Lohnt sich ein Lehramtsstudium heutzutage noch?

9 Antworten

Gute Frage, genau kann dir das niemand sagen. Sprich mit Klaus Klemm und mit Personalräten (google hilft dir).

Was besseres als die Prognosen haben wir nicht (Bundesland und kmk für ganz Deutschland).

Tendenziell gibt es 5 Lehrämter, dennoch wollen fast alle ans Gymnasium, daher ist es dort schwierig. Warum wollen alle ans Gymnasium? Weil sie andere Schulformen gar nicht kennen (bis auf die Grundschule).

Schau nach links und rechts, mach kurze Praktika, einfach mailen und anrufen, das geht kurzfristig immer.

Schau dir die anderen Schulformen an, schwimm nicht mit der Masse.

Bei den Fächer sind die einfachen Fächer natürlich auch sehr überlaufen (Bio, Geschichte ist fast chancenlos). Mit 2 Hauptfächer kann es manchmal gutgehen, Deutsch machen aber auch sehr viele.

Je schlechter das Fach, desto besser müssen die Noten sein. Mit der Kombi Deutsch Geschichte wurden vor einiger Zeit in Bayern nicht mal Absolventen mit 1,0 eingestellt.


Frapegruit 
Beitragsersteller
 07.10.2016, 18:41

Dankeschön! Ich würde schon am liebsten ans Gymnasium. Ich habe nämlich zugegebenermaßen keine Lust die Sonderkinder zu unterrichten, die mir den letzten Nerv rauben.

Und was Deutsch betrifft, ja klar machen viele aber an unserer Schule sind teilweise Lehrer mit der Kombi Deutsch/Geschichte oder Deutsch/Reli verbeamtet...auch total überlaufene Fächer.

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Referendarwin  07.10.2016, 18:44
@Frapegruit

Ist auch nicht schlimm, du willst das selbe wie fast alle Lehrämtler. Du willst gar kein Pädagoge sein, du willst kleiner Dozent in der Oberstufe sein.

Das ist nichts, wofür man sich schämen muss.

Dein Argument mit den bestehenden Lehrern ist ein bisschen lustig. Genau DIE sind es nämlich, die mit ihrer Verbeamtung dafür sorgen, dass keine neuen Stellen frei werden, egal wie schlecht sie sind.

Natürlich werden solche Kombis eingestellt, wenn der Markt leer ist. Dann sitzen diese Leute im Sattel und das Fenster ist dicht.

Du kannst es trotzdem schaffen. ABER: Je schlechter Schulform und Fächer, desto höher der Notendruck.

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Frapegruit 
Beitragsersteller
 07.10.2016, 18:52
@Referendarwin

Notfalls würde ich auch Mittelstufe unterrichten aber am liebsten eben nicht an einer Sonder/Förderschule. Und Oberstufe ist für jeden Lehrer ein Traum. Ich sehe es ja selbst, die Schüler sind motiviert und streben nach dem Abi...Störenfriede gibt's da kaum noch. Und der Vergleich mit dem Dozenten gefällt mir besonders gut haha :)

Naja okay, ich sage ja nicht dass diese verbeamteten Lehrer schlecht sind, die haben ja mit ihren Fächern auch eine Daseinsberechtigung. 

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Referendarwin  07.10.2016, 18:54
@Frapegruit

Klar. Du kannst in vielen Bundesländern nachher aber keine Stellen annehmen, die für andere Lehrämtler (Haupt, Real, Gesamt, Förder, Mittel, Grundschule) bestimmt sind.

Wer das will, was alle wollen, hat es schwer. Ich wünsche dir Top-Noten und das nötige Quäntchen Glück.

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Frapegruit 
Beitragsersteller
 07.10.2016, 19:03
@Referendarwin

Ja okay stimmt...

Dankeschön, ich wünsche dir auch alles Gute für die Zukunft!

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Ja, Lehramt lohnt sich noch, je nach Bundesland wird durchaus noch verbeamtet. Wenn die Leistung stimmt bekommt man auch einen Job. Notfalls macht man halt 1-2 Jahre Krankheitsvertreter und hat dann eine feste Stelle.

Aber ich würde dir ganz dringend davon abraten 2 Sprachen zu studieren: Im Unterrichtsalltag korrigierst du dir einen Wolf und die Arbeitsbelastung ist extrem hoch. Alle meine Kollegen, die 2 oder mehr Sprachen unterrichten verfluchen heute den Tag ihrer Fächerwahl, obwohl die meisten gerne und gut unterrichten. Denn die wenigsten Studienanfänger bedenken, dass sie irgendwann man 30 Aufsätze auf dem Tisch haben und für jeden davon 30-45min Zeit zum Bewerten brauchen. 

Wähle eine der beiden Sprachen und nimm noch ein Nebenfach dazu, dass dich interessiert. Germanistikstudenten gibt es wie Sand am Meer, deine Einstellungschancen sind mit Französisch deutlich besser.


chog77  07.10.2016, 18:31

In Baden-Württemberg waren die Einstellungsbedingungen in den letzten 5 Jahren OK. Allerdings haben sich die meisten Kollegien jetzt deutlich verjüngt, die Pensionierungswelle ist an meiner Schule und auch an den Nachbarschulen so langsam vorbei. In den nächsten Jahren wird es in BW eher schwieriger, wenn di Bildungspolitik sich nicht ändert.

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Frapegruit 
Beitragsersteller
 07.10.2016, 18:36
@chog77

Danke dir! Die Sache mit zwei Korrekturfächern ist mir bewusst, aber ich muss zugeben dass ich mich davor nicht fürchte. Die Belastung ist zwar hoch aber ich liebe so etwas einfach - also jemandes Geschriebenes zu verbessern und zu bewerten :D

Und Germanistik...hm ja aber das kann ich nun mal ausgesprochen gut und es ist ein Hauptfach, was auch ein Pluspunkt wäre aber ich überdenke das vielleicht nochmal, danke! :)

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chog77  07.10.2016, 18:41
@Frapegruit

Unterschätze es nicht! Alle meine Kollegen mit einer doppelnden Sprachkombi, würden heute nicht mehr so wählen, obwohl sie beide Fächer mögen. Wenn du Familie und eigene Kinder in deiner Lebensplanung hast, dann würde ich dir umso dringender davon abraten. Denn mit dieser Kombi musst du bei einem der beiden Abstriche machen - Zeit für deine Kinder oder guten Unterricht - dein Tag hat nur 24 Std.! Deshalb mein Rat eine Sprache und ein sachorientiertes Fach mit weniger Korrekturaufwand.

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Frapegruit 
Beitragsersteller
 07.10.2016, 18:43
@chog77

Danke für deinen Rat. Ich werde es mir wirklich überlegen mit Deutsch, aber Franz wird auf jeden Fall drin sein

Was unterrichtest du denn für Fächer wenn ich fragen darf?

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chog77  07.10.2016, 18:44
@Frapegruit

Englisch, Biologie und Geschichte an einer Realschule in BW

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chog77  07.10.2016, 18:59
@Frapegruit

Mein Job ist anstrengend, ich würde lügen, wenn ich was anderes behaupten würde, aber ich mache ihn sehr gerne seit 13 Jahren. Es ist genau das, was ich machen möchte. 

Ich muss dazu sagen, ich lebe in einer Partnerschaft,  wir habe aber aus biologischen Gründen keine Kinder. Ich wüsste nicht, ob ich beidem gerecht werden könnte. (Bin blöderweise wie viele Lehrer ein kleiner Perfektionist mit hohem Anspruch an mich selbst und meine Arbeit)

Wenn du dich für das Lehramt entscheidest, dann muss dir klar sein, dass Unterricht nur ein Teil deiner Arbeit ist: Vieles von dem, was wir Lehrer machen, bekommt ihr Schüler gar nicht mit.

Will jetzt nicht meckern, denn ich mach meinen wirklich Job gerne. Aber um dir mal einen Überblick zu geben:

- 25-28 Unterrichtsstunden pro Woche (je nach Bundesland und Schulart)

- diese wollen vor- und nachbereitet sein, da brauche ich als erfahrener Lehrer ca. 20 min für das Wegräumen des Materials der gehaltenen Stunden und Raussuchen des neuen Materials pro Stunde . Wenn eine Stunde / Unterrichtseinheit neu erarbeitet wird, ist der Zeitaufwand deutlich höher.

- Korrekturarbeiten ( Zeitaufwand pro Klassenarbeit: 20-30 min Unterstufe, 30-45 min Oberstufe, das Ganze mal 30 Schüler)

- Beratungsgespräche mit Schüler/ Eltern/Schulsozialarbeit/Jugendamt: Im Schnitt 2-3 pro Woche á 20- 30 Minuten, bei schwierigen Problemen länger oder mehr.

- Absprachen mit der Schulleitung/ Schulverwaltung

- Konferenzen (oft ganze Nachmittage), Absprachen mit Kollegen (zwischen Tür und Angel)

- Materialsichtung und Materialherstellung - kopieren, laminieren, PPT-Präsentationen erstellen

- Fortbildung (auch ich muss mir Apps erarbeiten, die ich im Unterricht einsetze), auch Tagesfortbildungen außer Haus, der Unterricht muss trotzdem am nächsten Tag stehen, wenn man von 8- 18 Uhr sich weiterbildet.

- Schulentwicklung - wie gehe gehen wir als Kollegium mit schulpolitischen Veränderungen um, Diskussion und Entscheidungen (sehr viel Arbeit!!!)

- Gutachten , Beurteilungen, Zeugnisse, Arztrückmeldebögen ausfüllen, mit dem Therapeuten /Psychologen kommunizieren

- Referendare und Praktikanten ausbilden und Rückmeldegespräche geben.

- Konfliktlösungsgespräche mit Schülern führen, Schüler betreuen und ein offenes Ohr für eure Probleme haben und nach Möglichkeit euch helfen, diese zu lösen.

- Strafarbeiten eintreiben, Schüler disziplinieren, Nachsitzer betreuen, vergessenen Klassenarbeiten eintreiben, Gelder einsammeln.

- Jede Menge Statistik und Verwaltungskram (v.a. wenn man Klassenlehrer ist)

- Prüfungsvorbereitung und Durchführung, inklusive Beratungen außerhalb der Regelarbeitszeit.

- Planung und Durchführung von Ausflügen, Lerngängen, und Klassenfahrten.

- Klassenfahrten bedeuten 24 Std rund um die Uhr Verantwortung für 25-30 Kinder/Jugendliche, Schlaf wird dabei überbewertet, es ist alles andere als Urlaub, ein Dankeschön dafür gibt es in der Regel nicht.

- Und dann sollen wir immer gut drauf sein, fair bleiben und euch eure Unarten verzeihen.

Eine 40 Std. Woche habe ich als Volldeputatlerin selten. Ferien sind nicht gleichbedeutend mit Urlaub!

Ich liebe meinen anstrengenden, spannenden Job, aber es gibt mit Sicherheit einfacher und leichter verdientes Geld.

 Langweilig wird es uns in der Regel nicht.

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Frapegruit 
Beitragsersteller
 07.10.2016, 19:08
@chog77

Wow das ist ausführlich und ich bin mir der Anstrengungen des Lehrerberufs durchaus bewusst und bewundere diejenigen dafür, die das alles meistern. Aber wenn jemandem so etwas Spaß macht und man mit Herzblut dabei ist, so wie bei dir, dann bekommt man das sicher alles unter einen Hut. Und jeder Job hat ja so seine Vor- und Nachteile :) Weiterhin viel Erfolg für die Zukunft!

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chog77  07.10.2016, 19:09
@Frapegruit

Und dir viel Erfolg beim Abitur und bei der Studienwahl.

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Referendarwin  07.10.2016, 18:29

Du lügst einfach. Ein dicker Teil der Absolventen wird nie eine Stelle bekommen, es sind einfach zu viele.

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chog77  07.10.2016, 18:34
@Referendarwin

Ich weiß, sehr wohl was in Baden-Württemberg in den vergangenen 10 Jahren eingestellt wurde. Diejenigen, die Leistung bringen bekommen einen Job. Vielleicht nicht sofort die Beamtenstelle, aber alle unsere Referendare, die meine Schule ausbildete, hatten spätestens ein Jahr, nachdem sie uns verlassen hattenm eine Festanstellung.

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Hi,

wie aussichtsreich ein Lehramtsstudium mit allen möglichen Fächerkombinationen ist, kann man allgemein schwer sagen.

Das ist von Bundesland zu Bundesland und von Schulform zu Schulform unterschiedlich. Ich kann dir zum Beispiel von Rheinland-Pfalz sagen: Hier wurden im vergangenen Jahr über 90% aller Lehramtsanwärter NICHT mit einer Planstelle angestellt. Die meisten Lehrer bekommen hier nur noch befristete Verträge. Außerdem ist in RLP der Trend, Lehrer, die auf für's Gymnasium ausgebildet wurden, an die Integrierten Gesamtschulen zu schicken, weil man dort eine Oberstufe aufbauen möchte. Das kann langfristig nur bedeuten: RLP will weg vom Gymnasium, hin zur IGS mit Oberstufe.

In Baden-Württemberg, Bayern usw. sieht's dagegen schon wieder anders aus. Hier werden tendenziell mehr Lehrer verbeamtet. Die neuen Bundesländer, Berlin, Hamburg etc. verbeamten dagegen schon lange keine Lehrer mehr.

Insgesamt kommt's aber auch auf die Fächer an: Mit Deutsch und Französisch hast du zwar zwei Fächer, die mit vielen Studen in der Woche unterrichtet werden, allerdings ist Deutsch bereits sehr stark vertreten und Französisch ist kein Hauptfach - die Schüler können sich ja zwischen Franz und Latein bzw. Spanisch und Italienisch entscheiden.

Ich möchte z.B. demnächst Deutsch, Bio und Ethik auf Lehramt (Gymi) studieren. Mir sagt man: Deutsch und Ethik ist nicht sicher, konzentrier dich lieber auf naturwissenschaftliche Fächer. Deshalb hab ich Bio mit drin.

Insgesamt ist es wohl so: Geisteswissenschaftliche Fächer sind sehr gut vertreten, Mangel besteht wenn überhaupt in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Informatik.

Das ist aber vor allem auf RLP bezogen, weil ich hier lebe und mich darüber informiert habe. In anderen Bundesländern sieht's wie gesagt hinsichtlich einiger Details anders aus. Informier' dich hier am besten bei dem Philologenverband - die wissen Bescheid. :)

Viel Erfolg

reverse


Referendarwin  07.10.2016, 18:26

Junge, Bio ist überlaufen, tut mir leid. Ist ja schließlich auch ein leichtes Fach.
Mit sehr guten Noten hat man dennoch Chancen. Allerdings sollte man räumlich flexibel sein.

Das Gymnasium wird nie und nimmer abgeschafft, es hat eine starke Lobby und ist eine Erfolgsstory, die Eltern wollen das. Gesamtschulen ersetzen die anderen Schulformen.

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Gugu77  08.10.2016, 18:54
@reverse95

Noch ein Tipp von mir. Dass die Fächer von Euch Beiden Schwierigkeiten bei der Einstellung nach sich ziehen können, ist klar.

Ich weiß nicht wie es aussieht, wenn ihr fertig seid, es schadet aber nicht (falls es keine Pflichtmodule sind) Leistungen in Deutsch als Fremdsprache zu erbringen. Momentan werden in NRW z.B. die Deutschlehrer mit dieser Zusatzqualii massiv eingestellt. Es kann natürlich sein, dass es dann eben nicht mehr gefragt ist- würde ich dennoch machen- wenn es denn schon Deutsch sein muss ...

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Frapegruit 
Beitragsersteller
 07.10.2016, 18:21

Cool danke dir vielmals für die ausführliche Antwort! Ich komme zufälligerweise auch aus RLP und bin momentan in der Oberstufe an einer IGS und da trifft das von dir geschilderte Phänomen auch zu

Mit Französisch meinte ich eigentlich, dass zum Beispiel der Anfängerkurs in der 11. mit 5 Stunden die Woche stattfindet (also wie ein Hauptfach, bzw. Leistungskurs) und auch in der Mittelstufe 4 oder 5 Stunden unterrichtet wird (als Wahlpflichtfach). Und an unserer Schule gibt es gerade einmal 4 Franz-Lehrer, von daher dachte ich dass da ein weitaus größerer Mangel besteht als zum Beispiel bei Englisch.

:)

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reverse95  07.10.2016, 18:29
@Frapegruit

Das kann schon sein, dass Französischlehrer (mehr) gesucht werden.

Da ich Französisch aber abgrundtief hasse, weiß ich darüber nicht bescheid. :'D

Wie auch immer: Ich finde, man kann sich an diesen ganzen Problemen, die Lehramtsanwärter heutzutage haben, vorbeischmuggeln. Ich z.B. werde noch in RLP studieren, mein Referendariat aber in einem anderen Bundesland, vorzugweise Bayern, machen. Dort sieht's (noch) besser aus als hier.

Außerdem finde ich: Es ist einfach mein Traumberuf. Ich werde nicht irgendwas anderes machen, nur weil alle sagen: "Neeein, Lehrer finden keine Jobs mehr!!!" Ich werde nichtmal andere Fächer studieren, weil mich Mathe, Physik und Co einfach nicht interessieren. Außerdem war ich immer schlecht in Mathe. :')

Es wird schon gehen.

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Frapegruit 
Beitragsersteller
 07.10.2016, 18:38
@reverse95

@reverse Ja ich sehe das auch so, wenn man seinen Beruf gern macht und darin aufgeht dann wird man erfolgreich etwas finden, das einen erfüllt und warum sollte man Fächer studieren, die man nicht kann oder mag, dann lieber das, was man gut kann

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Blitz68  21.10.2016, 10:32
@Frapegruit

Französisch Lehrer sind wirklcih sehr rar auf dem Arbeitsmarkt -

da würdest du dann bestimmt auch etwas finden,

Die Anforderungen sind aber je nach Bundesland auch sehr unterschiedlich - du solltest vielleicht uch danach schauen auf welche Art du unterrichten möchtest

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In NRW sind diese beiden Fächer leider weniger günstig. Mangelfächer sind laut Prognose des Bildungsministerium vor allem: Latein, Informatik, Mathematik, Kunst und Musik.

Du musst damit rechnen, nicht mehr verbeamtet zu werden, wenn Du fertig bist. Die Bezahlung ist aber trotzdem angemessen. Fies wird es nur, wenn sie Dich, wie in manchen Städten üblich, als Studienrat dann für die Sommerferien vorübergehend kündigen und Du dann jedesmal Arbeitsagentur dackeln musst.

Es gibt ja auch noch sowas wie eine Menschenwürde !


paulklaus  08.10.2016, 20:07

Siehe meine Antwort fünf Stunden zuvor !

pk

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Vorab: Ich habe die diversen Antworten und Kommentare nicht gelesen !

Ich rate dringend vom Lehramt-Studium ab !

Begründung:

1. Das Referendariat wird immer entmenschlichter, immer entwürdigender, immer diskriminierender. Wer nicht in der Lage ist, heuchelnd mit den Wölfen (Fachleiter /Seminarleiter) zu heulen, ist / hat schon halb verloren !

2. Ich prophezeie, dass es spätestens in drei, vier Jahren nur noch Zeit- , also befristete (!!) Verträge geben wird, d.h. die Zukunft ungewiss ist. Die Abschaffung des Beamtentums wird parallel schleichend stattfinden.

3. Du wirst nicht in deine Wunsch-Stadt, geschweige denn an deine Wunsch-Schule kommen, sondern wirst dahin "verschickt", wo Bedarf besteht, ergo aufs Land, wo sich die Füchse "Gute Nacht" sagen.

4. Deine Fächer-Kombination ist NICHT ungewöhnlich - ein weiterer Nachteil, abgesehen von der Tatsache zweier Korrektur-Fächer...

...u.a.m......

pk, Deutschlehrer