Nicht belastbar und zuverlässig?
Hallo
ich gerne mal eure Meinung dazu !
Ich bin in der Arbeit 3 mal zusammen gebrochen und danach immer tagelang ausgefallen der letzte Zusammenbruch war eine Panikattacke in der Arbeit danach war ich 3 Monate krank ( es ist eine angststörung festgestellt worden )
arbeite in der Pflege
gilt man als unzuverlässig und nicht belastbar für den Arbeitgeber ?
und kann deswegen ein Arbeitszeugnis schlechter ausfallen ?
dankeschön
2 Antworten
Natürlich bist du nicht belastbar, wenn du eine Angststörung hast. So, wie jemand mit einem gebrochenen Bein ja auch nicht belastbar ist, bis der Bruch gut verheilt ist.
Der zentrale Faktor ist somit, dass du dich darum kümmerst, die passende Behandlung zu bekommen. Wenn die gut anschlägt, du also in der Therapie gute Strategien zum Umgang mit deiner Angststörung erlernst oder sie vielleicht sogar komplett überwinden kannst, dann wirst du auch beruflich wieder belastbar(er). Und du kannst in so einer Therapie durchaus auch mit dem Therapeuten gemeinsam besprechen und überlegen, ob und wo es eventuell berufliche Veränderungen braucht, damit du dort besser zurechtkommst.
Aus Arbeitgebersicht ja, man kann mit dir aktuell halt nicht fest planen. Also, nicht in dem Sinn, dass du das selbst entscheidest oder selbst in der Hand hättest, ist also kein Fehlverhalten deinerseits. Aber wenn deine Vorgesetzten den Dienstplan schreiben, können sie halt nicht sehr sicher davon ausgehen, dass du zu den geplanten Zeiten auch da bist, weil du eben krankheitsbedingt kurzfristig und unplanbar ausfallen kannst. Auch das macht es so wichtig, dass du dich um eine Therapie kümmerst! Und eigentlich ist es da fast besser für alle Seiten, wenn du dauerhaft krankgeschrieben bleibst, bis du wieder fit bist...
Natürlich giltst du als Nicht belastbar und selbstverständlich kann das Arbeitszeugnis dadurch schlechter werden. Ist doch logisch oder? Du solltest dir eventuell einen anderen Job suchen.
Und bin ich deswegen auch unzuverlässiger ?