Lautsprecherkabel Qualität: 1,5mm^2 reines OFC Kupfer oder 2,5 mm^2 mit Kupfer beschichtetes Aluminium CCA?
Moin, habe beide Kabel hier, also wurden bereits gekauft. Besitze 2 Heco Victa Prime Standboxen und einen Magnat Betasub 30a. Ich möchte an den Standboxen das qualitiativ hochwertigere bzw. besser leitende Kabel verwenden. Bei dem einen Handelt es sich um ein Oehlbachkabel 20m mit einem Querschnitt von 1,5mm^2 reines Kupfer und das andere ein relativ Billiges 20m mit Kupfer beschichtetes Alukabel aber mit mehr Querschnitt (CCA) (2,5mm^2).
Welches ist Empfehlenswert für besseren Klang?
3 Antworten
Hallo janpvp,
In meiner letzten Antwort habe ich dir den Unterschied ja bereits erklärt und gehe jetzt darauf nicht mehr ein.
Das Kabel von Oehlbach mit 1,5mm² ist trotz eines geringeren Querschnittes immer noch etwas besser als das 2.5mm² CCA-Kabel.
Der spezifische Widerstand hat diese Werte:
Aluminium 2,65·10−2
Kupfer 1,69·10^−2 bis 1,75 ⋅ 10^−2
Im direkten Hörvergleich wirst du kaum einen Unterschied hören, denn der Widerstand der beiden Kabel ist fast gleich. Der fast doppelt so hohe Innenwiderstand des Aluminiumkerns des CCA-Kabels wird fast kompensiert durch den höheren Querschnitt, deshalb tut sich nicht viel zwischen beiden Kabeln.
Wie lang werden die Kabel zu den Standboxen und zu dem anderen Paar? Davon hängt es ab, was du wie du verlegst. Hast du schon daran gedacht, ein Kabel doppelt, also parallel zu verlegen? Dann halbiert sich der Kabelwiderstand, was bei den Heco wichtig ist. Damit die Heco im Bassbereich sauber arbeiten, muss der Dämpfungsfaktor der Endstufe so hoch wie möglich sein und sollte durch einen etwas erhöhten Kabelwiderstand nicht unnötig verringert werden.
Grüße, Dalko
Hallo, da ich am Anschlusspanel die Möglichkeit dazu habe 4 Kabel anzuschließen habe ich das jetzt einfach gemacht. Danke für die Idee!
Von der elektrischen Leitfähigkeit sind beide gleich. Nur bei einer Übertragung von Wechselspannung mit einer Frequenz bis 20 kHz kommt der Skin Effekt dazu. Das heißt, das vorwiegend der Außenbereich des Leiters zur Übertragung genutzt wird. Und der ist beim 2,5 qmm Al nun mal deutlich größer als beim 1,5 qmm Cu und damit ist die Übertragung damit besser.
Der Skineffekt ist eine physikalische Tatsache, für die übliche Übertragung von Audiosignalen jedoch völlig ohne jegliche Relevanz.
Hallo HelmutPloss,
Du sprichst hier den Skin-Effekt an, der aber bei diesen niedrigen Frequenzen ohne jegliche Bedeutung ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt
Der Skin-Effekt tritt auf bei der hochfrequenten drahtgebundenen Übertragung von Wechselspannungssignalen und ist ein Begriff, der z.B. in der Funktechnik seine Berechtigung hat, aber niemals in der Audiotechnik.
http://dj4br.home.t-link.de/lautspr.htm
http://www.sprut.de/misc/audio/esoterik/esoterik.htm
Grüße, Dalko
Ja sicher werden Lautsprecher mit Wechselspannung betrieben. Verstärker liefern meist 15 - 20 000 Hz.
Das beste Lautsprecherkabel ist immer noch die OFC-Zwillingslitze mit 2x1,5 oder 2,5 mm². Von der Baumarktrolle reicht, Oehlbach muss nicht mal unbedingt sein.
CCA hat einen höheren Widerstand, ist leichter und unflexibler, aber mit etwas mehr Querschnitt auch okay.
Du müsstest erstmal eine Audio-Kette haben, die diesen Unterschied hörbar macht.
Laufen lautsprecher denn mit wechselspannung?
Und unter 20hz hört das menschliche gehör doch eh nichts oder?