Nachtspeicherheizung in der Wohnung, wie gehe ich vor?

1 Antwort

der Mietpreis stimmt, topp

Und warum stimmt der Mietpreis, bzw. ist er so günstig? Weil Du teuer heizen musst. Rechne also mal die Differenz der Miete Deiner Wohnung zu anderen aus und reduziere Deine Stromkosten um diesen Betrag. Dann hast Du einen echten Vergleich.

Dazu kommen noch andere Faktoren, die Du mit "alles ist super" beschreibst. Die Lage und der Wohnwert stimmen ansonsten also. Warum also klagen?

Um Deine Lage besser einschätzen zu können:

Wie groß ist Deine Wohnung?

Wie viele Nachtspeicheröfen hast Du?

Wie wird Warmwasser bereitet?

Wer versorgt Dich mit Strom zu welchem Preis? Der Monatsbetrag von 180 € sagt leider viel zu wenig aus.


Realvortex 
Beitragsersteller
 01.02.2023, 15:21

Lieben Dank für die Antwort. Es handelt sich um eine 3-Zimmerwohnung mit 60qm Fläche. Mein Energieanbieter ist Eon und ich beziehe den Grundstromtarif.

Ich zahle eine Pauschale von 180€ mit einem Niedertarif von 0,37ct pro kW/h und einem Hochtarif von 0,40ct (noch) pro kW/h. Warmwasser wird über einen Durchlauferhitzer bereitet.

Selbstverständlich fällt der Mietpreis niedriger durch die anfallenden Mehrkosten wegen der Nachtspeicher aus! In meiner Wohnung befinden sich 3 Heizkörper: In der Diele, dem Wohnzimmer und Schlafzimmer. Mehr kann ich meine ersten Tage durch Zahlen mal darstellen:

Am ersten Tag habe ich alle 3 Speicher auf ca. zwei drittel aufgeladen, da bin ich auf einen Verbrauch von 70(!) kW/h gekommen, was umgerechnet (70*0.40ct.) alleine schon ~ 28 Euro Heizkosten sind, bei denen ich hinten rüber gefallen bin. In der Wohnung war es in einzelnen Räumen dann viel zu warm, das muss auch nicht sein. In den Folgetagen habe ich mir Online die Bedienungsanleitungen durchgelesen und vorsichtig justiert, nun bin ich bei 15kW/h angelangt und wärmetechnisch ist das bei mir die absolute Schmerzgrenze. (16-17°) Das Wohnzimmer wird dabei kaum beheizt weil der größte Heizkörper dort steht. Da fürchte ich dass leider kein Gutefrage-Kommentar das magischerweise ändern/bessern kann.

Privat stehen ein paar (notwendige) finanzielle Aufwände an, weswegen ich womöglich einer Nachzahlung aus dem Weg gehen will.

Ich verstehe, dass sich die Mehrkosten vom Strom in den Wintermonaten durch die Pauschale mit den Monaten, wo nicht geheizt werden muss, verrechnen.

Deswegen nochmal etwas konkreter gefragt: Was sind die Erfahrungswerte der Community mit diesem Heizsystem, gibt es Tipps bei der Benutzung? Wie kann man sich und die Wohnung länger durch die kalten Monate warmhalten und Strom sparen (wor allem bei längerem Aufenthalt im Homeoffice) (warme Kleidung und Decken sind ja schonselbstverständlich, Teppiche in dem Zimmern um ein kleines bisschen besser die Wärme zu halten) Sonstige Tipps die zu diesem Thema einem frischem Mieter mitgeteilt werden können sind gerne erwünscht.

MfG

bwhoch2  01.02.2023, 16:09
@Realvortex

Aus Erfahrung von ähnlich großen Wohnungen kann ich Dir sagen, dass man mit 6000 - 8000 Kilowattstunden pro Jahr auskommen kann.

Wenn ich bei EON nach Grundversorgung für Heizstrom schaue, erhalte ich die folgende Zahl:

15,395 ct/kWh (Arbeitspreis brutto)

Möglich, dass EON das regional unterschiedlich anbietet, aber ich würde dort mal konkret nachfragen, welcher Preis aktuell für Dich gilt.

Silo123  02.02.2023, 06:08
@bwhoch2

Also ich habe bei eon schon vor Jahren für den Heizstrom bedeutend mehr zahlen müssen als der von Dir genannte Preis. Schon vor Jahren kostetete mich Heizstrom mehr als 25 Cent/Kwst. Als das Haus gebaut wurde waren es 6 Pf. /kwst.

Dann kam die Gasheizung,

Eon schickt übrigens zur Zeit gerade Preiserhöhungsbescheide raus.

bwhoch2  02.02.2023, 08:20
@Silo123

Ich kenne auch höhere Preise. Zuletzt um die 20 Cent und ich wundere mich seit Monaten, wieso der Grundversorgungspreis für Heizstrom so günstig angeboten wird, aber es ist kein Fake und bisher auch noch keine Erhöhung angekündigt.