Macht sich ein Tremor immer bemerkbar?
Mir wurde Anfang der Woche von einem Neurologen ein Tremor attestiert. Dieser wäre lästig, aber ungefährlich. Seiner Meinung nach könnte er aber dafür sorgen, dass ich an der Uni Unterstützung in Klausuren bekomme. Als ich deshalb meinen Dozenten in der Sprechstunde ansprach, meinte er, er würde allein schon im ruhigen Gespräch den Tremor deutlich bemerken. Alternativ würde er eine mündliche Prüfung machen.
Mein Hausarzt hat die Diagnose heute mehr oder weniger angezweifelt und meinte beim Blick auf die ruhig auf dem Tisch aufliegende Hand, dass er keinen Tremor sieht und er es für Blödsinn und eine Fehldiagnose hält.
Allerdings bin ich hier bereit, dem Facharzt mehr zu glauben, gerade weil er sagt, dass er mich während 3 - 4 Tests scharf beobachtet hat und noch bestimmte Nervenleitfähigkeiten gemessen hat. Ein Vertun sei nahezu ausgeschlossen, so leid ihm das auch tut.
5 Antworten
Also ich kenne den Tremor in erster Linie nur als typsiches Symptom einer Parkinson-Erkrankung. Ich kann dir daher nur sagen, dass der Tremor nicht immer und permanent zu sehen war. Manchmal gar nicht, manchmal war überhaupt kein "Halten" mehr.
Also findei ch die Aussage deines Hausarztes ziemlich daneben. Das müsste man schon länger beobachten um solche Aussagen zu wagen.
Siehst du. Richtig ist schon, dass es dafür auch andere Ursachen als neurologische geben kann. Aber wenn der Neurologe das bereits getestet hat und es daran keine Zweifel gibt, dann ist es so.
Wenn sogar mein Dozent, im Gegensatz zu meinem Hausarzt, einen Tremor erkennt, hätte er vielleicht sogar besser Medizin studiert.
Wie soll der Hausarzt einen Tremor erkennen, wenn er genau zu dem Zeitpunkt nicht sichtbar war? :D
Du könntest Dir eine Zweitmeinung bei einem anderen Facharzt einholen.
Da liegt der Hausarzt aber daneben. Es gibt nicht nur den Ruhetremor, sondern auch den Aktionstremor - hierbei gibt es drei Unterarten, den Halte, den Bewegungs- und den Intentionstremor. Genaueres findest Du hier.
na ja: wozu hat man fachärzte? der hat sein fach gelernt. und der hausarzt seins, aber halt allgemeinmedizin und keine neurologie. und du wirst da auch nicht hingegangen sein, weil dir an dir nichts aufgefallen wäre.
ich würde den hausarzt wechseln.
Wie äußert sich denn dein Tremor? Zitterst du immer oder nur in bestimmten Situationen?
Aber ja, ich denke dein Facharzt wird schon richtig liegen... aber Tremor ist nicht gleich Tremor... wenn du weißt was ich meine.
au man, muss ich mir jetzt sorgen machen?
- immer wenn ich absichtlich versuche ruhig zu bleiben zittern meine hände und finger extrem. Ich kann keine zigaretten mehr drehen ohne mindestens 3 paper zu verschwenden dabei. Handschrift ist schlecht geworden und das bild wirkt unruhig und zittrig.
Deutlich in Situationen, wo ich schreibe. Aufgefallen ist es meinem Onkel bei einer Familienfeier, nach dem ich mir einen Kaffee eingegossen habe. Er fand es abklärenswert.
Bleibe in Behandlung deines Facharztes. Ich denke, dass wäre am besten...
Wobei es mich auch etwas verwundert, dass ein Internist in eindeutig neurologischen Fachgebieten mitmischen will. Ich gehe ja wegen Zahnschmerzen auch nicht zum Urologen.
Naja, es könnte ja theoretisch auch an einer Überfunktion der Schilddrüse liegen. Da hätte dann der Internist wieder Mitspracherecht. Aber du hast Recht... es gibt für jeden Bereich einen Facharzt und dementsprechend sollte man da auch hin, wenn die Vermutung da liegt.
Trotzdem war die Aussage deine Hausarztes schlecht ausgedrückt. Aber im Grunde hat er nicht unrecht, weil ein Tremor mehrere Ursachen haben kann oder sich verschieden zeigt. Das müssen eben Untersuchungen zeigen...
Zumal: Es muss ja auffallen. Als ich meinem Mathedozenten das im Gespräch erklären wollte, hat er mich auch unterbrochen und meinte, er sehe ja selbst, was bei mir los sei.