Muss in Zukunft mehr gegendert werden?
Lehrer*innen , Studierenden
Richterinnen, Steuerberater_innen
Carolin Kebekus hat da eine klare Meinung zu
9 Antworten
Die einzigen, die bisher etwas verpflichtendes in der Richtung getan haben, sind die, die eine geschlechtersensible Sprache nicht befürworten. Da gab es bereits erste Verbote des Gernderns, beispielsweise in Behörden.
Für die Seite derer, die sich für eine sensiblere Sprache einsetzen, wäre es hingegen vor allem wünschenswert, wenn sich mehr Menschen dazu durchringen würden, daraus keine Diskussion zum künstlichen Aufregen oder einen Altherrenwitz zu machen, sondern sich einfach zu bemühen, in ihrer Sprache mehr darauf zu achten, ein bisschen sensibler und bewusster zu kommunizieren. Wunsch, Empfehlung, Vorbildwirkung - das ist die Vorgehensweise dabei, kein Zwang...
Also habe schon häufiger davon gehört, dass zum Teil an Hochschulen Gendern verpflichtend ist, bzw. eine Nichtbeachtung einen Einfluss auf die Note haben kann.
Es gab bisher genau einen Fall an der Uni Kassel, wo ein Student behauptet hat (!), dass er durch die Verwendung einer nicht geschlechtergerechten Sprache schlechter bewertet wurde. An anderen Universitäten gibt es maximal Empfehlungen, darauf zu achten. Ohne Punktabzüge, ohne Konsequenzen, wenn es nicht getan wird. Und selbst, wenn es so wäre - hast du schon mal 'ne Hausarbeit an einer Uni geschrieben? Wenn ja, solltest du wissen, wie viele Formalien man dort einhalten muss, bei denen es tatsächlich Punktabzüge bis hin zum Durchfallen gibt, wenn man dagegen verstößt. Gendern wäre da echt noch die einfachste Vorgabe....
Du redest an der Sache vorbei.
Es ist - um nur EIN Beispiel zu nennen - an der Uni Bremen so, dass es Punktabzug gibt, wenn NICHT gegendert wird.
Um deine Frage zu beantworten: Ja, habe ich. Und Vorschriften das richtige Zitieren usw. betreffend sind eine ganz andere Kiste als derartige Zensurmaßnahmen.
Du betreibst Whataboutismus.
Sind Kurzverweise in Klammern richtiger oder falscher als Fußnoten beim Zitieren? Ist eine Trennung im Literaturverzeichnis durch Semikolon statt Komma oder Punkt falsch? Nee, oder? Aber jede Fakultät, jeder Fachbereich und jede*r Dozent*in handhabt genau solchen Kram immer etwas anders (wird übrigens richtig super, wenn man Lehramt und somit an locker drei bis vier verschiedenen Fakultäten studiert...). Und wenn man sich nicht dran hält, gibt's Punktabzug.
Inwiefern ist da Gendern jetzt so ein viel größeres Stöckchen, über das Studierende springen sollen? Insbesondere, wenn man bedenkt, dass es dabei um die Vermeidung von Diskriminierung geht, also durchaus etwas sinnvolles, nicht nur um persönliche Vorlieben der Dozent'innen, wie bei dem anderen Quatsch?
Weil das ZENSUR ist. Und weil solche ZENSUR unter anderem quer steht zu AKADEMISCHER FREIHEIT. Deshalb.
Aber du bist schon wieder beim Whataboutismus...
Natürlich nicht, es gibt schon genug Stuss, der nur der unnötigen "Kirremachung" dient und letztendlich mehr für Stunk sorgt, als das es nützt.
Bei sowas *** denke ich eher an eine Pinnummer, oder Schimpfwort das ausgeblendet wird.
Wer sich jemals diskriminiert gefühlt hatte, nur weil die weibliche Nennung nicht genannt wurde, ist EH UNZUFRIEDEN und würde sich, wenn nicht darüber, eben über etwas Anderem künstlich aufregen. Es gibt solche Mimosen die überall ein Haar in der Suppe finden
Wenn mich jemand dazu ZWINGT meine von Geburt an gelernte Sprache von heut auf Morgen zu ändern.. geh ich aber auf die Barrikaden.. das kann man nicht durch zwang erreichen.
Ich persönlich finde es Schwachsinn.. ich finde Arzt, Polizist, Lehrer usw bereits geschlechtsneutral und dies Lehrer*innen ist erst recht gesprochen auch nicht geschlechtsneutral, sondern hebt gerade durch diese Pause für die korrekte aussprache das weibliche Geschlecht hervor.
Na gut Sprache wandelt sich.. evtl wird es sich iwann durchsetzten.
Ich finde es aber sehr merkwürdig das iwie keinen auffällt das man schon vor dieser ganzen Genderdebatte, eig zumindest in offziellen Schreiben.. Lehrer/innen, Polizist/innen.. verwendet wurde.. jetzt wurde das / nur durch ein * ersetzt und auf einmal wird wird heftig diskutiert.
auch für die non bi polaren bi binären 5 fach geschlechter (sry will keinen beleidigen.. ich hab nur einfach kein plan wie die anderen, mitterweile 25 Geschlechter heißen).. jeder will iwie seinen eigenen Artikel/Bezeichnung für sich beanspruchen.. sind sich selber nicht einig aber erwarten von uns das wir uns das merken. Einigt euch doch wenigstens auf eines von diesen deren.. was schwachsinn ist.. gibt es schon.. ders oder eres.. bevor ihr iwas erwartet..aber das ist dann auch wieder zu maskulin
Übrigens gibt es schon eine Bezeichnung für etwas anderes als männlich, weiblich.. nämlich ES.. aber das ist dann ne Beleidigung.
ICh bin ja dafür das sich jeder akzeptiert fühlt.. ist ne gute Sache.. aber dann kommt doch mal vorher mit nem vernünftigen Konzept an und klaut kein bereits vorhandenes, ändert ein einziges Zeichen und meckert rum das ihr ungerecht behandelt werdet..
ist mir völlig klar war das von vielen nicht akzeptiert wird.
Mal davon abgesehn das dieses Thema erst seid knapp 3 Jahren existiert, ja es sogar eigentlich erst seid knapp drei Jahren den meisten überhaupt bekannt ist das es ein 3tes oder sogar mehrere Geschlechter gibt und ihr wollt jetzt sofort alles haben wofür Schwule und Lesben Jahrzehnte lang gekämpft haben, obwohl bei 80% der WELTbevölkerung nicht mal angekommen ist, das das Geschlecht nicht nur durch die Gene entschieden wird.
Nicht zu vergessen das voll viele Leute die da mit machen.. einfach nur so wirken wie.. AH ich bin voll Hipstar ich trink mein Cholate Mokaia von Starbuck immer mit einem Schuß Minze und ich gender jetzt, weil dann bin ich sozial ay und dann bin ich voll cool ay.. und bekomm garantiert mehr follower auf Insta und dann mach ich noch Leute runter die das nicht machen, weil dann bin ich noch viel cooler, weil dann kämpfe ich ja für die Akzeptanz und beschütze die genderleute, weil die müssen ja akzeptiert werden und dann werde ich auch mehr akzeptiert(sind natürlich nicht alle so)
Aber glaubt mal das zumindest ICH mir das damals in der Schule nicht SO vorgestellt habe, als ich mit meinen Freunden darüber geredet habe das es schön wäre wenn sich alle Menschen auf der Welt verstehen
hebt gerade durch diese Pause für die korrekte aussprache das weibliche Geschlecht hervor.
sag ich doch, zuerst der Mann, dann die Pause und ganz zum Schluss die Frau, so wie es Gott wollte. Die Frau wurde aus der Rippe eines Mannes gemacht.
nein.. ich mein damit das die männliche Form untergeht und explizit die weibliche Betont wird.. manche kriegen die Pause auch gar nicht hin und dann klingt es ganz normal nach Lehrerinnen und nicht Lehrer*innen
es klingt einfach dämlich.
Gendern ok.. aber denkt euch doch mal was aus was wirklich beide Geschlechter gleichstellt und nicht einfach das weibliche für das männliche dann hervortut/ersetzt..das ist dann kein gendern.. außer gendern heißt jetzt.. Frauen werden bevorzugt..
Ich find die Endung mit Lehrende, Erziehende usw ganz gut.. oder auch wenn es ein bissl lang ist.. einfach Lehrerinnen und Lehrer bzw Lehrer und Lehrerinnen
Ich mein ok.. ich lebe in Norwegen.. ich sprech sowieso nur selten Deutsch und schreibe die meiste Zeit.
Macht wie ihr wollt .. aber haltet mich daraus..
genauso wie ihr nicht versteht was daran so schlimm ist.. verstehen so einige nicht das ihr nicht merkt wie lächerlich sich die Leute beim gendern anhören.
Weil entweder klingt es halt ganz normal nach Lehrerinnen.. oder Lehrer innen.. wie Lehrer innen, Schüler außen. WIe halt so n Spack* der nicht richtig reden kann
Nicht zu letzt weil das voll gekünstelt wirkt
Ja.
Es ist sinnvoll, Frauen auch zu mehr sprachlicher Sichtbarkeit zu verhelfen und sprachlich präziser die tatsächlichen gesellschaftlichen Verhältnisse und Geschlechterverhältnisse abzubilden.
In welchen konkreten Formen das letztlich geschieht, bleibt abzuwarten. Da muss man schauen, was sich als praktikabel erweist und gesellschaftlich etabliert.
Natürlich hat das Sinn. Einige Frauen fühlen sich damit geehrt, merken aber nicht, dass sich am Gehaltsunterschied zwischen den Personen vor und hinter dem Stern nichts geändert hat.
Ablenkung und Verdummung in Reinkultur.
Nein. "Ablenkung und Verdummung in Reinkultur" stellte z.B. lediglich die vordergründige Gleichberechtigungspropaganda der SED dar, mit der systematische politische Unterdrückung, systematische Umweltverschmutzung und systematische Mangelwirtschaft girlandisiert wurde.
Niemand unterschiebt dem Gendern eine allumfassende und alleinige Problemlösungskompetenz für emanzipativen Fortschritt - nur reaktionäre Sexisten von links und rechts aus rein polemischen Gründen.
ist das die Analyse eines ehemaligen SED-Parteisekretärs? Dann hast du also Anweisungen gegeben, Frauen zu unterdrücken, sie von Leitungsfunktionen fern zu halten (hat ja auch einen Vorteil, jetzt gelten sie als Stasi- und SED-Opfer).
Wenn ich das so lese, hast du dich ganz schön gewandelt.
dachte ich mir schon, nur so reden Blinde über Farben. Recht hast du natürlich, Frauen wurden systematisch aus ihrem Beruf gedrängt und mussten schon mit 60 in Rente. Was die SED-Leute dabei nicht bedacht hatten, die durften als Rentner in den Westen reisen.
Wieviel Rente hat denn so eine 60-jährige Toilettenfrau bekommen...?
weiß ich nicht, aber mehr als 30 DDR-Mark waren es schon, denn so hoch etwa war deren Miete.
Da hier niemand hellsehen kann, würde ich behaupten, dass man hier nicht mehr als den aktuellen Zustand beschreiben oder spekulieren kann.
Der aktuelle Zustand: Sprachpolizei in großen Dimensionen wird von denen gespielt, die gegen gendersensiblere Sprache sind. Es gibt zwar einzelne Fälle, in denen irgendeine Form gendersensibler Sprache vorgeschrieben zu sein scheint, allerdings halten sich diejenigen, die diese Fälle ansprechen, i.d.R. mit belastbaren Beweisen zurück.
Für die Zukunft: Ich würde befürworten, wenn offizielle Stellen ihre Formulierungen gendersensibler formulieren. Ich befürworte keinen Zwang in allen Lebenssituationen. Allerdings würde ich mehr evidenzbasierte und fundierte Aufklärung zum Thema, etwa im Deutschunterricht, sehr begrüßen.
"Belastbare Beweise" für Zwangsgendern an Unis gibt es jede Menge. Das sind nicht nur "einzelne Fälle".
Da scheint die von dir zitierte "Sprachpolizei" genau auf der anderen Seite zu stehen...
Das stimmt so nicht. Es gibt "Zwangsgendern" an diversen Unis.