Mit Pferd Querfeldein durch den Wald?
Darf man mit dem Pferd im Wald die Wege verlassen und durch den Wald reiten?
14 Antworten
Wenn es dein EIGENER WALD ist, mach was du willst,
ABER
In der freien(uneingezaeunten) Landschaft reitet man NUR AUF WEGEN, auf denen auch Trecker fahren können.
Trampelpfade o.ae. sind TABU, EGAL WO!!!
Man reitet weder querfelrein über Äcker und Wiesen (Ausser man hat die Erlaubnis des Besitzers!), Noch sonst wo durch, also auch nicht im Wald.
Mach mal den Reiterpass, da sollte man SOWAS eigentlich lernen....
Oder wie fändest du das, wenn wildfremde Leute quer durch deinen Garten reiten, trampeln, toben??? In den du mühevoll dein Gemüse und Obst gepflanzt hast..... Wald wächst zwar langsamer als Tomaten und Kirschen, aber auch er ist ein Wirtschaftsgut, von dem jemand lebt..!
Ich wohne in Wien am Rande des Wiener Waldes und ganz in der Nähe ist ein Reitstall. Was ich weiss, darf man nur auf den Wegen reiten. Vorallem weil die Verletzungsgefahr für das Tier auch viel zu gross wäre.
Was machst Du, wenn das Pferd ausrutscht und sich ein Bein bricht?
Na, wer mit dem Tier immer nur auf gut aussehendem Boden bleibt, erhöht insofern die Verletzungsgefahr, als sogar ein Pferd Fußungskompetenz einbußt, wenn es die nie braucht. Daher sucht man sich schon unebene Wege etc. zum Training, aber nicht imdem man vom Sattel aus schaut und sagt "ui schau, da drüben liegen viele Stecken, da üben wir mal" oder "oh, welche schöne, gleichmäßig hängende Fläche, da packe ich jetzt meine Kenntnisse aus dem Hangbahntraining aus", sondern imdem man mit dem Eigner einer Fläche, die man für geeignet hält, spricht, ob man mal dürfte - ihm eine entsprechende Zahlung zum Ausgleich anbietet.
Ich frage beispielsweise meinen Stallbesitzer, wenn er eine leicht schräge Wiese mäht, ob ich in den nächsten drei Tagen, so lange es nicht regnet, drauf Hangbahntraining machen darf. Das geht dann halt bis zu viermal im Jahr und manchmal schafft er es grade, das Heu vor dem Regen einzufahren, dann geht es halt nicht.
Außerdem kenne ich einen Waldbesitzer, mit dem ich mich mal unterhalten habe, als er zur Kontrolle in seinem Wald war und der mir gezeigt hat, welches sein Wald ist und mir erklärt hat, wann und wie ich den nutzen dürfte - dafür habe ich ihm versprechen müssen, allen anderen Reitern, die vorbei kommen und denken, man dürfe hier, zu erklären, dass ich das eben für mich besprochen habe und dass er keine mehreren Pferde da drauf haben will und sie selbst fragen müssen. Wenn er dann einen zweiten annimmt, könnte er nämlich, da er weiß, wer ich bin und wie er mich erreicht, das für mich so einschränken, dass sein Waldboden auch den zweiten Reiter verträgt.
Ohne zu fragen gilt nach dem bayerischen Straßen- und Wegerecht, dass man auf fahrbaren Wegen bleibt und ich höre und lese, das sei in weiten Teilen des deutschsprachigen Raums (also wohl auch um Wien) genauso wie in Bayern.
Grundsätzlich darf per Gesetz nur auf zum Reiten ausgewiesenen Wegen geritten werden oder auf Wegen die "ganzjährig" mit normalen Kraftfahrzeugen, also Pkw ohne Allradantrieb, befahren werden können. Trecker, Motorräder, Geländewagen, etc. fallen also nicht unter diese Kraftfahrzeuge.
Daher sollte man nur auf geschotterten Waldwegen reiten, damit man keinen Ärger bekommt.
Verstöße sind eine Ordnungswidrigkeit und können mit einem Bußgeld geahndet werden.
Des weiteren kann der Eigentümer (z.Bsp. eine Forstgenossenschaft) ein Reitverbot verhängen.
Abgesehen davon, ob man es vom Gesetz her darf, sollte man es nicht machen. Die Tiere des Waldes haben dank unseres riesigen Flächenverbrauchs immer weniger Platz zur Verfügung. Man sollte ihnen die Rückzugsorte abseits der Waldwege gönnen. Der Mensch (ob mit oder ohne Pferd) muss doch nicht unbedingt auch noch im letzten Stück Wald gewesen sein. Etwas Rücksicht tut gut.
Nein darf man nicht. Man darf auc als Spaziergänger die Wege nicht einfach so verlassen. Es gibt spezielle Reitwege. Die sollte man nutzen. Das ist auch für das Pferd viel besser.