Lohnt sich Papyrus Autor?
Lohnt sich Papyrus Autor? Da man dort Geld zahlen muss, wollte ich fragen ob es sich wirklich lohnt und was die pro und kontra Punkte sind.
5 Antworten
Meiner Meinung nach nein. Ein ganz normales Textverarbeitungsprogramm wie MS Word oder Libre Writer ist vollkommen ausreichend (bzw. kann oft sogar mehr) als ein solches spezialisiertes Programm. Was dir solche Software bietet, sind letztendlich nur digitale Aktenordner und Klebezettel. Falls du so etwas wirklich brauchst und nicht analog arbeiten willst, installiere dir im Zweifel einfach lokal eine Mediawiki-Instanz, damit hast du effektiv dieselbe Funktionalität für umme.
LG
Bei Word (wie eigentlich bei fast jedem Textverarbeitungsprogramm) kannst du zusätzliche Software installieren. Die Rechtschreibprüfungen vom Duden und Languagetool sind bspw. sehr gut.
Papyrus kann so viel mehr. Gerade im Selfpublishing ist es weit verbreitet: Der Dudenkorrektor ist besser als die Prüfung in Word, die Stilanalyse kann so kaum ein anderes Programm, Geistertexte kenne ich so nur von Papyrus, die mächtigen Layoutfunktionen und das Mikrospacing sind für mich wichtig.
Vergesse zum Schluss nicht die Exportmöglichkeiten nach ePub oder Kindle eBook.
Der Dudenkorrektor ist besser als die Prüfung in Word
Den kannst du dir auch in Word installieren.
Gerade im Selfpublishing ist es weit verbreitet
Für die Veröffentlichung komplett ohne Verlag würde ich im Zweifel immer du LaTeX raten.
Vergesse [sic] zum Schluss nicht die Exportmöglichkeiten nach ePub oder Kindle eBook
Eine direkte Exportmöglichkeit braucht man nicht, da man für die besten Ergebnisse eigentlich sowieso selbst seine fertigen Datein erstellt. Für PDFs bspw. mit Adobe Acrobat, für ePub-Dateien mit Calibre.
LaTeX? Calibre? Ernsthaft? Die meisten kommen ja nicht mal Word zurecht, Einrückungen werden mit Leerzeichen gemacht...
Beide Programme sind natürlich sehr mächtig, haben jedoch steile Lernkurven. Ich kenne einige Selfpublisher und denen erklärtst du Calibre in tausend Jahren nicht und wie du den Dudenkorrektor in Word installierst noch weniger.
Ich will mich an den Laptop setzen und schreiben, kreativ sein und mich nicht mit Seitenbeschreibungssprachen auseinander setzen müssen.
Das kann man generell nicht beantworten. Es hängt davon ab, welche Funktionen du am Ende davon wirklich nutzt und wie wichtig dir das Schreiben ist. Gibt es in deinem Schreibprozess einen Punkt, mit dem du unzufrieden bist? Hat Papyrus eine Funktion, welche dieses Problem lösen könnte? Gibt es dazu vielleicht eine kostenlose Alternative?
Ich persönlich habe mich damals hauptsächlich wegen der Figurendatenbank für Papyrus entschieden. Vorher hatte ich mir allerdings auch schon welche angelegt. Es war mir allerdings immer zu unübersichtlich und mir hat an einigen Stellen auch die Verknüpfung mit dem Text gefehlt. Mit den Datenbanken bin ich sehr zufrieden. Bisher hat mir nur eine Funktion gefehlt, um meine Datenblätter noch etwas übersichtlicher zu gestalten. In den meisten Fällen konnte ich das Problem allerdings mit Hilfsdatenbänken lösen. Ist dann etwas umständlicher, erfüllt aber den Zweck.
Ich schreibe seit mittlerweile sechs Jahren mit Papyrus und bin noch immer froh, mich damals für das Programm entschieden zu haben. Vorher habe ich allerdings auch jahrelang ohne geschrieben und habe die meisten Features durch verschiedene Programme ersetzt.
Es gibt übrigens auch eine kostenlose Demo, mit welcher du dir das Programm mal ansehen kannst.
Mich stört vor allem die Rechtschreibung. Word erkennt viele Fehler nicht.
Die Rechtschreib- und Grammatikprüfung ist bei Papyrus wirklich sehr gut, wäre mir das Geld aber nicht wert. Wie ruhrgur schon geschrieben hat, gibt es für Word kostenlose Add-ins, welche dort nachbessern. Ansonsten gibt es auch Webseiten, die man als weitere Kontrolle nutzen kann. Manche Autoren lassen sich auch ihren Text laut vorlesen, um Fehler zu finden.
Als Hobby-Autor habe ich mein erstes Taschenbuch in Word geschrieben und ich war der Meinung, was brauche ich mehr. Das ist vollkommen ausreichend. Dann habe ich Papyrus entdeckt. In mancher Hinsicht war es schon eine Umstellung. Aber es gibt fürs Buchschreiben sehr viele Feature, die ich nutze. Die Datenbanken für Figuren, Orte und Gegenstände. Im Schreiben, besonders von Kurzgeschichten, verwechselt man schon gerne mal einen Namen oder weiß den Ort nicht mehr. Aber auch der Zeitstrahl oder zu Beginn das Denkbrett sind mehr als hilfreich. Und das Tolle daran, alles in einem Tool. Ich muss nicht woanders zeichnen oder Zeitlinien zeichnen. Auch die Formatierung und Ausgabe fürs gewünschte Buchformat ist eine große Unterstützung. Die wichtigsten Selfpublishing Verlage mit ihren Vorlagen sind schon inkludiert.
Ob ich jetzt auf Papyrus 12 umsteige, weiß ich noch nicht, ob es sich um die 150€ rendiert? Aber wahrscheinlich siegt die Neugier über die neue Version ... schauen wir mal, was sie bringt.
Ja, das Programm ist genial, ist aber mit ca. 200€ auch recht teuer.
Genial ist die Rechtschreibprüfung, die ist um Längen besser als bei Word. Mir gefällt auch die Stilanalyse.
Ich schreibe mir Papyrus schon seit zwei Jahren und nutze immer noch nicht alle Programmteile.
Hier ein Screenshot deines Textes ein paar Fragen früher von dir. Du siehst, wo Papyrus überall Vorschläge macht.
Wenn du anfängst zu schreiben reicht sicherlich auch Word oder LibreOffice.
Wenn du bei 40.000 Wörter in deinem ersten Buch angekommen bist und immer noch schreiben willst, dann überlege dir, ob du das Programm kaufen willst.

Die Frage ist ja, wofür konkret es sich denn lohnen soll, ergo: Was du vorhast. Ich würde sicherlich kein Geld dafür ausgeben.
lg up
Mein Problem ist vor allem die Rechtschreibung. Word übersieht so viel