Muss man einen Wasseraufbereiter beim Wasserwechsel reintun?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

In Leitungswasser sind keine Schwermetalle und kein Chlor enthalten, ausser in den seltenen Fällen wo was mit der bakteriellen Belastung schiefläuft. In diesen seltenen Fällen können Wasseraufbereiter was bringen. Aber nicht mehr als das Wasser abstehen zu lassen. Außerdem erfährt man von ausnahmsweiser Chlorierung wenn man aufpassst, und an vielen Orten kommt sowas quasi nie oder einmal in 30 Jahren vor.

Wasseraufbereiter sind generell deshalb alle nicht nötig. Bei der "Schleimhautschutzformel" handelt es sich um betrugsähnliche tiermedizinische Behauptungen- so etwas gibt es nicht.


Leberwurstluis 
Beitragsersteller
 29.03.2020, 11:16

Entschuldigung ich wollte eigentlich auf „Hilfreich“ drücken ist mir ausgerutscht

0

Hallo Leberwurstluis,

da hast Du eben einen tüchtigen Verkäufer erwischt, der seinen Umsatz angekurbelt hat!

Auch in Wien ist dieses Mittel nicht notwendig, siehe Trinkwasseranalyse

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwi208Oqwb_oAhXHMewKHbRtCLUQFjAAegQIBBAB&url=https%3A%2F%2Fwww.wien.gv.at%2Fwienwasser%2Fqualitaet%2Fergebnis.html&usg=AOvVaw0ASocbb-V4BuXCBxKEI-YR

Auch wenn hier einige ganz wichtig schreiben, dass sie es verwenden, weil sie auch ein Aquarium haben, ist die Antwort definitiv nein, wie auch die Mehrheit der Antworten zeigt, denen ich mich anschließe!


eieiei2  29.03.2020, 21:26

GH nur knapp über KH, das scheint geologisch eine interessante Gegend zu sein. Ansonsten echt schönes Wasser :)

0

Nein, dieses Zeug ist ebenso flüssig wie es überflüssig ist.

In unserem Leitungswasser befindet sich kein Chlor (außer in Katastrophenfällen, aber dann hat man andere Dinge im Kopf als einen Wasserwechsel beim Aquarium). Zudem ist Chlor derart flüchtig, dass es bereits aus dem Wasser verschwindet, wenn man es aus dem Kran in einen Eimer plätschern lässt.

Ebenso ist unser Leitungswasser frei von Schwermetallen. Und alle anderen Behauptungen wie "Schleimhautschutz" und anderes - sind prima Werbeaussagen - aber mehr nicht.


eieiei2  29.03.2020, 12:17

Es muss nicht unbedingt ein Katastrophenfall sein. Schon eine kleine Leckage kann unter ungünstigen Bedingungen zu einer Kontaminierung mit Bakterien führen, dann muss das Leitungsnetz vorübergehend gechlort werden.

0
Leberwurstluis 
Beitragsersteller
 29.03.2020, 12:19

@HOSUS hat gemeint das bei mir in Wien das Wasser bestimmt gebleicht ist also weiß ich nicht was ich jetzt tun soll

0

Leitungswasser ist in den meisten mitteleuropäischen Staaten das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Die gesetzlichen Grenzwerte für Chlor und Schwermetalle sind extrem niedrig, damit man das Wasser gefahrlos trinken kann. Der Wasseraufbereiter hat da schlicht keine Arbeit.

Wenn das Wasser im Ausnahmefall gechlort wird, dann reicht es, wenn man es mit einer voll aufgedrehten Brause in einem Eimer füllt und danach etwas abstehen lässt. Chlor ist eine extrem flüchtige Substanz.

Was ist eine Schleimhautschutzformel? Wie soll sowas in einer blauen Flüssigkeit drin sein? Mitunter wird mit Aloe vera geworben, obwohl es keinen Beweis gibt, dass das Fischen irgendetwas nützt.

Der einzige Wasseraufbereiter mit wirklich positivem Effekt besteht aus den Huminsäuren und anderen organischen Stoffen, die in Oberflächengewässern allgegenwärtig vorhanden sind, die aber in Brunnen- und Quellwasser und im für totale Farblosigkeit aufbereiteten Leitungswasser fast völlig fehlen. Diese Stoffe, die sich z.B. aus Totholz, Herbstlaub, Erlenzapfen oder auch aus Torf lösen, färben das Wasser alle nicht blau, sondern gelblich bis bräunlich (dabei aber klar wie Tee, nicht trüb). Ein Konzentrat davon ist braun bis schwarz, aber niemals blau. Man kann das alles (für teuer Geld) kaufen, oder zur passenden Jahreszeit selbst sammeln. Es gibt auch Erlen- und Eichenextrakt in der Flasche zu kaufen.

Das kommt ganz darauf an, in welcher Gegend du wohnst und wie euer Wasser beschaffen ist.

In manchen ländlichen Gegenden versorgen sich Leute noch aus ihrem eigenen Brunnen (Hausbrunnen) und da kann es schon vorkommen, dass da Wasser besonders hart (kalkreich) oder minimal mit Schwermetallen belastet ist. Dann würde so ein Wasseraufbereiter Sinn machen.

Erkundige dich doch mal nach eurer Wasserqualität!