Muss man sich Vorwürfe machen, wenn man wegen der sozialen Herkunft auf eine falsche Schule gegangen ist?
Also wenn man z.B. auf eine Förderschule gegangen ist und seinen Hauptschulabschluss gemacht hat, aber aufgrund der sozialen Herkunft:
-Aufgewachsen bei einer alleinerziehenden Mutter
-Entwicklungsverzögerung, aber ab dem 13.Lebensjahr aufgeholt
-Teilweise ohne Vater aufgewachsen
Eigentlich auch direkt auf eine Hauptschule gekonnt oder eben Gesamtschule (IGS oder KGS)
Ich finde das Schulsystem blöd.
Liebe Grüße
2 Antworten
Muss man sich Vorwürfe machen, wenn man wegen der sozialen Herkunft auf eine falsche Schule gegangen ist?
Sofern du schulisch immer dein bestes gegeben hast, war es das was möglich war. Hättest du mehr tun können, liegt es nicht nur an deiner sozialen Herkunft, sondern auch dir selbst.
Die soziale Herkunft mag in den ersten Jahren zentral für die ersten Schuljahre sein. Irgendwann bist du aber so alt, dass du auch selbst entscheiden kannst, was und wie viel du für die Schule tust.
Der Anfang mag vorbestimmt sein, weil es einfach keine anderen Möglichkeiten gab. Später liegt vieles in deinen eigenen Händen.
Nein, auf keinen Fall musst Du Dir da irgendwelche Vorwürfe machen.
Die Eltern bestimmen die schulischen Jahre und auch, in welche Schule man geht.
Dagegen konntest Du nichts tun.
Du hast Deine Entwicklungsstörung aufgeholt, gratuliere.
Heute im Erwachsenenalter kannst Du noch eine Weiterbildung wahrnehmen, wenn Du das möchtest.
Alles Gute für Dich.