Nachwirkung Opiumkrieg heutzutage?


22.11.2024, 16:21

Es ist mir bewusst, dass es 2 Opiumkriege gab ich habe aber beide unter einem großen zusammengefasst. Mit den Nachwirkungen meinte ich eher auf die heutige Zeit.

3 Antworten

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Eine besondere Nachwirkung haben die Opiumkriege darin, dass Drogen in China geächtet sind und es entsprechende Strafen für den Besitz (abhängig von Material und Menge) gibt.

z.B. Crystal Meth:

  • 3g -> ein Jahr Haft
  • 8g -> drei Jahre Haft
  • 10g -> sieben Jahre Haft
  • 50g -> 15 Jahre Haft
  • 100g -> Lebenslange Haft
  • 200g -> Todesstrafe

China erinnert sich noch gut an die Zeit und das Thema ist kein Kavaliersdelikt.

Letztens wurde dem Volkswagen Manager für China das Visum entzogen und er des Landes verwiesen, weil er vor der Rückkehr nach China in Thailand (harte) Drogen konsumiert hatte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – China, meine zweite Heimat. Bin in China, meist in Beijing.

Da gibt es so vieles. Ich habe mal interessehalber ChatGPT gefragt und poste die Antwort hier, damit du einen ersten groben Überblick bekommst:

(Für die Formatierung kann ich nichts)

Der Opiumkrieg (1839-1842) war ein entscheidender Konflikt zwischen China und Großbritannien, der aus dem illegalen Handel mit Opium resultierte, den britische Händler in China betrieben. Hier sind einige wichtige Punkte zu den Nachwirkungen des Krieges, den Standpunkten beider Länder und der Frage der Aufarbeitung:
### Nachwirkungen des Opiumkriegs:
1. Vertrag von Nanjing (1842): Der Krieg endete mit diesem Vertrag, der China zwang, Hongkong an Großbritannien abzutreten und mehrere Hafenstädte für den britischen Handel zu öffnen. Dies markierte den Beginn einer Reihe von "Ungleichen Verträgen", die China in den folgenden Jahrzehnten unterzeichnen musste.
2. Schwächung der Qing-Dynastie: Der Krieg und die nachfolgenden Verträge führten zu einer erheblichen Schwächung der Qing-Dynastie und trugen zur Unzufriedenheit und zu Aufständen in China bei, wie dem Taiping-Aufstand.
3. Öffnung Chinas: Der Opiumkrieg führte zur Öffnung Chinas für den internationalen Handel, was sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die chinesische Gesellschaft hatte.
### Standpunkt Chinas:
- China betrachtet den Opiumkrieg als eine Zeit der Demütigung und des imperialistischen Übergriffs. Die chinesische Regierung sieht die Ereignisse als Teil einer langen Geschichte der Ausbeutung durch ausländische Mächte.
- In der chinesischen Geschichtsschreibung wird der Opiumkrieg oft als Beispiel für die Aggression des Westens und die Schwäche der Qing-Dynastie dargestellt.
### Standpunkt Großbritanniens:
- In Großbritannien wird der Opiumkrieg oft als eine notwendige Maßnahme angesehen, um den Handel zu schützen und die Interessen britischer Händler zu wahren. Historisch wurde der Krieg von einigen als ein Schritt zur Förderung des freien Handels betrachtet.
- Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, die die moralischen Implikationen des Opiumhandels und die Auswirkungen auf die chinesische Bevölkerung hinterfragen.
### Aufarbeitung und Entschuldigung:
- Es gab keine formelle Entschuldigung von Großbritannien für den Opiumkrieg oder die damit verbundenen Folgen. In den letzten Jahren gab es jedoch Diskussionen über die moralische Verantwortung und die Auswirkungen des imperialistischen Handelns.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bachelor in Sinologie und war schon paar Mal in China.

Die Briten haben die Chinesen GEZWUNGEN, das in Indien angebaute Opium als Handelsgut zu akzeptieren. Aus dem Grund haben sie eben auch die Insel Hongkong als Stützpunkt gebraucht, weil ihnen der Hafen von Kanton gesperrt wurde. die Öffnung haben sie durch den Opiumkrieg mit ihren überlegenen Waffen erzwungen.