Man braucht ein Zertifikat um an der Arbeit etwas an den Strom zu schließen?

11 Antworten

Nach meiner Erinnerung sind nach dem Berufsbildungsgesetz einige der Angehörigen industrieller IT-Berufe in "DIN VDE 0100 - Errichten von Niederspannungsanlagen" beschult. Die kaufmännischen Zweige sind davon möglicherweise ausgenommen. Das bedeutet aber nicht, dass die IT-Kaufleute keinen Lichtschalter bedienen oder keinen Schukostecker einstecken dürfen.

Da hast du wohl etwas missverstanden. Verkabeln und einen Stromstecker in die Dose drücken ist was anderes.

Elektronische Geräte in einem Betrieb sind alle (!) zu prüfen. Das fordert unter anderem die DGUV (neben der Betriebssicherheitsverordnung und VDE-Bestimmungen)

Elektroinstallationen (u.a auch die Verkabelung) werden nach VDE abgenommen.

Durchgeführt wird diese Prüfung in der Regel von einem Elektriker, der die Zulassung zur Prüfung nach DGUV V3 hat.

Wird das nicht gemacht, gibts halt wirklich Probleme bei der Haftung, wenn es zu Schäden kommt.

So kann der Arbeitnehmer in einigen Situationen haftbar gemacht werden, wenn er ein privates Elektrogerät and en Arbeitsplatz mitnimmt und dort betreibt. Miestens ist das eben auch verboten.

Dienstlich gelieferte Geräte hingegen können vom Arbeitnehmer jederzeit verwendet werden (so es keine anderslautenden Anweisungen gibt). Beschädigungen an den Geräten sind dem Arbeitgeber unverzüglich mitzuteilen.

vergiss es mir habens das in der IT auch immer gesagt.

heute verkabel ich server schränke,baue elemente ein und schließe rechner an da ein zertifikat von keinem verlangt wird/wurde.

lg

PS: im privaten mach ich auch steckdosen und sicherungskästen,lichter,usw. das ist keine hexerei

schließlich hat man nur max. 5 Kabel

l1,l2.l3,N,erdung

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abgeschlossene Ausbildung

NiciNameless  30.08.2019, 11:56

Und ein Elektroinstallateur muss 3 1/2 Jahre ausgebildet werden um "keine Hexerei" zu machen?
Das Du Adern als Kabel bezeichnest, den Neutralleiter als N, den Schutzleiter als Erdung und die Aussenleiter als I1-3 bezeichnet zeigt übrigens auf, daß Du diese Ausbildung nicht genossen hast. Abgesehen davon gibt es auch Leitungen mit wesentlich mehr als nur 5 Adern.

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M2SSD  30.08.2019, 12:16
@NiciNameless

hab es 2 Jahre davon mitgelernt aber als aufbau für IT bracuhst das verständnis davon,genau wie LS,FI usw.das gehört zur ausbildung dazu.

im eigenen gekauften haus verwendest du zeitgleich maximal diese 5 gleichzeitig. (das mein ich mit privat nicht im pfusch,das würde ich nicht machen)

ich kann sie auch als phasen bezeichnen aber warum sollte ich das tun wenn sich so auch jeder auskennt.

N=Neutralleiter das war immer shcon so

schutzleiter (Gelb/grün)=ist die erdung nur weil ich sie nicht so deklariert habe.

OMG

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FordPrefect  30.08.2019, 11:01
vergiss es mir habens das in der IT auch immer gesagt.

Genau. Ist ja auch nur Vorschrift, aber was weiss schon der VDE.

heute verkabel ich server schränke

Wenn du das samt Erdung etc.pp. machst, machst du dich damit nicht nur strafbar, sondern auch haftbar, und zwar ohne Begrenzung. Auch eine Berufs-HP würde da nicht greifen, da Verstoß gegen gesetzliche Bestimmungen.

,baue elemente ein und schließe rechner an da ein zertifikat von keinem verlangt wird/wurde.

Solange es sich um bereits zertifizierte vorgefertigte Geräte handelt, ist das ja auch kein Problem. Sobald es aber darum geht, selbst Geräte herzustellen und in Betrieb zu nehmen, ist ohne Zertifizierung nach VDE 1000-10 Schluss.

PS: im privaten mach ich auch steckdosen und sicherungskästen

Wird ja immer besser. Und wenn dann in 10 Jahren plus X jemand durch einen Stromschlag zu Schaden kommt oder es einen Brand gibt, und herauskommt, dass die elektrischen Anlagen nicht durch einen Elektriker sondern durch einen Laien durchgeführt wurden, wirst du ganz sicher viel Spaß haben.

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Um an der Steckdose zu werkeln oder die Zuleitung direkt an Klemmen anzuschließen benötigt man ein Zertifikat und die entsprechende Haftpflichtversicherung... Einen Stecker darf man dagegen in die Steckdose stecken, dazu braucht man kein Zertifikat.

Nur in deinem eigenen Haus darfst Du ab dem Stromzähler selbst Arbeiten an der Elektrik ausführen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

FordPrefect  30.08.2019, 11:03
benötigt man ein Zertifikat und die entsprechende Haftpflichtversicherung

Richtig. Und die HP *dafür* gibt es nur unter der Voraussetzung, dass eine entsprechende Qualifikation nachgewisen wurde. Sonst zahlt man zwar brav X Jahre die HP, hat aber im Schadensfall keine Deckung.

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Klar darfst du ohne ein "Zertifikat" eine Steckdose benutzen (Es sei denn, es ist dir aus anderen Gründen verboten).

Für die Nutzung einer Steckdose keine Lizenz zu benötigen, ist Sinn und Zweck einer solchen. ;)

Du darfst diese jedoch nicht aufschrauben und an der internen Verkabelung herumbasteln. Auch darfst du keine Geräte aufschrauben. Dieses dürfen wirklich nur diejenigen, die dieses "Zertifikat" haben: Elektrofachkräfte.

Woher ich das weiß:Hobby