Mein Hund rammelt nach dem Essen, wieso tut er das?
Hallo liebe Community,
Ich besitze einen 8 1/2 Monate alten Pitbull Terrier Welpen. Er kommt aus einer guten Zucht, ist komplett gesund und ein sehr sozialisierter Hund mit einem freundlichen Charakter.
Bis jetzt hatte ich keine Probleme mit meinem Hund, vor einem Monat hat er aber mit dem rammeln angefangen. Dies tut er NUR nach dem er gefressen hat und es ist mittlerweile sehr extrem. Es fängt wirklich unmittelbar nach dem Essen an, sobald er gegessen hat kommt er und fängt an mein Bein zu rammeln. Dies tut er vermehrt nur bei mir, nicht bei anderen Personen oder Kuscheltieren. Er gehorcht einen kurzen Moment auf ein lautes „Nein!” Fängt jedoch danach wieder an. Meistens dauert sein „rammeltrieb“ dann für 2 Stunden an.
Er führt eigentlich ein stressfreies Leben und wird konstant beschäftigt. Er ist ein Hund der nie alleine gelassen wird, sondern 24/7 mit mir ist trotz Job.
3 Antworten
Naja die Falsche Beschäftigung bzw. das Fressen zu spät nach Beschäftigung ist ea bei uns 🙈.
Der Hund hat durch das Fressen zu viel Energie die ihn Stresst und dieses Rammeln löst seinen Stress, ein Verbot kann zum kauen an Pfoten oder etc. führen.
Wenn du davor nichts tun willst gib einen Teil zum kauen oder einen Gefrorenen Kongball etc.
Sonst davor Aktivitäten machen bzw. eben die Art an den Hund anpassen da ist etwas falsch 😬.
Meine inzwischen einjährige Schäferhündin zeigte auch plötzlich nach der Fütterung Dominanzverhalten. Sie versuchte bei Gasthunden aufzureiten, meine Katzen zu malträtieren oder wenn nur ich in der Nähe, mich stürmisch zu bedrängen.
Abgesehen davon, dass es ein absolutes no go ist, hat mich die Ursache dieses Verhaltens beschäftigt.
Hund in pubertären Phase- Übergang zum Erwachsenenalter, sich behaupten wollen, Grenzen austesten, Hormonrevolution. Vermutlich Überreste des Wildverhaltens. Beute (Futter) und satt, ich überlebe, bin stark und will das beweisen. Mit dem oder der leger ich mich besser nicht an, es gibt leichtere "Opfer".
Überdenke deine Position gegenüber dem Hund. Wie konsequent bist du bei seiner liebevollen Erziehung?
Es gibt Härtefälle, bei denen man sich einfach mal richtig durchsetzen muss, wenn nichts anderes fruchtet. Normal reicht Grundgehorsamkeit. Auf den Platz schicken und gut.
Bei euch scheint es einige Lücken und Uneinigkeit bezüglich Erziehung zu geben. Der Hund ist ja auch noch sehr jung und kann noch nicht "perfekt" sein.
Es spricht nichts dagegen, ihn an seinem Platz (Hundekorb, Decke) nach der Fütterung zu fixieren. Vor dieser Maßnahme würde ich es jedoch mit Ablenkung versuchen.
Ich habe den Spuk schnell beendet mit Arbeit am Grundgehorsam. Außerdem das Futter im Napf reduziert und dafür ein lecker Kompott (Ablenkung) in Form von längerer Kaubeschäftigung gegeben. Noch nicht satt, beschäftigt ein frischer, großer Knochen (Ochsenziehmer usw.) lange.
Meistens ein Zeichen von Stress. Er wird konstant beschäftigt, kommt er nie zur Ruhe? Hunde müssen abschalten können und auch mal ausruhen.