Nach wie viel Kilometer/Jahren das Federbein/Gabelfedern beim Motorrad wechseln?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein da gibt es keine Faustformel. Es gibt eigentlich für jedes Fahrzeug eine Wartungstabelle, wo drin steht, was bei welcher Inspektion gemacht werden muss. Vielleicht findest du sowas ja für dein Modell. Ansonsten könnte eine Fahrwerksüberholung tatsächlich etwas bringen. Dazu gehört der Austausch vom Gabelöl, sämtlichen Dichtungen udn Führungshülsen.

Je nachdem wieviel Aufwand du bei dem Hobel betreiben willst, kannst du das Fahrwerk zu einem Fachmann bringen, der es dir optimiert und auf dich einstellt. Aus dem Motocross-Bereich kann ich da berichten: Finanziell ist es nach oben offen ;-)

Aber man sollte die Kirche halt grundsätzlich im Dorf lassen und abwägen wofür man das Moped denn benutzt. Bei Bj. 88 schließe ich mal den Rennsporteinsatz aus und wenn es nur dafür da ist, Sonntagnachmittags ein bischen rumzueiern, würde ich alles so lassen wie es ist. (Vorausgesetzt es ist alles dicht und funktioniert)

Man muss schon ein ziemlich guter Sportfahrer sein, um die teilweie extrem feinen Unterschiede von verschiedenen Fahrwerkseinstellungen überhaupt zu bemerken.


Watschenapfel 
Beitragsersteller
 27.05.2013, 10:08

Besten Dank,

klar ist alles dicht und funktioniert. Wurde immer gut und fachmännisch gewartet. Ich habe in meiner Jugend schon zu viele Motorräder kaputt repariert.

Du hast natürlich recht, das Motorrad ist ein Liebhaberstück und wird keinesfalls für den Rennsport eingesetzt. Aber das Federbein ist schon relativ weich und kann auch nicht verstellt werden, da würde sich ein neues verstellbares wohl schon bemerkbar machen, auch wenn sich 600 euro für ein wilburs nicht wirklich rechnen, aber wie gesagt ist ein Liebhaberstück.

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Es gibt keine Faustformel, auch wenn die Werkstätten das gerne so hätten. Normalerweise sind die Federungen eines Motorrades gut für ein ganzes Motorradleben. An der Gabel kann man mal das Öl wechseln. Ab federbein würde ich erst an Austausch denken, wenn es nicht nachstellbar ist und zu weich wird.


Watschenapfel 
Beitragsersteller
 27.05.2013, 09:55

Danke, Gabelsimmerringe und Öl wurden vor ein paar Jahren schon gewechselt. Wir auch immer gewartet.

Das original Federbein kann wohl nicht verstellt werden und fühlt sich schon relativ weich an, immerhin ist das Motorrad Bj. 88. Ich überlege mir, ob ich nicht ein Wilburs Federbein mit Ausgleichsbehälter dafür hole. Das Motorrad ist ein Liebhaberstück, dass rein wirtschaftlich sich ein Federbein für 600 bei diesem Motorrad nicht rechnet ist mir klar.

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Man wechselt wenn was kaputt ist.....


Watschenapfel 
Beitragsersteller
 27.05.2013, 09:41

Man, du bist ja ein Genie.

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Hi. Ich habe eine vmax, 'Baujahr 92. Da hat letztes Jahr nur im 2 Mannbetrieb und mit Gepäck die hintere Federung durchgeschlagen, so dass ich sie ersetzte. Vorne im Winter alles neu gemacht mit progressiven Federn. Fährt sich besser. Aber nur gemacht, weil die Simmerringe undicht waren. Sonst hätte ich nichts getauscht.

Ich würde mal behaupten dass man sie tauscht wenn sie kaputt geht. Ich glaube nicht dass man da einfach pauschal was sagen kann. Ich bin aber auch kein Mechaniker. Trotzdem muss man ja kein Geld ausgeben wenn es nicht nötig ist. Federn gehen sowieso eher selten kaputt. Wenn der Dämpfer hin ist sollte man das merken. Die Federung schaukelt sich dann auf.


Watschenapfel 
Beitragsersteller
 27.05.2013, 09:43

Das was du schreibst passt wohl bei einem Auto sehr gut. Ich würde das nicht 1:1 auf das Motorrad übertragen. Gerade das mit dem Aufschaukeln verhält sich bei einem Motorrad anders als bei einem Auto. Vergleiche das Schaukeln mal alleine bei einer Enduro und einem Supersportler.

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Bujin  27.05.2013, 23:39
@Watschenapfel

Eine Feder und ein Dämpfer sind immer gleich. Die Feder federt und der Dämpfer dämpft damit die Schwingung abklingt. Ist der Dämpfer defekt und man fährt zB. über Pflastersteine kann es passieren dass man genau die Resonanz der Feder erwischt und das Rad unkontrolliert anfängt zu springen. Das führt zu Stürzen! Das ist beim Auto genauso nur dass man da nicht hinfällt. Sowas passiert heutzutage aber eher selten weil es kaum noch gepflasterte Straßen gibt. Ist aber glaube ich mit einer der Hauptgründe für Dämpfer.

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Watschenapfel 
Beitragsersteller
 28.05.2013, 08:43
@Bujin

Stimmt, sorry habe deinen erstes Posting beim Lesen falsch interpretiert.

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