Wasseraufbereiter notwendig oder nicht?
Ich habe jetzt mein 260 Liter Aquarium schon recht lange in Betrib. Bis jetzt immer die angegebene Menge an Wasseraufbereiter rein getahn. Ich habe aber vor kurtzen von einer bekantschaft erfahren, dass er noch nie Wasseraufbereiter benutzt hat und es den Fischen gut geht.
Wollte mal Fragen, ob es wirklich einen Wasseraufbereiter beim Wasserwechsel braucht, oder es einfach nur unnötig ist.
Viele Dank für die Antwort und Liebe Grüsse
3 Antworten
Ja es bringt dem Verkäufer sehr viel, und schneidet dir auf Dauer ein richtiges Loch in die Geldbörse. Mach dir nichts draus, ich bin vor 30 J selber diesen Lügen ausgeliefert gewesen, jedoch hatte ich da noch kleinere Becken. Bei wöchentlichem Wasserwechsel bei großen Becken geht der Müll richtig an die Geldbörse, wobei das Zeug nichtmal was bringt.
Es reicht vollkommen aus wenn du alle 7 - 14 Tage einen Wasserwechsel durchführst, je nach Besatzdichte 20 bis 30 oder etwas über 30 % . Dein neues Wasser mit einem Thermometer fast genau an deine Aquariumtemp anpasst. Anleitung wie folgt.
240 L Aquarium ist ja schon ein recht großes Becken, um dir das Eimer schleppen zu ersparen, hier meine Variante.
Gartenschlauch kaufen ( Ausgabe lohnt sich auf Jahre betrachtet auf jedem Fall ) , dazu ein billige Art wie Gardena Gartenschlauch Wasserhahnanschluss. Daran kann man so ein Adapter Reduzierstück anschrauben, um den Gartenschlauch mit dem Duschschlauch zu verbinden. In der Wanne drehe ich dann zuerst den normalen Wannenwasserhahn auf, stelle mit einem Thermometer die Temp auf die Aquarientemp ein, drücke dann den Duschknopf und das Becken wird frisch befüllt. (öfters Temp Kontrolle durchführen. ) . Am anderen Ende kannst du ein billigen Gartenschlauchbrausenkopf anbringen ( Thomas Phillips Restpostenverkauf ) , so verflüchtigen sich auch evtl. vorhandene Chlorgase. Den selben Schlauch nehme ich auch um Altwasser abzulassen. Bequemer und schneller geht es kaum noch. Regenfass im Wohnzimmer, naja darauf kann man sicher verzichten.
Gruß Wolf
danke, eine sehr nützliche antwort haben sie mir hier gegeben.
Hallo,
es kaum etwas, das in der Aquaristik unnützer ist als Wasseraufbereiter:
Wasseraufbereiter binden angeblich Kupfer und andere Schwermetalle, aber leider ist es so, dass die gebundenen Stoffe ja im Wasser verbleiben. Dort zerfallen sie wieder und reichern sich im Aquarium im Bodengrund und Filtermaterial an.
Wasseraufbereiter entfernen Chlor, aber Trinkwasser enthält i.d.R. überhaut kein Chlor. (nur in absoluten Katastrophenfällen wird Trinkwasser gechlort). Zudem ist Chlor derart flüchtig, dass es schon aus dem Wasser verschwindet, wenn es z.B. über den Brausekopf der Dusche in einen Eimer plätschert. .
Wasseraufbereiter schützen die Schleimhaut der Fische, aber richtig ausgesuchte Fische im richtigen Wasser brauchen das gar nicht
Wasseraufbereiter werden seit Jahrzehnten verwendet, leider ohne den Sinn dieser Mittel zu hinterfragen. Sie nutzen eigentlich nur dem Hersteller und dem Handel (denn diese verdienen daran ganz schön viel Geld.
Unser Trinkwasser ist derart überwacht und reglementiert, dass es ohne weiteres für die Aquaristik verwendbar ist.
Ansonsten sollte man sich mal die Mühe machen, und die Gebrauchsanleitung und die "Gefahrenhinweise" (z.B. vom Acclimol/JBL) lesen - da wird einem Angst und Bange. Und das soll auch noch "gut" für die Fische sein?
Wenn du deinen Fischen etwas Gutes tun willst, dann solltest du das Wechselwasser bereits am Tag vorher in Eimern oder Kanistern bereitstellen. So kann es schon mal "ausgasen" und sich der Raumtemperatur angleichen.
Also, gib das Geld lieber für leckeres Fischfutter aus - da haben deine Lieblinge mehr von.
Gutes Gelingen
Danke für die Antwort. Sie hat mir sehr geholfen und ich werde es auch so anwenden.
Meiner Meinung nach Geldschneiderei der Hersteller.
Wenn ich Wasserwechsel mache,fülle ich mir einen Tag vorher das Wasser in eine Regentonne und durchlüfte es mit einem Sprudelstein. Somit verflüchtigt sich das Chlor,das Wasser kann sich "beruhigen" und Raumtemperatur annehmen.
Wichtig ist,das dass Wechselwasser vortemperiert ist und nicht direkt aus der Kaltwasserleitung entnommen ins Becken gegeben wird. Stichwort: Gasblasenkrankheit
Wenn es dann beim Einfüllen noch schön plätschert,verflüchtigt sich auch das Chlor.
OK jeder hat sein Becken woanders stehen, die meißten aber im Kinder oder Wohnzimmer. Dort eine Regentonne aufzustellen, naja ich kann mir eine bessere Einrichtung vorstellen. Geldschneiderei Wasseraufbereiter stimme ich aber zu.
Vielen Dank für die Antwort. Die Regentonne ist eine sehr gute Idee. Ich sollte mir auch so etwas anschaffen :)