Meine Hündin macht Sachen kaputt. Wie gewöhne ich es ihr ab?
Hi zusammen,
meine Hündin macht in letzter Zeit verschiedene Sachen kaputt. Ich beschäftige mich viel mit ihr und gehe sehr oft sehr sehr lange mit ihr raus, aber trotzdem zerreißt sie andauernd irgendwelche Sachen von mir.
Wie kann ich ihr abgewöhnen, meine Sachen kaputt zu machen?
Viele haben schon gesagt, einfach Essig draufschmieren, das würde helfen. Doch ich bin mir da nicht so sicher, ob das so gesund für den Hund ist.
Schon jetzt Danke für eure Antworten...
6 Antworten
Das Bedürfnis, an etwas herum zu nagen, hat nichts mit geistiger Unterforderung zu tun. Das ist ein natürlicher Instinkt. Der Hund stammt vom Wolf ab. Jeder Wolf muss seine Beute zerreißen, mit seinen Zähnen das Fleisch von den Knochen herunter nagen und den Knorpel zerkauen, damit er die Beute auch fressen kann. Tut er das nicht, geht er an Unterernährung zugrunde.
Unsere Hunde bekommen vom Menschen mundgerecht zubereitetes Futter. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass sie ihren natürlichen Instinkt, Beute zu zerlegen, an dafür hergestellten Kauspielzeugen ausleben können.
Richtige Knochen können problematisch sein. Geflügelknochen sind streng verboten, weil beim Zerbrechen scharfkantige spitze Splitter entstehen, die den Darm verletzen können. Trotzdem muss der Hund irgend einen Beute-Ersatz zum Zernagen haben.
Geben wir ihm diese Möglichkeit nicht, müssen eben unsere Schuhe und sonstige Sachen daran glauben.
Im Fachhandel für Tierbedarf gibt es verschiedene Kauknochen und Kauspielzeuge für Hunde. Sobald Dein Hund angefangen hat, an einem davon ausgiebig herum zu kauen, hast Du das Richtige für ihn gefunden, und dann kannst Du ihm alles andere streng verbieten und ihm immer seinen Kauknochen als Ersatz hinlegen.
Jo besten Dank,
habe ihr einen Kauknochen gekauft. Mal schauen wie es nun weitergeht. Ich werde berichten.
Danke schön...
Mit der Gabe von Kauknochen und Trockenknabberartikeln wäre ich wegen des hohen Proteingehaltes vorsichtig. In Trockenlunge z.B. kann bis zu 94% Protein enthalten sein. Ich hatte das Problem, daß mein Hund dadurch fast nierenkrank wurde. Wichtig ist den Hund viel zu bewegen und viel gemeinsame Beschäftigung. Zur geistigen Auslastung kannst Du mit Dummytraining anfangen. Hol Dir so einen Futterbeutel, packe etwas Leckeres hinein und lass Deine Hündin den Dummy apportieren. Mit Dummyarbeit kannst Du (D)einen Hund sowohl körperlich (z.B. den Dummy suchen lassen ..über längere Strecken, bei entsprechendem Aufbau) als auch geistig sehr gut auslasten. Da hast Du gemeinsame Beschäftigung mit Deinem Hund, körperliche und geistige Auslastung und förderst die Bindung Deines Hundes an Dich und baust ein besseres bzw. tolles Vertrauensverhältnis Deines Hundes zu Dir auf! Und ihr habt gemeinsam jede Menge Spaß! Ansonsten würde ich diese Sachen "tabuisieren", die Dein Hund nicht haben darf. Leg Dir die Dinge zwischen die Füsse, fixiere Deinen Hund dabei und zwar solange, bis Dein Hund Respekt zeigt und wegschaut. Dann lobst u Deinen und packst das Teil weg. Fertig. Dein Hund wird das sehr schnell verstehen und akzeptieren.
hey ich hatte damals auch einen grossen rotweiler mischling der alles kautt gemacht hat was er in den mund bekommen hat ich hab ihn das abgewöhnt indem ich hart geblieben bin die stimme erhoben hab und etws auf den boden geworfen habe z.b seine leine so das er sich erschreckt und merkt das er da nichs tolles tut aber das wichtige ist auch das du sie immer lobst wenn wenn sie dir die socke,schuh ect.wieder gibt wenn du es befiehlst vielglück
Du magst den Hund ja körperlich auslasten, doch wie sieht es mit der geistigen Auslastung des Hundes aus? Dein Hund ist unterfordert und sucht sich in Ermangelung geistiger Forderungen Ersatzbeschäftigungen. Das ist nichts anderes als ein Hilfeschrei Deines Hundes.Fordere Deinen Hund geistig, von mir aus mach Fährtenarbeit und du wirst sehen das sich diese Zerstörungen sehr schnell geben.
Dann werte Biologin waren und sind alle in meinem Besitz befindliche Hunde ja total abartig , die nagen doch allen ernstes nicht an irgendwas herum und das liegt wie ich ja nun aus berufenem Mund erfahre doch so tief in ihren Instinkten verborgen. Natürlich nagen Hunde an Knochen ect., jedoch nicht an Möbeln. Und zu Deiner These bezüglich der Geflügelknochen, die splittern wenn sie gekocht wurden, in rohem Zustand nicht, oder wie erklärst du Dir das Wildgeflügel sehr wohl von wölfen, so sie die Möglichkeit haben, gefressen wird? Sterben die Wölfe dann alle an schweren Darmverletzungen, oder wie? Ich geh dann gleich mal nachsehen ob die Hunde welche ich besitze vielleicht doch nur getarnte Schafe sind.
Wenn Du nicht daheim bist, ist es natürlich schwer, den hund was abzugewöhnen. In dem Fall empfehle ich Dir Maulkorb, aber einen vergitterten, damit er auch trinken kann. Soll ja nur vorübergehend sein und ich denke, es handelt sich hier nur um einen Junghund!?
Na klar, legen man dem Hund einen Maulkorb um anstatt sich mal die Frage zu stellen welchen Grund es denn wohl für diese Handlungen gibt.
Ja, Mathematikaufgaben mit ihm lösen. Wenn es ihn neurotisch macht, kaut er nur noch Fingernägel.