Mein Hund ist gerade mitten in der Pubertät, was kann ich tun?

10 Antworten

Hallo!

Ich glaube, das Problem ist nicht die Pubertät!

Wie habt ihr denn das "allein sein -Training " gemacht ? Habt ihr evtl noch garnicht trainiert ?

Das müsst ihr aber ...Schritt für Schritt ...und wenn er gelernt hat , daß er darauf vertrauen kann , daß ihr immer zu ihm zurück kommt (ja, er muß das erstmal verstehen!) , ERST DANN könnt ihr anfangen damit , daß er auch draußen "mal allein bleiben " kann , ohne die Nachbarschaft zusammen zubellen.

Also...erst Training in der Wohnung...dann Training im Garten.

Ist doch verständlich, daß er euch momentan ständig "ruft" ...er ist es nicht gewohnt, alleine zu sein!

Liebe Grüße!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Hunde ..Hunde lieben klare Regeln und Grenzen .🐕‍🦺
hundewelt508 
Fragesteller
 20.02.2023, 13:11

Wir hatten das eigentlich sehr gut geübt und es gab nie Probleme auch im Garten gab es keine Probleme. Doch plötzlich seit einpaar Tagen ist es so als hätte er alles vergessen was wir gelernt und geübt haben..

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RUBYNIA10  20.02.2023, 13:31
@hundewelt508

Hm..er schlägt doch immer an,wenn wer vorbei geht und bellt dann ehwig weiter,oder? Und wenn du beim anschlagen kurz raus gehst , ihm "zeigst " , daß du seine Meldung registriert hast und jetzt wieder "alles okay" ist ....?! Ich weiß, das wäre am Anfang viel Rennerei ...aber wenn er verstanden hat, dass kurz melden reicht (weil du dich drum kümmerst) ...dann wäre doch Allen geholfen. So festigt sich das ehwig- bellen nicht zusehr in ihm- er ist ja noch jung.(?)

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Der Hund will deine Nähe - und wenn du sie ihm verweigerst, fängt er an zu schreien - wie ein Kind!

Mit in den Garten, in die Hütte verbannen...dafür ist er noch zu jung. Der bellt dann halt aus Frust, weil er das nicht akzeptiert oder nicht versteht - fühlt sich vielleicht verbannt und bestraft. Sein Verhalten ist ganz normal und er scheint quicklebendig zu sein - ein Hund will bei seinen Menschen sein. Das ist die Natur des Haushundes seit Jahrtausenden.

Warum darf er nicht immer ins Haus? Ein Haushund ist dafür gemacht.

Frustbellen von Hunden ist eine Belastung für die Nachbarschaft und der Hauptgrund ist immer derselbe: Der Hund fühlt sich isoliert und wie kann er anders auf sich aufmerksam machen als durch Bellen? Und wenn ihr dann kommt, hat er sein Ziel erreicht - also wird das so weitergehen...ist aber nicht optimal.

Wenn man ein großes Haus hat, sollte man dem Hund zwei Schlafstellen einrichten - auf einer liegt er dann und ist ruhig und zufrieden - im Haus. Zwei, damit er die Wahl hat, auch mal woanders zu schlafen - z.B. bei euch im Schlafzimmer. Ob er das will oder allein sein möchte...das zeigt er, in dem er sich zur Schlafengehenszeit dorthin legt, wo er die Nacht verbringen will (doch hoffentlich nicht in der Hütte!).

Ihr scheint eigentlich die richtigen Voraussetzungen für einen Hund zu haben, aber vielleicht nicht ganz die die richtige Einstellung.

Und klar - beim Auslauf haut er quasi ab, da er einen großen Nachholbedarf an Spielen und Kontakt hat. Wenn du damit nicht umgehen kannst, dann weiß ich gar nicht, ob ein Hund das richtige für dich/ euch ist, trotz der guten räumlichen Voraussetzungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Heuldochh  04.03.2023, 19:27

Das du dir Sorgen machst, ist ein gutes Zeichen. Es liegt dir am Wohlergehen des Hundes. Apport ist ganz wichtig! Einfach nicht kommen, wenn du rufst (schrilles pfefen ist auch gut, wenn man das kann...) - nogo! Wenn du ihn von der Leine lässt und rufst...dann muss er kommen. Auch wenn er noch so ins Spielen mit anderen vertieft ist. Das kann man üben, auch mal Stöckchen werfen - das lieben die, es wieder zu bringen und bekommen nicht genug davon! Wenn der Apport gut klappt, also der Hund schnell kommt, dann musst du ihn loben - das versteht er und so verhält er sich dann auch. Mit 8 Monaten sollte er Sitz und Platz und Apport eigentlich schon kennen. Manchmal schadet auch eine Hundeschule nicht - deinem würde das wahrscheinlich gefallen, da er gerne Kontakt mit anderen Hunden hat.

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ich habe auch eine 8 monate alte hündin, bei der die pubertät bisher zum glück noch nicht so krass ist. wir bleiben bei der erziehung einfach weiterhin streng, und so. ihr seid ja bestimmt in einer hundeschule, frage da am besten einfach mal nach, die können bestimmt helfen, und wenn nicht, würde ich schleunigst die hundeschule wechseln

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja ähm Realität trifft Erwartung. Manchmal passt es nicht . So eine Haltung im dichbebauten Wohnsiedlungen taugt nix. Hunde konnten mal so gehalten werden weil die Leute nicht so eng zusammen wohnten und deutlich weniger Verkehrsteilnehmer unterwegs waren. Da wurden gehalten um aufzupassen. Heute will man das wie ihr merkt wegen den Nachbarn nicht mehr 🤷‍♂️ holt ihn rein und streicht den Traum vom Hofhund.

ja so ist das mit einer derartigen Haltung fern ab der Bedürfnisse eines Hundes. Ja er ist in der Pubertät, wird langsam erwachsen und nimmt nun seine Aufgabe als Wachhund war. Er hat keine Erziehung, ist vielleicht auch mit dieser Situation völlig überfordert, als Wachhund dienen zu müssen. Hundegerechte Haltungsbedingungen eines Rudeltieres wären schon mal ein Anfang