Muss der Nachbar einem Bienenstock zustimmen?
Hallo!
Nachdem mein Cousin auf der Suche nach neuen Hobbys für sich die Imkerei entdeckt hat und demnächst einen Imkerkurs absolviert, möchte er auch ein Bienenvolk - am liebsten zuhause im Garten.
Seitens des auch im Haus wohnhaften Vermieters ist es okay; der hat schon zugestimmt und ihm mündlich wie schriftlich erlaubt, einen kleinen Bienenstand mit einem oder zwei Völkern auf dem Grundstück in einem bestimmten Bereich aufzubauen sowie eine kleine Hütte, in der er dann sein Imkerzubehör lagert. Auch die von meinem Cousin gezeichneten Pläne dafür wurden erlaubt.
Jetzt die Frage ------> wie sieht's mit dem Nachbarn aus, muss man den auch um Erlaubnis fragen? Der Bienenstand ist zwar von seinem Grundstück einige Meter entfernt und sorgt auch nicht für Sicht- oder Lärmbelästigung bzw. er würde von dem Ding nix mitkriegen, aber ist man verpflichtet, da auch nachzufragen und sich eine Einverständnis-Erklärung unterschreiben zu lassen?
5 Antworten
Nein, man braucht keine Genehmigung des Nachbarn. Mehr dazu hier: https://www.anwalt.de/rechtstipps/bienenvoelker-in-wohngebieten-grundsaetzlich-erlaubt-wenn-bgb-beachtet-wird_137833.html
Danke, super - sehr hilfreich. Danke auch für den Link.
So wie ich informiert bin brauchst Du es den Nachbar nicht mal zu sagen. Bienenhaltung gehört zur Kleintierhaltung und da braucht man keine Zustimmung von den Nachbarn.
Kontakt und miteinander sprechen ist immer anzuraten.
Es geht bei einem Bienenstreit eher um die Ausscheidungen der Bienen (z.B. auf draußen ausgehängter Wäsche) und da könnte sich die Meinung des Vermieters auch ändern, weil er das Problem nicht erkennt.
Im Internet gibt es etliche Gerichtsurteile zu diesem Thema, durchweg pro Biene.

Der Lehrer in dem Imkerkurs kennt sich damit bestimmt aus.
Stimmt auch wieder, danke. War heute nur Thema beim gemeinsamen Mittagessen.
Im Sinne der guten Nachbarschaft würde ich es tun.
Mir ginge es in erster Linie darum, festzustellen, ob der Nachbar schwere Allergien gegen Bienengift hat. Dann würde ich freiwillig darauf verzichten.
Danke!
Was ist, wenn der Nachbar das nicht erlaubt, wird dann die Zusage des Vermieters hinfällig oder wie läuft so etwas dann?
Ist unwahrscheinlich, der Nachbar ist kein Querschläger - aber was macht man dann?