Lohnt sich das langsam fahren auf der Autobahn?
Ich bin in den letzen 4 Tagen 2200km Autobahn gefahren von Düsseldorf nach Genua und zurück. Im Netz steht ein Verbrauch von 7,5 Liter. Ich bin bei 5,8 angekommen. Beim normalen fahren wie üblich mit ca. 180 km/h bin ich bei über 12 Litern. Somit habe ich 280€ Sprit gespart laut meiner Kalkulation. Allerdings wird man wahnsinnig, wenn man knapp 12 Stunden im Auto sitzt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag übrigens bei knapp 100 km/h Und fuhr meistens 80-120. In den Bergen jedoch ganz langsam.
Ich hab das mal ins extreme getrieben und bin mit einem Ford Fiesta ST von Düsseldorf nach Stettin die ganze Zeit über hinter einem LKW gefahren. Dabei kam ich auf unglaubliche 3,9 Litern. Natürlich mit Ultimate 102. Ab und zu wenn ich Zeit habe geht es ganz gemütlich mir 100 auf der Autobahn. Dann höre ich mir mehrere Podcasts und die Zeit vergeht recht passabel.
Mein Fahrstiel ist es jedoch nicht, doch man spart eine Menge Geld. Meine übliche Reisegeschwindigkeit liegt, ja nach Mietwagen zwischen 150 und 180km/h. Außer es muss ganz schnell gehen um die Familie am Abend nochmal zu sehen oder das Hotel zu kriegen. Dann geht schon mal was das Auto her kann. Mit absolutem Bleifuß. Doch der Verbrauch und die kosten sind enorm. Vor allem bei den Spritpreisen im Moment.
9 Antworten
120 ist meist eine gute Geschwindigkeit um entspannt und „günstig“ anzukommen, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern
110- 130 km/h ist ein guter Mix aus sparsamkeit und „schnell“ ankommen. Zudem finde ich schleichen mit 80-100km/h eher gefährlich weil so alle LKWs, Busse ect überholen.
Hallo Marks09,
das muss wohl jeder Mensch selbst entscheiden. Was ist schnell/langsam?
Ich bin so der Planer und Mathefreak. Ich rechne mir die Strecke aus und schaue dann, ob sich Geschwindigkeit xyz lohnt. Gegen äußere Einflüsse (Stau, Baustellen, Verkehr, Wetter etc.) hat man eh keine Chance bzw. kann diese zumeist nur bedingt einplanen. Gut, Wetter kann man prüfen, den Verkehr vermuten zu Tages-/Nachtzeit und Stau kann man ansagen lassen. Aber oftmals ist es eben anders oder durch Unfälle nicht planbar.
Ich z.B. wäre eher der gechillte Typ. Wenn ich nur ein paar Minuten spare, dann lohnt sich das schnellere Fahren für mich ohnehin nicht. Ob ich nun 5, 10, 15, 20, 25, 30 Minuten eher oder später ankomme, ist mir Wurst. Ich fahre eher los und plane großzügig, da ich der Chillmaster bin und Stress, Panik, Druck, Hetze, Rasen, Drängeln und Co. nicht mag.
Wenn ich nun eine sehr große Strecke fahre, dann kann es sich lohnen, wenn man dann ein bis zwei Stunden an Zeit spart. Ich rechne mir das durch und wäge dann ab. Zeit bzw. Lebenszeit ist nämlich kostbar. Dennoch muss ich nicht mit 200, 250 oder 300 auf der Autobahn heizen.
Gemütliche 120-130 sind okay. Ab und an dann auch 150-160.
Ja, der Kostenfaktor spielt auch mit rein. Aber hey, wenn ich schon ein Auto besitze und dafür Geld raushaue, dann darf ich nicht geizig sein und dann akribisch auf den Sprit achten oder jammern. Ich kenne da auch Leute, die kaufen sich für 250.000 € ein Auto, aber jammern dann herum. Dann kaufe doch kein Auto, dann hast DU das Geld übrig und musst nicht jammern. Unlogisch^^
Wenn ich eh ein Auto habe, dann knausere ich nicht. Wenn ich wirklich sparen möchte, dann kaufe ich erst kein Auto oder verkaufe es. Mir wäre die Lebenszeit wichtiger. Zumeist lohnt es sich für mich nicht, da es sich rechnerisch nur bei sehr langen Strecken lohnt, schneller zu fahren.
Da muss jeder Mensch selbst entscheiden, ob Kosten/Verbrauch/Verschleiss/Hetze/Druck/Stress oder Zeit wichtiger sind.
Ich wäge immer ab.
Kommt drauf an, wie dein Zeitmanagement aussieht. Natürlich lohnt sich langsamer fahren hinsichtlich des Verbrauchs und damit auch der finanziellen Komponente. Rechnest du dann allerdings die Zeit gegen, die dir dadurch verloren geht, gleicht sich das (wie gesagt je nach Zeitmanagement) möglicherweise wieder aus oder rentiert sich im schlimmsten Fall sogar nicht. Das ist ganz individuell und kann pauschal nicht beantwortet werden.
Langsam fahren lohnt sich - nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Denn wer mit 100 statt 130 km/h auf der Autobahn fährt, spart bis zu zwei Liter auf 100 Kilometer Strecke und emittiert rund 23 Prozent weniger CO2.
Allerdings. Das ist mir schon aufgefallen. Die Spritkosten halbieren sich. Denn meine Reisegeschwindigkeit lag immer zwischen 160 und 180. Der Verbrauch lag immer über 10 Liter. Jetzt bei einer Fahrweise von 100 bis maximal 120km/h liegt der Durchschnitsverbrauch bei 5,7 Litern. Es gibt jedoch selbst hier sehr große Unterschiede. Man fährt nicht die ganze Zeit die selbe Geschwindigkeit sondern passt sich an. Auch an die Tempolimits. Ich habe da keinen konstanten Wert wenn es kein Limit gibt. Mal fahre ich 100km/h mal 110 oder maximal 120.