Motorrad springt nicht an?
Handelt sich um eine KTM RC 125 und die Situation sieht wie folgt aus:
Lief die ganze zeit reibungslos, keine hörbaren oder spürbare Probleme. Mir ist bei regelmäßiger Kontrolle aufgefallen, dass ich wieder Öl nachfüllen muss. Ich hatte keines. Ich habe im Handbuch geschaut welches das richtige ist und habe bestellt.
Ich wurde Krank, bis ich zum auffüllen kam (gestern) stand die Maschine in kalter Garage ca. 1 Woche.
Sie startete noch einmal, dachte alles sei normal. Habe mich dann fertig gemacht, weil ich nochmal tanken wollte (Tank war fast leer). Und dann beim Versuch zu starten um los zu fahren ging sie nicht an.
Klang erst normal als versucht sie anzuspringen, aber dann kommt es nicht zum anspringen.
Dachte vielleicht ist es der Tank, Kanister geholt, Motorrad voll getankt, sprang nicht an.
Dachte es sei die Batterie, weil die Maschine ja eine Woche stand und Winter ist. Habe sie aufgeladen Sprang nicht an. Klang aber als schafft sie es fast.
Jetzt weiß ich nicht weiter, ideen? Lösungen?
Stand sie nur zu lange und hat ein kälte Problem? Habe ich was beim Öl nachfüllen nicht beachtet? Weil sie sprang davor ja an.
Liegt es vielleicht an der Batterie? denn nachdem ich sie aufgefüllt habe, klang sie beim Starten als gibt sie sich mehr Mühe und schafft es fast an zu gehen.
2 Antworten
Klingt für mich nach Batterie. Du kannst es testen, indem du die Maschine fremd startest. Springt sie an, brauchst du ne neue Batterie.
Wenn das so ist, liegt es an der Batterie. Du brauchst eine neue.
Ich würde erst mal versuchen, sie zu laden. Wenn sie schon ein 3-4 Jahre alt ist, dann ist es meist besser, eine neue zu kaufen. Wenn Du das Motorrad im Winter nur selten brauchst, empfehle ich, die Batterie auszubauen, sie in die warme Wohnung zu nehmen, und sie dort einmal pro Monat an ein Ladegerät zu hängen.
Wenn die Batterie defekt ist, zeigt so oft folgende Verhaltensweisen:
- Batterie zeigt selbst unmittelbar nach dem Wegnehmen vom Ladegerät (womit sie zuvor z.B. eine Nacht lang verbunden war) eine Spannung von deutlich unter 12.8 V an.
- Batterie zeigt in den ersten Stunden nach dem Laden 12.8V oder mehr an, aber 2-3 Tage später (ohne dass die Batterie ins Motorrad eingebaut wurde), zeigt die Spannungsmessung wieder Werte von deutlich unter 12.8V an, z.B. 12.6, 12.5V oder so. Dann kann man sie unter Umständen vereinzelt noch gebrauchen, aber die Gefahr ist gross, dass sie dann irgendwann mal den Geist aufgibt, meist dann, wenn man weit weg von zu Hause ist, und es dann sehr mühsam wird.
Hast Du ausserdem einmal versucht, das Motorrad mit Anschieben zu starten? D.h. zweiter Gang rein, dann sich neben das Motorrad stellen, Kupplung ziehen, Anlauf nehmen und wenn das Motorrad ein paar km/h hat, die Kupplung ruckartig loslassen. Noch besser geht es, wenn man irgendwo herunterfahren kann, z.B. eine steile Strasse oder eine Garageneinfahrt hinunter. Darauf achten, dass der Kill-Switch nicht aktiv ist und das Motorrad prinzipiell starten kann.
- Hast Du vielleicht den Benzinhahn geschlossen?
- Ist vielleicht Luft oder Schmutz in den Benzinschläuchen (der Tank war vorher offenbar leer)?
- Ansonsten sind Batterieprobleme auch recht wahrscheinlich.
Neben dem Benzinhahn würde ich die Batterie zuerst mal prüfen. Es kann sein, dass wenn es Luft in den Schläuchen hat, dass Du ein paar Mal den Anlasserknopf gedrückt halten lassen musst (aber nicht mehr als 10-15s pro Mal, sonst machst Du die Batterie kaputt). Die Batterie würde ich ohnehin erst mal aufladen, bevor Du überhaupt etwas machst. Mit dem Voltmeter messen, ob die Spannung um die 12.8V oder mehr beträgt. Ist die Spannung z.B. nur 12.5V, wäre eine Ladung empfehlenswert.
- Was manchmal Wunder bewirkt: Während Du den Anlasserknopf gedrückt hältst, schüttelst Du das Motorrad...
Versucht. Kämpft aber schafft es nicht. Allerdings ist die Batterie nach allein einem Startversuch schon fast wieder leer ist mir aufgefallen. Also Batterie trotzdem wechseln?