Mit Handpferd ausreiten

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Wenn du das noch nie gemacht hast, versuch es zuerst in umzäuntem Gelände. Es sieht viel leichter aus, als es ist, auch wenn die Pferde ruhig und es gewohnt sind - mit einem Hektiker an der Hand wirds zum Seiltanz. Und wenn es drin geht - fürs erste draußen nur Schritt, eine kurze Runde und wieder heim. Und das langsam steigern!

a. Halfter, bitte keine Trense. Damit ruppelst du ihm nur dauernd im Maul herum und tust weh. Halten kannst du es mit Trense sowieso nicht besser als ohne, wenns weg will, isses weg. Daher auch eher einen kurzen Strick verwenden, sodass es sich nicht reintritt, wenn es abhaut. Weit weg vom Reitpferd soll es eh nicht gehen, ein Meter Strick mit Knoten am Ende, damit man das ohne hinzusehen erfühlt, reicht absolut!

b. kommt auf die Situation an. Wie gesagt, bitte für den Anfang nur Schritt und wenn das gut geht, auf einem Weg, wo dir keine Gefahren drohen wenns doch abhaut, mal Trab antesten. Wenn dir das Handpferd abhaut, loslassen und laufen lassen. Wenn dein Reitpferd anfängt zu teufeln, musst du ja eh wissen wie du es wieder in den Griff kriegst.

c. Völlig wurscht, du kommst im Zweifelsfall eh nicht dran.

d. NEIN um Himmels willen bitte nicht! Es reißt dich schneller aus dem Sattel als du Hoppla sagen kannst.

e. Kommt auch wieder auf die Situation an - wenn du Zeit hast, zu überlegen, ist das Gespenst eh schon wieder weg. und wenn eine Situation entsteht, in der du dich am Boden wohler fühlst, dann solltest du auch ohne Handpferd runter.

Also nochmal, BITTE NICHT im Gelände das erste Mal testen. Notfalls auf der Koppel, wenns kein Viereck gibt, aber bitte nicht draußen. Die meisten Reitwege fangen irgendwo an, wo durchaus mal ein Auto vorbeikommen könnte, und dass dir die dann da reinhüpfen, das Risiko ist einfach zu hoch.


Baroque  11.09.2013, 17:20

Genau so. Nur bei c) würde ich sagen: Messingkarabiner! KEINE Panikhaken, denn die gibt's nicht aus Messing. Aus dem einfachen Grund, dass Messing nicht spröd bricht und einem um die Ohren fliegt. Diese fürchterlichen Panikhaken haben auf die Weise schon richtig viel Unheil angerichtet, ich kenne Menschen und Pferde, die davon schon schwer verletzt wurden. Sowas ist bei mir komplett ausgemustert, selbst als Anbindehaken. Wenn mein Pferd in den Strick springt, komm ich eh nicht ran, ohne unter die Hufe zu geraten. Bevor ich ran komme, reißt was am Halfter oder ich hab gleich Messingbeschläge, die so weich sind, dass sie sich im Notfall einfach verbiegen und dadurch das Pferd frei geben. Noch besser ist in diesem Zusammenhang, wenn das Pferd unangebunden stehen kann, wenn es weiß, dass gewünscht ist, stehen zu bleiben. Weil wenn eine Paniksituation auftritt - nebenan kippt bei einem Traktor der Hänger um oder so, wird das Tier eh flüchten, im Zweifel mit zerrissenem Halfter, ob ich da einen Knoten irgendwo hab oder nicht.

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Punkgirl512  11.09.2013, 21:15
@Baroque

Wollte das mit den Karabinern auch anmerken. Musste zwischendurch schonmal ein Pferd am halfter kurz maßregeln - haha, mit Panikhaken. Plötzlich stand mein Pferd frei aufm Hof.

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Aristella  12.09.2013, 08:42
@Punkgirl512

g der hat dann wenigstens funktioniert - gibt ja auch die Exemplare, die sich beim geringsten Zug so verspannen, dass man den Bügel mit der Hand aufziehen muss. DIE sind toll, da klemmt man sich die Finger auch noch ein.

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Aristella  13.09.2013, 08:06

Danke für den Stern :)

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Hallo

Also ich mach das immer so...

a)Halfter (Strick/Bodenarbeitshalfter)+lange Leine

b) wenn dein "reit" Pferd durchgeht dann bremsen. Wenn das Handpferd ist. "Leine" geben und ggf. mit dem anderen langsam hinterher traben. Die beruhigen sich recht schnell. Beide: Musst halt von der stitutation ausmachen

c) eigentlich eher panikhaken, wobei das im Notfall glaube ich wenig unterschied macht, weil es ja sehr unwarscheinlich ist, dass du hinkommst

d) NEIN. Du hast überhaupt keine Einwirkung auf das Pferd!

e) Situationsabhängig/Pferdabhängig.

Die Pferde sollten sich sehr gut kennen da sie wirklich nah beieinander sind, und das Reitpferd (am besten beide) soll sehr ruhig und wesensstark sein

a) wenns lieb ist halfter aber wenns beim normalen führen "böser" ist (ich weiß nicht wie ich dass ausdrücken soll) evtl. noch ne trense

b)wenn es dass handpferd ist ruhig bleiben und warten bis es wieder kommt (meistens kommen sie von allein wieder, kommt drauf an wie sehr dass andere pferd dein pferd mag)

c)sry, kp

d)wenns lieb ist..

e)1.

Lg

Hallo hier ein paar antworten;)

Das pferd dass du reitest sollte dem handpferd sicherheit geben. es sollte also kein durchgänger oder bocker sein.

A) ich finde es sinnvoll wenn das Handpferd eine Trense trägt, das pferd dass du reitest auch!

B) ich weiss es klingt hart, aber auf keinen fall loslassen! Mir ist mal ein junges Handpferd durchgegangen...er hat meinen mit gerissen, aber ich konnte den jungspund mit meinem pferd auf eine volte drängen...das hilft meistens!

C: ich würde einen Panickhacken empfehlen. so kann sich das handpferd nicht aufhängen, denn es wird dir wahrscheinlich bei panik, vor die nase deines pferdes rennen^^

D: nein auf keinen Fall, das kann dem Handpferd die Nase brechen, wenn es keinen flexiblen wiederstand hat...

E: falls du noch irgendwie absteigen kannst, steig ab, aber das gilt wenn du alleine bist...ohne handpferd. so sag ich eher oben bleiben, weil sonst kannst du von zwei pferden überrannt werden...

nimm doch lieber jemanden mit, wenn das handpferd so schreckhaft ist. so kann man sich abwechseln und wenn deine begleitung erfahren ist mit handpferden, dann um so besser;)

viel erfolg :)

Wenn du das nicht vorher mit Begleitperson geübt hast rate ich dir dringlichst davon ab. Ansonsten bitte Trense um das Handpferd besser zu handhaben. Zum Nachdenken hast du keine Zeit wenn etwas passiert. Haken ist egal, er sollte nur nicht von alleine aufgehen. Nie ihrgendwo am anderen Pferd anbinden ! Du wirst im Notfall nicht nachdenken sondern nur reagieren. Bei sovielen Bedenken erstmal auf Reitplatz/Halle üben.


Wolpertinger  11.09.2013, 16:30

Eine Trense eignet sich nicht für ein Handpferd, wegen dem seitlichen einseitigen Zug.

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