Mein wauzzi hat nach mir geschnappt?

13 Antworten

Hallo,

warum er das gemacht hat, beantwortest du dir doch mit deiner vom Hund "gedachten" "Rangordnung" schon völlig selbst:

Wie kannst du es wagen, ihm seine Beute wegzunehmen!!

Hundefehlverhalten ist immer extrem schwierig aus der Ferne zu beurteilen und passende Ratschläge zu geben. In diesem Fall solltet ihr trotzdem mal dringend daran arbeiten, dass dem Hund bewusst wird, wer hier führt und wer nicht!

Über eine "Rangordnungstheorie" muss jetzt nicht diskutiert werden. Fakt ist aber, dass ein Hund ganz klar beigebracht bekommen und wissen muss, wer in einer Familie führt und wer geführt wird. Dabei sollte es nicht dazu kommen, dass der Hund diese erste Rolle übernimmt, denn das schafft nur mannigfaltige Probleme.

Ihr müsst also dringendst daran arbeiten - und dazu ist es nicht zu spät - dass der Hud lernt, dass du "etwas zu sagen" hast.

Davon abgesehen befindet sich ein 1jährigen Hund noch mit großer Sicherheit in seiner "Findungsphase" - vom wirklichen Erwachsensein ist er noch weit entfernt.

In Absprache mit deinem Freund, der unbedingt mitspielen muss, sollten also Kommandos nur von dir kommen: DU schickst den Hund auf seinen Platz - auch mal "einfach" so, du lässt ihn sitz machen, du fütterst ihn (gefressen wir erst, wenn du es "erlaubst") - und du musst deine Kommandos durchsetzen - immer, egal, wie lange es dauert. Klar gibt es dann ein Lob und eine Belohnung.

Der Hund muss lernen: ihre Befehle muss ich ausführen - DANN kommt was Gutes. Der Hund sollte sich jede "Belohnung" (auch das spazierengehen) bei dir "erarbeiten" müssen. Alles Gute muss von dir kommen.

Niemals dabei rummeckern oder ungeduldig oder gar böse werden, einfach nur geduldig und konsequent bleiben - je konsequenter, desto eher wird der Hund begreifen.

Ansonsten kann man immer und immer wieder nur den guten Rat geben, eine Hundeschule zu besuchen. Das ist gar nicht so teuer, aber da lernen in erster Linie nicht (nur) die Hunde - sondern so eine Hundeschule bringt den Menschen meist erst bei, wie ein Hund überhaupt so "tickt" und wie man ihn prima führt, damit er zu einem zuverlässigen Gefährten wird.

Gutes Gelingen

Daniela

Platzhirsch 1 dein Freund, dann der Hund, dann du? Richtig super mach weiter so irgendwann gehört dem Hund alles. Wie bescheuert ist das denn.

Was für eine Art der Kommunikation führst du mit deinem Hund?

Versuch doch mal folgendes stelle ihm seinen Futternapf mit Futter hin, während er frisst, nimmst du es ihm weg, ach geht nicht weil er dich attakiert, ja stimmt wohl die Rangfolge nicht.

Also, stell dem Hund Futter hin, bleib mit aufrechtem Oberkörper an seiner Seite, du nimmst es weg, er droht, sofort kommt eine Korrektur, in dem du hart NEIN sagst und ihn in die Seite leicht knuffst, so dass sein Gehirn abgelenkt wird. Das ist normales Rudelverhalten. Egal was gleich für Kommentare kommen, du drängst ihn mit aufrechter Körperhaltung vom Fressnapf weg und den Futternapf bewegst du mit deinem Fuß hinter dich, sollte er drohen gibt es ein hartes nein und wenn nötig einen Knuff in die Seite. Dann gibt es für den Hund das Kommando Sitz und alles beginnt von Vorne.

Da ich davon ausgehe das der Hund dir auf Schritt und Tritt folgt, liegt auch noch ein Kontrollzwang vor, den du verstärkst, weil du ihm in jeder Situation die Führung überlassen hast. Aber der Hund kann nichts dafür das Problem ist das andere Ende der Leine.


Simymaus 
Fragesteller
 30.01.2017, 09:16

Das futter kann ich ihm ohne probleme weg nehmen. Ja er verfolgt mich auf schritt und tritt. Wenn ich aufs clo geh kommt er mit legt sich neben hin und wartet bis ich fertig bin. Das gleiche in der küche. Ich hol mir nur was zum trinken geht er mit. Geh ich duschen und die tür ist zu legt er sich vor die tür. Meine nachbarin hat ein 1 monat altes baby das hat er abgelekt und war so zärtlich. 

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Simymaus 
Fragesteller
 30.01.2017, 09:25
@Simymaus

Wenn ich ihm in die augen seh kukt er mich ne minute an dann gibt er auf

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verreisterNutzer  30.01.2017, 09:30
@Simymaus

ohne dich zu kennen werde ich neutral bleiben, ich werde neutral bleiben dein Hund hingegegen hat dich zum Looser des Monats erklärt. Ohne ihn bist du ein Nichts, er denkt aus seiner Sicht wirklich so, sorry ich will dich nicht beleidigen oder demütigen, ich möchte dir nur die Situation verinnerlichen. Also es liegt mir fern dich zu verurteilen.

Der Plan die Freiheit und die Wohnung, ja dein Leben wieder selbst bestimmen zu können ist folgender.

Setze dich auf dein Sofa, dein Hund wird erfahrungsgemäß vor deinen/ auf deinen Füssen liegen oder sogar neben dir. Stehe auf geh ins Bad, werf ihm die Türe vor der Nase zu, verweile 1 Minute in dem Raum. Verlasse den Raum ohne Blickkontakt zum Hund und ohne Ansprache, gehe ins Schlafzimmer, verweile da die gleiche Zeit. Verlasse den Raum und gehe immer noch ohne Blick und Wortkontakt an ihm vorbei. Setz dich wieder auf das Sofa, da dein Hund wieder bei dir liegt beginnt alles von Vorne. Egal ob dein Hund bellt jault oder ähnliches macht ignoriere sein Verhalten, denn sonst ändert sich nie was.

Auch wenn gleich Kommentare wie der Hund ist ein Sozialpartner du kannst ihn  nicht ausschließen kommen vergiß diese Kommentare, diese Übung ist an Effizienz nicht zu überbieten. Halte durch.

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dsupper  30.01.2017, 10:05
@Simymaus

@Simymaus - leider scheinst du (oder ihr?) nicht so wirklich viel Ahnung vom Hundeverhalten zu haben? Einem Hund schaut man nicht starr in die Augen, denn das wirkt auf ihn bedrohlich und provoziert eine Reaktion. Welche, das liegt am Selbstbewußtsein der Hundes und an der Situation und kann durchaus auch völlig schiefgehen.

Und bitte, wie kann man seinem Hund überhaupt erlauben, einen1monatigen Säugling abzulecken?? Natürlich darf ein Hund Kontakt zu einem Baby aufnehmen - aber zuzulassen, dass er es abzuleckt ist völlig unhygienisch und verantwortungslos.

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YarlungTsangpo  30.01.2017, 19:10

In meinem Leben habe ich schon einige "Problemhunde" übernommen welche extreme "Futteraggressivität" zeigten.

Das kann soweit gehen, daß Hunde auch Wasser extrem und mit Klauen und Zähnen "verteidigen"...

Durch derlei "Ratschläge" wie oben zur "Futterrangreduktion" wird Hunden diese "Futteraggressivität" geradezu anerzogen - von ihrem Menschen - den sie dann beißen...

Völlig, mit modernem Hundewissen überholter, "Dominanzerziehungs-Dummfug", welcher sehr vielen Hunden dann letztendlich - das Leben kostet. Sie werden - nach etlichen und vielen, unpassenden "Erziehungsversuchen", welche alles nur noch Schlimmer machen - eingeschläfert!

Es gibt bei den Kaniden (allen Kaniden !) keinerlei "Rangstellung" beim Futter!!!!

Jeder frisst das, was er "ergattert hat" und es ist jedem - egal welcher Rang und wie Souverän - gestattet sein Stück erbittert zu verteidigen, damit es nicht geklaut wird = denn alle Kaniden klauen (Abstauber).

Dann kommt da so ein Mensch (Menschenaffe) daher und macht dem Hund permanent das Futter streitig.

Dazu gibt es nur Eines zu sagen: Abartig!

Bitte Lesen  Lesen. Lesen - Es gibt unglaublich viel informative, wissenschaftlich fundierte, verständliche Literatur zum Kaninden, sprich Hundeverhalten!

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verreisterNutzer  30.01.2017, 19:30
@YarlungTsangpo

kurz und schmerzlos gesagt, unter Wildtieren gibt es keine gewisse Rangordnung, jedoch soviel Sozialverhalten, dass die Jäger genügend Futter ab bekommen, damit sie für die nächste Jagd genug Kraft haben, damit das Rudel überleben kann. Mittlerweile sind unsere Hunde aber schon so vermenschlicht, dass der Mensch im Rang unter dem Hund steht. Es geht nicht an, dass der Hund den Halter oder gar Kinder angreift, wenn es um das Fressen geht. Ob die Methode veraltert ist heißt das nicht, dass sie schlecht sein muss, du kannst es ja gerne mit deinem antiautoritär ausdiskutieren.

Wenn ich einen hätte, der mich permanent bedrohen würde hätte er ein Rendevoue mit dem Spaten, auch wenn das veraltert ist, der Platz unter der Erde wäre ihm gewiss. So und nun noch nen schönen Abend. War natürlich nur eine Metaffa, denn ich habe Gott sei Dank mit der alten Methode noch jeden besämpftigen können.

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spikecoco  31.01.2017, 15:07
@YarlungTsangpo

so eine Art der Neuorientierung würde er nicht hinbekommen, denn da entfällt zum größten Teil die Machtdemonstration gegenüber einem" Problemhund". Hau rauf und gut ist, dies ist sein Ansatz mit Hunden zu arbeiten.

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Habe ich das richtig verstanden, dass der Hund eine höhere Rangstellung hat als du? Dann ist es dich vollkommen klar, dass er denkt, dass er nach dir schnappen darf. Manche Hunde (erstrecht in dem Alter) testen auch ihre Grenzen aus. Wenn du es ignorierst, wenn der Hund nach dir schnappt oder ängstlich wegzuckst (ist ja verständlich) glaubt er, dass er die konttolle über dich hat. Also grade hinstellen und laut und bestimmt "Nein" sagen wenn er das nochmal macht!

anstatt nun mit Härte und unüberlegten Methoden an dem Hund herum zu erziehen, musst du das Training neu beginnen. Über Tauschgeschäfte zum Beispiel. Aber es wäre ratsam, einen Trainer mal schauen zu lassen, wie ihr besser und hundgerechter mit ihm arbeiten könnt, sowie einen verbesserten Bindungs und Vertrauensaufbau hinbekommt.  

Wenn er das macht musst du sofort handeln!

Den Hund hergeben würde ich nicht!

Aber du musst ihm beibringen, das er das nicht machen darf, weil das ist eine respektlosigkeit gegenüber dir! Wie du das anstellst, ist deine Sache!

Unser Hund knurt auch immer wenn wir ihm versuchen das Fressen weg zu nehmen das scheint normal zu sein!

Aber wie gesagt bring ihm bei das man das nicht machen darf! 


dsupper  30.01.2017, 08:53

Unser Hund knurt auch immer wenn wir ihm versuchen das Fressen weg zu nehmen das scheint normal zu sein!

Das ist ganz und gar nicht normal, sondern schon ein höchstes Alarmzeichen, dass in der Beziehung Herr und Hund etwas Grundlegendes völlig schiefläuft!

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BTSSV87  30.01.2017, 09:10
@dsupper

Knurren, dann Schnappen, dann Beißen. Der Hund erkundet wie viel Macht er ausüben kann.

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skjonii  30.01.2017, 10:03
@BTSSV87

Das ist Verteidigung, kein Machtspielchen... Für die Leute die es immer noch nicht wissen: Aggressives Verhalten ist nie ein Zeichen von Dominanz. 

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