Mondphasen, wie entsteht Neumond?
Ich verstehe folgendes: Wir sehen den Wiederschein der Sonne am Mond in der Nacht. Das ist einfach bei Vollmond zu verstehen, bei Neumond verstehe ich nicht, warum da nicht aus der Erdenperspektive Tag ist, da die Sonne von hinten auf den Mond scheint, der Mond also zwischen Sonne und Erde - warum sieht man die Sonne auf der Erde dann nicht?
4 Antworten
warum sieht man die Sonne auf der Erde dann nicht?
sieht man doch. Es ist dann natürlich Tag. Man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass Mond nur etwas für die Nacht ist, man sieht ihn auch sonst am Tag.
Und bei Neumond gibt es keinen beleuchteten Teil, der uns zugewandt ist, darum sehen wir den nicht, außer er ist so genau vor der Sonne, dass es eine Sonnenfinsternis gibt.

Deine Erklärung ist völlig korrekt, und du meinst wahrscheinlich nicht …
warum sieht man die Sonne auf der Erde dann nicht?
sondern
warum sieht man die Sonne auf der Erde dann?
Das liegt daran, dass die Bahn des Mondes bezogen auf die Bahn der Erde leicht geneigt ist. Somit zieht der Neumond meist etwas "oberhalb" oder "unterhalb" der Sonne vorbei.
Selten (nämlich dann, wenn sich die Sache in der Nähe eines Bahnknotens abspielt) passt es dann doch genau, und dann gibt es eine Sonnenfinsternis.
Ich habe noch nie mitten in der Nacht einen Neumond gesehen. Das ist nämlich, wie du richtig begründest, unmöglich.
Man sieht ihn prinzipiell nur tagsüber oder kurz nach Sonnenuntergang, in der Praxis in der Zeit um den Sonnenuntergang, weil er da nicht so von der Sonne überstrahlt wird.
Dass man auch die dunkle Seite des Mondes schwach erkennen kann, auch mit bloßem Auge, weil sie von der Erde reflektiertes Licht erhält, ist ein anderes Thema und dir vielleicht schon mal aufgefallen. Aber das sieht man natürlich auch eher um den Sonnenuntergang, wegen Überstrahlung.
Der Neumond wird ein wenig von der Erde beleuchtet, die ja im vollen Sonnenlicht ist.