Meinung über e Autos?

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Salue

Schauen wir uns das Pflichtenheft der Invidualmobilität mal näher an: Das Durchschnittsauto steht 23 Stunden pro Tag, es fährt durchschnittlich 35 km weit und hat dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h. Es tranportiert 1.2 Personen und ist vielfach 2000 kg schwer.

Da hinkt etwas gewaltig. Egal ob Benzin-, Diesel oder Elektroantrieb. Die Zukunft kann das nicht sein.

Die Chinesen und die Japaner setzen in Ihren Ländern längst auf ein neues Konzept. Längere Strecken werden mit ÖV's zurückgelegt, die "letzte Meile", dafür gibt es kleine Elektromobile mit allem Komfort die man am Bahnhof oder am Flugplatz mietet.

Die Europäer haben es teilweise begrgriffen, allerdings nicht die Deutsche Autoindustrie:

Folgende Fahrzeuge brauchen so viel Strom wie Bahn pro Person und sie brauchen einen dreimal kleineren Parkplatz. Sie können problemlos das obige Pflichenheft erfüllen.

Citroen Ami (Frankreich) nur 45 km/h Version

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Microlino (Schweiz), 90 km/h Version, 45 km/h Version geplant

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Nano Silence (Spanien), 45/90km Versionen

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Curver (Niederlande), legt sich in die Kurve. 45/90 km/h Versionen.

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Jack98765  12.04.2024, 11:57
Sie können problemlos das obige Pflichenheft erfüllen.

Mehr aber auch nicht und auch nur dann, wenn man sich sein Auto aufgrund einer Statistik kauft.

So gesehen hatte fast allen bisher ein Smart mit 10 Liter Tankvolumen genügt. Wir leben aber nicht in einer Statistik.

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notting  09.04.2024, 19:02
Das Durchschnittsauto steht 23 Stunden pro Tag, es fährt durchschnittlich 35 km weit und hat dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h. Es tranportiert 1.2 Personen und ist vielfach 2000 kg schwer.

Woran erkennt man einen Statistiker? Er hängt seine Beine in eine kalte Gefriertruhe und seinen Kopf in einen heißen Backofen und beschwert sich dann, dass seine Durchschnittstemperatur ok ist, aber es ihm trotzdem so schlecht geht.

Dass sich die statistische Durchschnittsreichweite durch viel weniger Pendlerfahrten an Wochenende/Feiertage/Urlaub/Krankheit/Dienstreisen/(ggf. sogar vielen) Home-Office-Tagen oder Spaß-/Rentnerfahrzeuge reduziert, ändert nix an der Pendelstrecke.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1085714/umfrage/umfrage-zur-laenge-des-arbeits-oder-ausbildungswegs-von-auto-pendlern/

 Knapp 50 Prozent aller befragten Auto-Pendler gaben im Jahr 2019 an, dass ihr Wohnort mindestens 20 Kilometer oder mehr von ihrem Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz entfernt liege;

Da sind die ganzen Einkaufs-/Privatfahrten die man ggf. nach der Arbeit macht noch garnicht drin. Daher ist deine Aussage irreführend was Pendler angeht, also einem großen Teil der Strecken die mit dem Auto zurückgelegt werden.

Durch die immer verbreiteteren (Zwangs-)Solaranlagen werden die Stromnetze immer stärker gestresst. E-Autos können diese mit Überschussladung entlasten. I.d.R. haben deren Akkus eine höhere Energiedichte als stationäre (spart also Platz) und man spart sich einen Ent-/Ladevorgang (Effizienz). Daher ist die lange Standzeit kein Problem.

Beim Car-Sharing werden zumindest bei uns nur recht stromfressende E-Autos verwendet (Renault Zoe und MG4), die mehr brauchen als ein deutl. größerer BMW iX1 mit halbwegs vergleichbarer Motorisierung und Felgengröße.

Und das spare ich mir, wenn ich statt einem Mini-Auto ein universelleres besseres Auto verwende.

Im übrigen: Die durchschn. Auslastung im Bahn-Fernverkehr IIRC ca. 55%. Ein ICE3neo (https://www.deutschebahn.com/de/presse/suche_Medienpakete/Der-ICE-3neo) hat etwas mehr als 1t Leergewicht pro Sitzplatz, wohl ohne Lokführer, Personal, Gastro, Sanitärwasser, Bremssand usw. was man im Auto nicht oder bei weitem nicht in dem Maße hat. D.h. da dürfte man pro Passagier ähnl. viel Masse bewegen wie bei einem 2t-Auto nur mit Fahrer. Und das Auto fährt i.d.R. weniger Umwege (bei einer meiner letzten Bahnreisen waren es >100km), schont wie geschrieben die Stromnetze eher. Insb. als die Akkuhybridzüge mit den recht knappen Akkus die gnadenlos schnell den Strom laden müssen, wenn sie an der Oberleitung sind und pro Sitzplatz auch ca. 1t wiegen.

notting

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Tellensohn  09.04.2024, 19:14
@notting

Der Renault Zoe "Stromfresser" braucht 16.1 kW/h pro 100 km. Der BMW iX1 wird wohl etwa 8 l/100 km Benzin brauchen. Rechnen wir um: 8 x 8.4 = 67,1 kW/h. Das ist mehr als 4x mehr Energie. Nehmen wir gar ein Mikrofahrzeug sind dies 7 kW/h pro 100 km, also 9 1/2 mal weniger. Das lohnt sich doch mal über die Energieverschwendung nachzudenken.

Fahrzeuge wie die heutigen schweren Benziner, wie auch die schweren Elektrofahrzeuge, haben in der Zukunft keine Berechtigung mehr. Ihre Zeit ist abgelaufen, wie seinerzeit die der Pferde.

Tellensohn

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notting  09.04.2024, 19:17
@Tellensohn

Bullshit, ein BMW iX1 braucht überhaupt kein Benzin, sondern ab 15,4kWh/100km Strom. Außerdem braucht der Zoe 17,3kWh/100km.

notting

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Tellensohn  10.04.2024, 10:51
@notting

Sorry, für den Zoe habe ich auf der Homepage nachgeschaut, die BMW-Palette kenne ich nicht, ich habe mich nie mit diesen schweren Elektrofahrzeugen befasst. Sie kommen für nicht in Frage und sind nach meiner Meinung ein Irrweg. Die Elektrifizierung muss auch gleichzeitig mit dem Umstieg auf leichtere Fahrzeuge verbunden sein. Die Chinesen und die Japaner sind dran. Tellensohn

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So lange es keine vernünftgen Standards für ein Markenübergreifendes Wechselakkukonzept gibt sind E-Autos eine Umweltsünde.

Dass das Wechselakku konzept bereits vor 50 Jahren problemlos realisierbar war kann man hier sehen:

https://www.facebook.com/reel/996086518745490

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

notting  09.04.2024, 18:45

Gerade Wechselakkus wären eine Umweltsünde, weil man dann viel mehr Akkus braucht weil die ja überall als Reserve-Akku bereitliegen müssten und wenn der Verleiher Pleite geht, wandern die Akkus in die Insolvenzmasse und die Eigentümer stehen ggf. ohne Akku da.

notting

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Colopia  10.04.2024, 11:04
@notting

Es wäre ja ein Europaweites gleiches Akkusystem. Da wäre das Recycling 1000 mal einfacher als bei einem fest verbauten Akku, dessen Kapazitätsverlust oftmals den finanziellen Totalschaden des Fahrzeuges bedeutet. Ausserdem wäre es möglich so neue Technologien direkt nach Serienreife in den Kreislauf einzufügen.
Beispiel vereinheitlichte Handy Ladegeräte per USB: Das hat auch millionen Tonnen von Müll vermieden.

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notting  10.04.2024, 16:26
@Colopia

Das ändert nix an meinen Argumenten (hab allerdings "oder auf neuen Akkutyp umstellen muss" vergessen).

Außerdem mussten auch sicher schon Mio. von USB-Ladegeräten ersetzt bzw. hin- und hergeschickt werden, weil z. B. nur 2,5W und/oder falscher Stecker (meine älteren Smartphones haben Micro-USB und neuere USB-C bzw. auch bei moderneren Geräten habe ich schon mehrfach gesehen, dass z. B. bei Smartphones nur ein USB-C-USB-C-Kabel dabei ist und div. Geräte ein USB-A-Netzteil mitbringen, z. B. Google Chromecast) und nicht z. B. 25W bzw. können den einen Modus nicht, den das Gerät für optimale Ladeleistung braucht etc.

Du hast also mit deinem Beispiel ein Argument geliefert, warum das was du vorschlägst keine gute Idee ist.

notting

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Überlege mir eines zu kaufen. Aktuell sind die interessanteren (auch hinsichtl. Reichweite) entweder zu lang, zu kleiner Kofferraum (oder beides) oder richtig sauteuer oder haben die Ladebuchse an der ungünstigsten Stelle für eine schmale Garage.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Eine wesentliche Möglichkeit, den Straßenverkehr zu dekarbonisieren, aber nicht die einzige. Alternativen sind unverzichtbar, nämlich Verbrenner mit vielfältigen klimaneutralen Kraftstoffen vielfältiger Herkunft. Ein Versuch, diese Alternativen zu behindern oder verbieten wird dem Klima sehr schaden, weil dann der Bestandsfuhrpark mit mineralischen Kraftstoffen möglichst lange weiter betrieben wird. Zukünftige Entwicklungen werden Batterien aus weniger problematischen Rohstoffen zum Ziel haben und klimaneutrale Kraftstoffe aus neuen Rohstoffen, z.B. maritimer Biomasse oder Solarthermie-Kraftstoffe wie von Synhelion. Die Bedeutung von Methanol aus Erneuerbaren Energien wird erheblich steigen, sowohl für den klimaneutralen Seeverkehr als auch für den Ferntransport von Erneuerbaren Energien, wobei das Methanol da produziert wird, wo Erneuerbar Energie im Überfluss vorhanden ist. Es bleibt abzuwarten, ob sich methanoltaugliche Motoren auch im Straßenverkehr durchsetzen, etwa im Güterfernverkehr. Bei Motorrädern scheitert die Elektrifizierung bisher daran, dass die Hersteller nicht begreifen, dass auch Elektromotorräder ohne Schaltung unbedingt eine Kupplung brauchen, um bei plötzlicher Glätte ohne Feinmotorik am rechten Drehgriff das Motorrad auszubalancieren (beim Verbrenner heult dann versehentlich der ausgekuppelte Motor auf) und den Sturz zu verhindern. Die bisherigen Elektromotorräder sind mangels Kupplung lebensgefährlich.

Hallo Hellomehelp!

Geil, aber noch viel zu teuer. Man muss eben abwarten, bis es genügend Gebrauchtfahrzeuge gibt, die erschwinglich bzw. preislich fair sind. Nach und nach kommen auch Kleinwagen, die preislich fair sind.

Außerdem ist das ganze bzgl. Ladetarifen, Karten, Abos und Lademöglichkeiten viel zu chaotisch. Gier und Abzocke, Verarsche gehen gar nicht. TESLA geht auch hier einen besseren Weg.

Da muss man erst einmal eine einheitliche Infrastruktur schaffen, pauschale Preise wie bei "Tankstellen" ansetzen. 10000000 Tarife, Karten und Abos sind einfach der falsche Weg. Außerdem müssen die Ladekosten fair bleiben. Wenn ich mehr als zu Hause bezahle, lohnt es sich nicht. Mindestens der gleiche Tarif oder günstiger. Gier und Abzocke unterstütze ich nicht. Ich denke da aber auch an die zukünftigen "Fusionsreaktoren" und vermeintlich endloser Energie. Auch das wird sich preislich positiv niederschlagen.

Ich finde manche Autos cool. Hier und da gibt es noch Kinderkrankheiten, Tarifdschungel und teure Preise, aber man muss einfach abwarten. Der "Sound" fehlt mir auch, aber auch E-Autos sind cool und können sich "nice" anhören.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung