Morgens nicht frühstücken, Essen ab 13 Uhr, warum gesünder?
ich habe einige "Ernährungsexperten" gesehen, die dazu raten erst ab 13 Uhr die erste Mahlzeit zu sich zu nehmen, die Begründung habe ich nicht leider nicht ganz verstanden?
Insbesondere Menschen mit Typ-2-Diabetes sei diese Vorgehensweise zu empfehlen ...
Es habe was mit dem Insulinspiegel zu tun, Magendarmtrakt verschonen ?
Kann mir das einer erläutern? Ist das wirklich so?
6 Antworten
Der Hintergrund ist relativ einfach zu verstehen: Eine Mahlzeit pro Tag (bei der man alle notwendigen Nährstoffe und Kalorien zu sich nimmt) bedeutet eine einzige Ausschüttung von Insulin während des Tages - außerhalb dieser Zeit fastet der Körper, du übst Nahrungsverzicht, d.h. die Bauchspeicheldrüse muss kein Insulin ausschütten.
Als Konsequenz, kann der Stoffwechsel beginnen die durch Fehlernährung erworbene Insulinresistenz abzubauen. Das kann einige Wochen bis Monate dauern - je nach Person und Schwere der Insulinresistenz. Während dieser Zeit regeneriert sich der Körper jedoch - eingelagertes Wasser, das Entzündungen erzeugte, wird abgebaut, Gewebe wird regeneriert und nach einiger Zeit sogar Depotfett abgebaut.
Ich persönlich glaube nicht, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, für mich - nach vielem Ausprobieren - ist es die Mittagsmahlzeit. Allerdings frühstücke ich, da es eine Studie von Valter Longo - einem in die USA ausgewanderten Italiener, der auf eigene Rechnung (also ohne Lobby) Altersforschung betreibt - gibt, die besagt, dass die Wahrscheinlichkeit von Organsteinen (Nieren, Gallen) langfristig steigt, wenn man auf das Frühstück verzichtet.
Deswegen habe ich immer ein kleines Frühstück, ein sehr ausgiebiges Mittagsessen - und das wars dann in der Regel für den Tag. Der Rest wird gefastet - es gibt übrigenes viele Hormone, die für die Stoffwechselwartung zuständig sind, aber nur bei leerem Magen aktiviert werden, daher ist regelmäßiges (gesundes) fasten wichtig. Dass Gesundheit von einem ständig vollen Bauch her rührt ist ein Mythos.
Meine Laborblutwerte sind hervorragend - waren sie nicht immer.
Daher kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur bestätigen, dass das was du oben beschreibst, durchaus Sinn macht.
Die werden sich über kurz oder lang einstellen, wenn du deinem Stoffwechsel regelmäßig und auf Dauer das gibst, worauf er sich über Menschengenerationen optimiert hat: ganze, industriell unverarbeitete Lebensmittel (pflanzlich, tierisch).
Das ist das Prinzip des "intermittierenden Fastens" - du isst nur während etwa 8 Stunden am Tag und fastest die restlichen 16 Stunden.
Die Idee dahinter ist, dass deine Bauchspeicheldrüse auf diese Weise nicht überfordert wird und die Insulinspiegel absinken.
Tatsächlich ist es aber nicht so effektiv, aufs Frühstück zu verzichten und erst ab Mittags zu essen.
Eine sehr interessante Studie zeigt, dass es besser ist, auf das Abendessen zu verzichten. Du isst nur zwischen etwa 8 Uhr morgens und 16 Uhr nachmittags. Dann gehst du zwar abends ziemlich hungrig ins Bett, aber den richtigen Hunger verschläfst du, und morgens darfst du ja wieder essen.
Damit der Blutzuckerspiegel Zeit hat runter zu kommen und in Ketose zu gehen...
Während der 12-Stunden-Diät schaltet der Körper von der Verbrennung von Blutzucker auf die Verbrennung von Fett um. Diese metabolische Umstellung wird Ketose genannt.
Wenn der Glukosespiegel im Blut sinkt, beginnt die Leber mit der Fettoxidation, bei der gespeichertes Körperfett in Fettsäuren, sogenannte Ketone, umgewandelt werden. Diese Ketone werden dann als Brennstoff verwendet.
Die Verbrennung von Fett hat eine Reihe positiver Auswirkungen auf deinen Körper. Du kannst damit dein Körpergewicht reduzieren und das Risiko für eine Reihe von chronischen Krankheiten wie Herzkrankheiten verringern, den Cholesterinspiegel senken, den Blutdruck regulieren und den Blutzuckerspiegel verbessern. Als Anfänger wirst du schon nach wenigen Tagen einen Unterschied bemerken.
12 Stunden Fasten: Gesund leben und abnehmen | HealthReporter
Das ist Quatsch. Ernährungsberater, Ärzte und Krankenkassen raten zwar 16/8. weil die Auszeit der Leber gut tut. Allerdings ist damit das Abendbrot gemeint.
Nie nie mals das Frühstück.
Da das Frühstück den Stoffwechsel und auch die Fettverbrennung aktiviert.
Ohne Frühstück wirst du langfristig zunehmen. Auch im Kalorien Defizit. Da der Körper im Sparmodus ist und anstatt Kalorien zu verbrennen, sie lieber in Reserven anlegt (Fett).
Mal abgesehen davon, das unser Frühstück alle wichtigen Abläufe in unserem Körper beeinflusst. Unser Gehirn, unser Vitalität, Produktivität, Fettverbrennung, das ausschütten wichtiger Hormone und auch unsere Stimmung.
Also lieber Frühstück und Mittag/Nachmittag und dafür dann das Abendessen ausfallen lassen.
Das Abendessen ausfallen zu lassen, fällt mir leichter und ich sehe auch mehr Sinn darin.
Das stimmt. Für unseren Körper ist das sehr gut und sorgt auch für besseren Schlaf.
Der Körper muss nicht mehr arbeiten und kann sich besser im Schlaf erholen.
Vor allem der Leber tut die Auszeit gut.
Hallo 0109988,
was soll das sein? ...16/8 Intervallfasten?
Ab 13:00 Uhr bis 21:00 Uhr essen und
dann mit vollem Magen schlafen gehen
und 16 Stunden nichts essen?
Nein, davon halte ich überhaupt nichts
und das ist sicherlich nicht gesund.
Und 16 Stunden garnichts essen,
halten die wenigsten durch.
Bei Typ2-Diabetes ist vor allem
die Art der Ernährung wichtig,
das Körpergewicht
und viel Bewegung.
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https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/diabetestherapie100.pdf
LG 🙋🏻♀️
vielen Dank für die Antwort und für den nützlichen Link!!
danke für die ausführliche Antwort! Ich erhoffe mir dadurch auch bessere Laborwerte.