Mundart/Dialekt Rügen?

3 Antworten

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Nein, das hört sich ein wenig anders an. Wenn du von Grömitz/Ostholstein aus nach Osten fährst, dann findest du in Wismar, Schwerin und Rostock kaum einen Unterschied. Diese Städte gehören zu Mecklenburg. Hinter der "Grenze" zu Vorpommern kannst einen kleinen, aber doch deutlichen Unterschied feststellen. Die Leute haben dort einen ganz leichten Brandenburger Einschlag in ihrer Sprache. Noch deutlicher wird dieser Unterschied in Greifswald und auf Usedom. Dort hört man den brandenburger Einschlag noch besser heraus.

Nee, das ist schon etwas anders. Ich komme gebürtig auf Schleswig-Holstein, auf Usedom hat man mich Rostock zugeordnet. Das ändert sich anscheinend schon, je weiter in Meck Pomm man nach Osten kommt.

De Rügender sprechen Plattdeutsch, das sich ein wenig von dem holsteinischen Platt unterscheidet. Aber wer platt sprechen kann, wird es verstehen.

Schau mal hier:

https://www.ruegen-travel.de/aktivitaeten/Ruegen-Regionale-Besonderheiten/Dialekt/

Die letzte Frau, die noch die Sprache der Ranen (slawische Ureinwohner auf Rügen und dem umliegenden Festland) beherrschte, ist in den siebziger Jahren gestorben.


Bananaphone0 
Fragesteller
 30.10.2020, 12:14

ja das ist schade mit der Frau, die die Sprache der "Ureinwohner" beherrschte. Lustigerweise nimmt man aber den Dialekt an, wo man aufwächst, bzw. lange lebt. Hört man sich einen türkischen Migranten an, der in München aufgewachsen ist und einen der in Berlin aufgewachsen ist, hört man es ganz deutlich ;) ... und beides sind ja keine "Ureinwohner" - also autochthone

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okieh56  30.10.2020, 12:16
@Bananaphone0

So ist es. Ich finde es auch immer lustig, wenn mich ein Schwarzer (darf man das noch sagen, oder lieber „Maximalpigmentierter“?) in schönstem Sächsisch anspricht.

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