Mögt ihr Klimakleber?

nein 82%
ja 16%
ich bin Klimakleber 2%

105 Stimmen

28 Antworten

nein

Ich denke, es ist zu spät, das Klima zu kleben, dann wird es ja nicht besser. Dies mal als ironische Anmerkung vorab.

Ich bin seit meiner Kindheit mit ökologischen Gedanken herangewachsen. Ich lege Wert auf rücksichtsvolle Wahrung und Nutzung der Natur und selbstverständliches Umweltbewusstsein. Ich bin von meiner Einstellung also innerlich radikal mit mir selbst,

Ich bin es aber nicht mit anderen. Sicher, ich will etwas erreichen, doch erreiche ich das, wenn ich den Leuten auf "den Sack" gehe und mich z.B. auf einer Landebahn festklebe oder eine Autobahn sperre (wo dann Tiere in Käfigen über Gebühr ausharren müssen - Achtung ich bin grundsätzlich dagegen, dass das notwendig ist). Ich denke nicht, dann bringe ich die Menschen eher gegen mich auf.

Protest und aufmerksam machen ist sicherlich sinnvoll - wir dürfen das alles! Machen wir es also intelligent und im Rahmen der Gesetze. Es sollen sich ja auch die dann daran halten, die man ändern will, mit neuen und die Umwelt angepassten Gesetzen

Woher ich das weiß:Hobby – Nebenfach Studium

WilliamDeWorde  20.12.2023, 11:54

Man sieht es ja an den Hauruck-Aktionen der Grünen, seit sie an der Macht sind: Wenn man keine preiswerten Alternativen anbieten kann, kann man mit dem Kopf gegen die Wand rennen, so oft man will: Man holt sich nur Beulen.
Und nach dem vollkommen bescheuerten 9-Euro-Ticket fehlt nun das Geld für sinnvolle Schutzmaßnahmen. Vielleicht sollte man echte Genies ans Ruder lassen und nicht nur Woller ohne Überblick und Plan.

Darum: Zuerst die Alternativen und dann lassen die Leute auch mit sich reden.

nein

Behinderung von Rettungskräften ist ein No-Go. Egal was die Motive sind.

Sollen dich sich vor Regierungsgebäuden und Flughäfen kleben(hab übrigens grad nen Flug gebucht, trotzdem). Das wäre zielgerichtet. Aber das wäre wohl kostentechnisch und rechtlich nicht fortwährend möglich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verschiedene Funktionen im Beruf(Ersthelfen, SiBe)
nein

Schön das sie für was kämpfen aber so ganz falsch .Sich auf die Straße zu kleben zeitverschwendung es bringt halt eh nix und andere die z.b zu einem wichtigen Termin muss verpassen ihn wegen einer unötigen Aktion


BackupBone  20.12.2023, 11:33
und andere die z.b zu einem wichtigen Termin muss verpassen ihn wegen einer unötigen Aktion

Und genau deswegen machen die das. wegen "wichtigen" Terminen. Behinderung von Rettungskräften ist das Problem!

Auf mich trifft keine der Antworten zu, deshalb kann ich keine Antwort anklicken.

1. Ich bin absolut pro Klimaschutz. Fahre selbst kein Auto, eher auschließlich Öffis oder Fahrrad. Lebe ziemlich nachhaltig. Egal ob es darum geht, etwas Neues nur zu kaufen, wenn es tatsächlich ersetzt werden muss + noch vieles mehr.

Und ich finde, JEDER Einzelne von uns trägt Verantwortung.

Mancher macht es aus Bequemlichkeit nicht; Mancher aus Verwöhntheit; Mancher aus Egoismus; Mancher aus einer permanenten "Warum immer ich???"-Opferrolle. Aber kein Einziger hat eine andere, tatsächlich gerechtfertigte oder gar "gerechte" Ausrede für seinen persönlichen Unwillen. Nur die eben Genannten.

2. Wie manche Autofahrer hier reagieren, zeigt mir, dass es ihnen nicht darum geht, dass etwas falsch ist. Es geht ihnen mal wieder um's Ego.

3. Ich habe nicht das minimalste Verständnis für Autofahrer, die mit einem Auto z.B. an einen Ort fahren, der 5-10 Minuten Fußweg entfernt ist. Aber für manche Autofahrer ist das Auto tatsächlich eine erweiterte Gehhilfe.

Mancher Autofahrer würde bereits ausflippen, wenn er nur für einen Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren müsste. Und in dem Punkt kommen mir exakt solche Autofahrer auch vor, wie ein arg verzogenes Kind.

Das Leben ist nicht immer nur "bequem". Wer permanent nur aus dem Überfluss heraus meckert oder jammert, merkt irgendwann gar nicht mehr, dass er nicht jammert, weil ihm etwas fehlt, sondern weil er zu verwöhnt gewesen ist. Ja, diese Wahrheit ist unbequem, aber es ist, wie es ist.

4. Viele Autofahrer haben nicht nur ein Problem mit Klimaklebern. Gerade die die sich am Radikalsten beschweren, hatten oft bereits ein massives Problem mit Radfahrern, oder bereits eine etwas langatmigere Ampelschaltung wird als übertriebenes Ärgernis bis Wutthema empfunden. Nochmal: Man hat da bereits Geduld verlernt und jammert mehr auf hohem Niveau. Luxusproblem.

Ein Arbeiter, der eine ganze Stunde mit den Öffentlichen zur Arbeit fährt, 8 Stunden arbeitet und eine Stunde wieder heimfährt, um dann anschließend erst am Abend wieder daheim zu sein, noch (ohne fahrbaren Untersatz weitaus zeitaufwändiger und körperlich anstrengender) einkaufen zu gehen und daheim später fast nur noch isst und in's Bett geht, hat sich das "Beschweren" schon längst abgewöhnt. Die Belastungs- und Geduldsgrenze ist da schlichtweg eine ganz Andere, als bei "alles; jetzt; sofort; bequem". Und ja, ein fahrbarer Untersatz verwöhnt derartig.

Ich bin der Meinung, wer aus diesem Grund partout nicht auf seinen Luxus des fahrbaren Untersatzes verzichten kann, sollte sich auch nie beschweren, wenn Treibstoff teuer wird.

Und ja, es ist ein Luxus. Deshalb war es vorher nicht angemessen, sondern zu günstig, um Selbiges auch zu begreifen und von allein verantwortungsbewusster zu sein.

Manche Menschen lernen in der Tat nur verantwortungsbewusster zu sein, sobald es an ihren Geldbeutel geht. Und beschweren sich dann dennoch, obwohl sie eine Einsicht und Lerneffekt verschlafen haben.

Und nun last but not least:

5. Für Klimakleber bin ich nicht. Denn ich finde Umweltschutz; Klimaschutz und Nachhaltigkeit wichtig, aber ich finde, es ist die total falsche Methode.

Ich weiß, diese Menschen wollen das Richtige tun, aber es ist der absolut falsche Weg.

Und warum?

Weil man unvernünftigen Menschen nicht mit Unvernunft Vernunft beibringen kann. Die drehen den Spieß gaslightingähnlich dann nämlich einfach um.

Sie würden nichts daraus lernen, sondern Klimakleber eher noch zur Lachnummer erklären, oder zum Problem. Eine Umkehr der Situation also.

Zudem betreffen solche Aktionen am Ende auch nicht immer nur den bereits beschriebenen verzogenen Autofahrer, der weniger Geduld gelernt hat, sondern eher Wut, sobald es an sein Übermaß; Bequemlichkeit oder Ego geht, sondern es könnte auch Einschränkungen in wichtigen Rettungswegen geben und Ähnliches. Oder eher ängstliche Autofahrer betreffen, die nicht einfach ein Maß verloren haben, sondern sich von Natur aus an Regeln halten.

Man bewirkt also nichts, wenn man mit den gleichen Mechanismen aus einer Blase heraus handelt, wie mancher Autofahrer selbst.

Eine moralische Keule funktioniert nur, wenn eine Vorbildfunktion vorhanden ist, anstatt beinahe karikatureske Übertreibung, bei der der Autofahrer sich nur mit Fantasie den Zusammenhang ableiten kann. Nur ein Schuldumkehr herstellen. Ähnlich doof und wenig hilfreich, wie es z.B. auch Krieg ist.

Um ehrlich zu sein denke ich aber, dass bei Jemandem der sich ungerecht behandelt fühlt, sobald ausgerechnet "er" das Richtige tun soll, so gut wie nichts mehr etwas bringt. So Jemanden könnte man selbst mit Schocknachrichten oder Bildern nicht mehr zur Vernunft bringen. Notfalls würde er allein für sein Ego (!!!) erfinden, dass ein Klimawandel gar nicht existiert.

Wahrscheinlich sind immer höhere Steuern und Gesetze, die in bestimmten Ortschaften den Verkehr einschränken das Einzige, das da noch etwas bewirken kann. Verstanden wird damit zwar immer noch nichts, aber das Auto automatisch eher mal stehen gelassen.

Zumal er sich da eben auch Autoritäten beugen muss, anstatt Jemandem, den er sowieso schon nicht respektiert und mit der gleichen impulsiven Haltung die er selbst hat, sogar noch weniger respektieren würde.

Und auch bei einer Regierung zeigt diese Art von Protest keine Wirkung. Die arbeitet in der Thematik "Klimaschutz" in unseren Breitengraden eh schon längst im Hintergrund. Scheitert ausschließlich an der verhältnismäßig verwöhnten deutschen Bevölkerung und Konzernen.

nein

Ich sehe keinen Sinn hinter Sachbeschädigung und Nötigung.

Was kann denn bitte ein Gemälde für den Klimawandel oder das Brandenburger Tor?

Das Einzige was sie bewirken, dass die Menschen völlig genervt sind von ihren Aktionen.

Für mich agieren sie an der Sache komplett vorbei! Oder ändert sich das Klima nun, weil man sich irgendwo festklebt? Die Menschen zu sensibilisieren erreicht man kaum durch Straftaten oder einer zur Schau gestellten Zerstörungswut. Dann sollen lieber Graffiti Sprayer tolle Gemälde im öffentlichen Raum sprayen, die das Thema Umweltschutz beinhalten. Das wäre in meinen Augen wesentlich zielbringender, als irgendwelche selbst ernannten Retter der Welt, die man von unseren Steuergeldern von den Straßen wieder abkratzen muss.