag weiblicher und an einem Tag männlicher.
Nein, das Gender Fluidität, die eine eigene Identität darstellt. Nicht Binäre aber haben eine statischen Identität zwischen Männlich und Weiblich.
Durch die Genderneutrale Sprache werden sie in meinen Augen aber zu einer Sache gemacht.
Was Non Binary auch wollen. Sie wollen zwischen Männlich und Weiblich gesehen werden.
Was Non Binary auch wollen. Sie wollen zwischen Männlich und Weiblich gesehen werden.
Ja, aber nicht als Ding.
Interessant fand ich als eine non-binary Person, die ich kenne, schwanger wurde. Das wird dann wirklich kompliziert.
Ich finde eh, dass die Diskussion zu hoch gehängt wird. Wir reden von maximal 0,2% der Bevölkerung und wegen denen sollen 82.800.000 Menschen ihre Sprache ändern, weil sie sich persönlich nicht richtig betitelt fühlen?
Ich bin absolut für den Schutz von Minderheiten und niemand darf deswegen ausgegrenzt werden, aber wir können doch nicht auf jede Befindlichkeit jeder Minderheit eingehen und grundlegende Konzepte wie unsere Sprache verändern, um ihnen einen Gefallen zu tun.
Ich bin eh dagagen, dass Sprache gesetzlich vorgeschrieben wird. Sprache verändert sich und wenn viele them/they verwenden wird es automatisch in die Sprache eingehen. Wenn es aufoktruiert wird bildet sich immer Widerstand.
aber nicht als Ding.
They/them benutzt man für Personen.
Wir reden von maximal 0,2%
Quelle?
wegen denen sollen 82.800.000 Menschen ihre Sprache ändern
Nennt sich Respekt, Menschen mit den richtigen Pronomen ansprechen ist das Minimum.
weil sie sich persönlich nicht richtig betitelt fühlen
Nein, weil sie nicht richtig betitelt werden.
Furthermore, despite the binary that is suggested by human reproduction, both sex and gender are fluid.
Ok. Das ist aber nicht das was da steht.
Man kann sagen, dass man eher zum weiblichen oder zum männlichen tendiert. Man kann auch sagen, dass man das von Tag zu Tag beschließt oder das man genau dazwischen liegt.
Meiner Meinung nach kann man aber kein Neutrum sein und wenn man das versucht ist es psychologisch bedenklich in meinen Augen.
Ok. Das ist aber nicht das was da steht.
Doch, Fluid bedeutet in dem Zusammenhang das es keine festen Punkte gibt sondern das sich Gender Identitäten auf einer Skala frei bewegen kann.
dass man das von Tag zu Tag beschließt
Identität ist keine Entscheidung, das entschließt man nicht.
Meiner Meinung nach kann man aber kein Neutrum sein und wenn man das versucht ist es psychologisch bedenklich in meinen Augen.
Macht es trotzdem nicht wahr, Tatsache ist das die Wissenschaft das nicht so sieht.
Welches biologische Geschlecht hat die Person denn? Danach richten sich letztlich die Pronomen.
Danach richten sich die Pronomen.
Falsch,
Die Richten sich nach der Person, nach ihrer Identität. Nicht ihrer Chromosomensätze.
Sind nicht umsonst Personalpronomen.
Warum sollte ein Anhängsel an mir das da ist oder auch nicht über mein Leben bestimmen? Meine Pronomen ändern sich ja auch nicht wenn ich einen Arm hab oder auch nicht. Die Einteilung aufgrund von penis oder nicht penis (darum geht's bei der binären Einteilung) ist absolut abstrus und garnicht so natürlich wie immer angenommen wird
Tendenziell ist es vermutlich am besten die person zu fragen.
Ich mach immer so das ichs entweder durchwechsel oder dinge benutze wie "Befreundete Person/Wesen" oder halt Konstrukte wie "eins friend/freund*in" oder so. Grade letzteres ist glaube ich eher so ne sache die ich mach weil ich es halt mag sprache umzuformen.
Sag einfach: „Mein Lieblingsmensch“ … damit umgehst du den Rest. Aber du scheinst ja anscheinend zu merken, dass diese Sache mit den Non-Binären irgendwo ins Absurde kommt. Alternativ kannst du auch auf deutsche Grammatik pfeifen und „Mein bestes Freunds“ … was sich aber eben dann anhört als könntest du die Sprache nicht richtig.
Das Gegenteil ist der Fall.
https://www.nature.com/articles/d41586-018-07238-8
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3786754