In welcher deutschen Mundart wir -en zu -ne (lassne, ansonstne, ...)?
Es muss eine Gegend in Deutschland gebne, wo die Endung -en systematisch -ne gesprochne wird. Es gibt Sprecher, die unauffälliges Hochdeutsch sprechne bis auf diese eine Eigenheit, die sie doch wohl aus ihrem heimatlichnen Dialekt mitbringne. Wer weiß mehr dazu?
5 Antworten
Ich kenne es aus Sachsen, dass dort bei Verben nicht z.B. "machen" gesagt wird, sondern mach[e]ne. Allerdings m.E. nur, wenn das Verb als Infinitiv am Ende des Satzes steht.
Ich habe das hier in Niedersachsen auch schon öfter gehört, und zwar signifikant bei jüngeren Menschen. Bis Ende 20, schätze ich. Niedersachsen ist an sich für völlige Dialektfreiheit bekannt, ich bin selber aus Südbaden vor 20 Jahren zugezogen, habe mir ein einigermaßen einwandfreies Hochdeutsch antrainiert, habe ein sehr gutes Ohr für Dialekte und Akzente und andere sprachliche Besonderheiten. Ich höre diese nervige Endung auch erst seit einigen wenigen Jahren, genauso wie das ebenso nervige "nen" als falsche Abkürzung für "ein" oder "eine". Da es offenbar in verschiedensten Regionen Deutschlands vorkommt, habe ich Influencer im Verdacht. Meine jüngeren Brüder sprechen nämlich auch oft so wie die Onlineidole, deren Content sie sich reinziehen. :)
Ist wohl meddlfrängisch würde ich sagen etzala, Rainero Winkerossi, (mit ai, ganz wichtig) nutzt das gerne und oft, er ist ja auch hart am arbeitne.
Nur Rendern macht er jetzadla ned mehr so oft, geht ja auch ohne YT-Account nicht, lel
Ich kenn das von einigen Leuten aus dem Saarland, genauer Saarbrücken.
Da hab ich das schon öfter erlebt.
Für uhs Pälzer is dat immer suspekt wie die schwätze :P
In Niederbayern wird diese (Un-) Mundart gesprochen. Ich habe 1-2 Kunden aus dieser Region, die so sprechen. Seit ein paar Tagen denke ich darüber wieder nach und bin so auf deine Frage gestossen^^